Wir zeigen, wie Kartoffeldruck funktioniert, welche Materialien ihr am besten verwendet und geben ein paar Inspirationen.
Wenn der Himmel grau ist, die Regentropfen gegen die Fensterscheiben prasseln, der Wind an den Bäumen rüttelt und die Heizung gegen die Kälte ankämpft, suchen wir kreative und unterhaltsame Beschäftigungen für unsere Kinder (und uns selbst!). Wieso dann nicht einfach mal zum guten, alten Kartoffeldruck greifen? Kartoffeldruck kennen wir nicht nur alle noch aus unserer Schulzeit, auch unsere Groß- und Urgroßeltern bastelten schon Stempel aus Kartoffeln, um Papierstücke oder Stoffe mit schönen Motiven zu versehen. Das Schöne am Kartoffeldruck: Er kostet nicht viel und an den Endprodukten habt ihr noch lange Zeit viel Freude.
Kartoffeldruck: Das braucht ihr
Für Kartoffeldruck braucht ihr natürlich erstmal eins: Kartoffeln! Dabei eignen sich große, dicke Knollen am besten. Wascht sie vorher am besten einmal ab, damit die Hände beim Drucken nicht zu dreckig werden und Schmutz auf euren Druckuntergrund kommt. Weiter braucht ihr dann folgende Materialien:
- Filzstift, um eure Motive auf die Kartoffeln aufzumalen
- Alternativ: Backförmchen mit unterschiedlichen Motiven, mit denen ihr euer Muster direkt in die Kartoffeln rein drücken könnt (z. B. im 30er Set u. a. mit Einhorn- und Katzenmotiven über Amazon*)
- Kleines Küchenmesser
- Acryl- oder Wasserfarben für Papier, Textilfarben, wenn ihr Stoffe bedrucken möchtet (z. B. die waschfeste Stoffmalfarbe im 8er Set über Amazon*)
- Pinsel zum Auftragen der FarbenStoff und/oder Papier (z. B. Bastelkarton, Tonpapier, Leinen oder Baumwollstoff)
- Küchenpapier oder altes Küchentuch
- Glas mit Wasser zum Ausspülen der Pinsel
Kartoffeldruck: So funktioniert’s
- Halbiert die Kartoffel und trocknet die Schnittflächen mit Küchenpapier oder -tuch gründlich ab.
- Entweder malt ihr das Motiv jetzt mit Filzstift auf die Kartoffel auf oder ihr drückt euren Plätzchen-Ausstecher in die Schnittseite der Kartoffel. Anschließend arbeitet ihr das Motiv vorsichtig mit einem Messer aus der Kartoffel heraus. Bei kleinen Tüftlern sollte unbedingt ein Erwachsener mithelfen.
- Schneidet mit dem Messer die Kontur so aus, dass nur noch die Fläche, die später abgedruckt werden soll, stehen bleibt. Alle Flächen, die nicht mit Farbe in Berührung kommen sollen, solltet ihr um etwa 3-4 mm tief wegschneiden.
- Lasst eure Stempel dann kurz kurz ruhen, bis die Schnittflächen etwas angetrocknet sind und gönnt euch in der Zeit einen leckeren, heißen Kakao!
- Jetzt könnt ihr mit dem Kartoffeldruck starten: Tragt die Farbe mit einem Pinsel vorsichtig auf die Flächen des Stempels auf, die das Motiv abbilden. Arbeitet gleichmäßig und nehmt lieber etwas weniger Farbe als zu viel.
- Nun drückt ihr euren Kartoffelstempel auf euren gewählten Untergrund. Fertig!
Kartoffeldruck: 4 schöne Ideen
Noch auf der Suche nachen den richtigen Motiven und Untergründen? Wir zeigen euch vier Ideen, mit denen der Kartoffeldruck bestimmt nicht langweilig wird.
Einkaufstaschen mit Kartoffeldruck
Einkaufsbeutel aus Baumwolle sehen oft langweilig aus. Wenn ihr sie mit euren Kartoffelstempeln bedruckt, macht das Einkaufen gleich doppelt Spaß!
Kartoffeldruck mit Neonfarben
Wir lieben Neonfarben! Besonders im Winter, wenn alles kühl und grau ist, bringen sie Farbe in unseren Alltag. Besonders knallig ist fluoreszierende Stoffmalfarbe, z. B. von neon nights über Amazon*.
Kartoffeldruck mit Melonen-Motiv
Leider müssen wir in den Herbsttagen noch lange warten, bis es wieder frische Wassermelone gibt. Wir versüßen uns das Warten mit Kartoffeldruck in Melonen-Form. Einfach einen Halbkreis mit rosa Farbe stempeln, einen grünen Rand an die abgerundete Seite und kleine Kerne in das “Fruchtfleisch” malen.
Herbstlicher Kartoffeldruck
Ihr braucht noch eine herbstliche Tischdecke oder Geschenkpapier für Herbstkinder? Mit Blättermotiven auf euren Kartoffelstempeln und Farben wie Rot, Gelb und Orange geht das im Handumdrehen!
Wie sehen eure Kartoffeldrucke aus? Schickt uns Fotos eurer Werke bei Facebook und Instagram!