Blumen statt Beton: Verschönert im Vorbeigehen die Welt, indem ihr Samenbomben selber macht! Hier kommt eine einfache Anleitung.
Blumen auf dem Balkon, im Garten und am Wegesrand machen nicht nur uns gute Laune, sondern auch der Natur! Denn eine bunt blühende Wiese schafft neuen Lebensraum für unsere bedrohten Bienen, der ihnen Nahrung, Unterschlupf und Pollen für ihre Bestäubungsarbeit bieten. Eine tolle und besonders leichte Variante, der Natur mehr Blumen zu schenken, sind unsere selbstgemachten Samenbömbchen.
Sie geben den Pflanzen eine kleine Starthilfe mit, denn es werden nicht einfach Samentütchen ausgestreut, sondern die Samen werden in Kugeln aus Erde „verpackt“. Nach einem kleinen Regenguss sprießen dann ziemlich schnell die grünen Mini-Pflänzchen und verwandeln sich in Windeseile in eine wunderbare Blütenpracht. Wir zeigen, wie ihr Samenbomben ganz einfach selber machen könnt.
Samenbomben selber machen: Das braucht ihr
- 500 g Tonerde
- 350 g Blumenerde
- Ca. 5 EL Verschiedene heimische Blumensamen (etwa 5 kleine Samen-Päckchen, die ihr z. B. im Supermarkt bekommt, beispielsweise Mohn, Ringelblume, Lichtnelke, Sonnenblume, Kapuzinerkresse, Studentenblume oder Kornblume)
- Wasser
- Schüsseln
- Zeitungspapier
- ggf. Stoffreste und Band, wenn ihr die Kugeln verschenken wollt
So wird's gemacht
- Als Erstes werden die Blumensamen in einer kleinen Schüssel gründlich vermischt.
- Gebt die Blumenerde in eine große Schüssel. Lockert mit euren Händen größere Klumpen auf und fischt größere Stücke (z. B. Ästchen oder Rinde) heraus.
- Gebt die Tonerde auf die Erde und vermengt sie gründlich.
- Jetzt gebt ihr die Samen dazu und vermischt wieder alles sehr gründlich. Die Samen sollten überall gleichmäßig verteilt sein.
- Dann gebt ihr vorsichtig etwas Wasser hinzu und testet immer wieder die Konsistenz der Masse. Es sollte nur so viel Wasser hinzugeben werden, dass sich das Gemisch zu kleinen ca. walnussgroßen Kugeln formen lässt. Ist zu viel Wasser enthalten, kann es passieren, dass die Samen schon keimen, bevor die Kugeln ganz durchgetrocknet sind.
- Formt jetzt Kugeln aus eurer Mischung, die Menge sollte für etwa 25 Samenbomben ausreichen. Zum Durchtrocknen legt ihr die fertigen Kugeln auf Zeitungspapier und dreht sie immer mal wieder, damit sie gleichmäßig trocknen. Bei dieser Größe sollten die Kugeln nach zwei Tagen trocken sein.
- Nun könnt ihr die Samenbomben in der Natur verteilen. Am besten schaut ihr vorher den Wetterbericht: Der ideale Zeitpunkt ist kurz vor einem Regenschauer.
Übrigens eignen sich die Kugeln auch super als Mitbringsel oder Geschenk. Dafür könnt ihr sie in bunten Stoffstückchen verpacken. Dafür ein ca. 10 x 10 cm großes Stoffstück zurechtschneiden. Eine Samenkugel in die Mitte des Stoffs legen und mit einem Band zusammenbinden. Im Anschluss die Stoffüberstände zurückschneiden.
Bildquelle: Getty Images/Catherine Falls Commercial; Getty Images/miriam-doerr