Es gibt für wirklich jede Gelegenheit Unmengen an Kleidungsstücken für Kinder. Und natürlich kaufen wir alle auch jede Menge Teile einfach nur weil uns oder unseren Kindern der Aufdruck, die Farbe oder der Schnitt gefällt. Aber es gibt auch jede Menge Kleidungsstücke, die wir, einmal ausprobiert, nie wieder kaufen würden. Das sind die 11 Hassobjekte unserer Redaktion.
#1 Schlafanzüge fürs Baby
Ich habe die Hebamme aus dem ersten Geburtsvorbereitungskurs noch genau im Ohr, wie sie uns werdenden Eltern riet: Zieht eurem Kind jeden Abend einen Schlafanzug an, so versteht euer Nachwuchs schneller, dass es Zeit zum Schlafen gehen ist. Und natürlich habe ich meinem ersten Kind jeden Abend den Strampler aus und den Schlafanzug angezogen. Hat mein Kind deswegen verstanden: Ah, jetzt ist Schlafenszeit? Natürlich nicht.
Bei den jüngeren Geschwistern habe ich die Schlafanzüge einfach komplett ignoriert und sie in dem, was sie gerade anhatten, schlafen gelegt. Im ersten halben Jahr sind die Klamotten, die ein Kind trägt wirklich vollkommen egal, sie erfüllen schlicht überhaupt keine Funktion. Bevor ihr also extra irgendwelche Schlafanzüge besorgt, haltet inne. Es geht auch ohne.
#2 Stirnbänder fürs Baby
Meiner Meinung nach haben Stirnbänder für Babys nur genau eine Funktion: Der Welt verkünden, dass es sich bei diesem Kind um ein Mädchen handelt. Ich persönlich halte das für sehr überflüssig, aber das muss letztlich ja jede Familie selbst entscheiden. Mir erschließt sich nicht, warum jemand Babys, die oft ja sehr empfindlich am Kopf sind, irgendwas aufs Haupt drückt, was die kleinen Fingerchen dann wieder runterreißen.
Weg damit
Wir haben ganz viele von diesen Stirnbändern für Babys/ Kleinkinder geschenkt bekommen, die wurden auch direkt wieder runtergerissen.
#3 Westen
Ich gestehe: Meine Kinder ziehen gern auch mal eine Weste an. Ich habe die aber noch nie selbst gekauft, die kamen immer von anderen Familien zu uns und wenn sie schon mal da waren, wurden sie auch angezogen. Für mich ist dieses Kleidungsstück eher ein Dekoelement, das ein Outfit noch mal anders gestaltet. Eine echte Funktion kann ich, wie meine Kollegin Gesine, hier aber nicht erkennen.
Lass es!
Was bei uns stets nur unangezogen herumliegt: Westen. Es ist kalt? Zieh eine Jacke an! Es ist warm? Lass sie aus.
#4 Overalls für jedes Alter
Natürlich sehen Overalls für jede Altersgruppe super aus. Und es wirkt ja zunächst auch super praktisch zu sagen: Ein Teil angezogen, zack, Outfit steht. Aber leider ist einfach alles daran super nervig. Denn wer will sich schon jedes Mal komplett auszukleiden, weil er oder sie mal kurz auf die Toilette möchte. Das gilt für Siebenjährige genauso wie für Siebzigjährige.
#5 Hoodies fürs Baby
Ganz ehrlich: Warum gibt es das? Wirklich kein Baby wird jemals gedacht haben: Oh, toll, dass ich hier herumliegen kann und da soviel Stoff in meinem Nacken nervt. Diese Kapuze hat einfach überhaupt keine Daseinsberechtigung in dem Alter, egal ob da nun oben noch Öhrchen drangenäht sind, oder nicht. Für Babys ist diese Klamotte total unpraktisch.
Ein Klumpen Stoff
Hoodies mit Kapuze für Babys mögen ja vielleicht cool aussehen, aber welches Baby fühlt sich wohl, wenn es beim Liegen einen störenden Klumpen Stoff im Nacken hat? Meistens ist der Stoff außerdem auch noch zu dick und die Kleinen schwitzen drin.
#6 Bauchfrei- Pullover
Ja ich weiß, dass das eine Phase ist. Und ich bin mir sehr sicher, dass das auch ein Thema war, als ich selbst jung war. Aber ich stehe regelmäßig mit sehr viel Unverständnis in der Klamottenabteilung und frage mich warum diese Pullis eigentlich so kurz sein müssen. Denn ja, die Bauchregion warm zu halten, ist schon wichtig. Über die Diskussionen, die speziell mit diesem Kleidungsstück einhergehen, hülle ich lieber den Mantel des Schweigens.
#7 Strampler
Jede Familie wird sich spätestens mit Ankunft des ersten Kindes mit Stramplern eindecken. Denn die gelten als erste Wahl in Bezug auf Babykleidung. Warum ist nicht wirklich klar, denn das An- und Ausziehen macht nicht wirklich Spaß, die Füße passen nie und die allermeisten Strampler sind ärmellos, es muss also sowieso noch was drunter gezogen werden.
Es passt nie
Strampler bei Babys: Die Füße haben nie gepasst oder waren viel zu groß und überhaupt sollten Babys (und Kinder) barfuß sein.
#8 Wollwalk-Overalls
Die Anzüge aus Wollwalk sind dafür gemacht unsere Kinder gut durch die kalte Jahreszeit zu bekommen. Sie sind aus Naturfasern hergestellt und genau da liegt auch mein persönliches Problem. Denn natürlich sagen einem andere immer: "Ach, das bisschen Schmutz kannst du einfach abbürsten". Denn waschen kann man die meisten Modelle eben nicht einfach in der Waschmaschine.
Ich weiß nicht ob meine Kinder einfach besonders intensiv spielen oder die anderen Eltern mich einfach nur angeschwindelt haben, aber bei uns ließ sich da nie irgendwas einfach nur abbürsten. Gefühlt rieselte es dauerhaft aus dem Wollwalk-Anzug. Ich habe mich dann für die sehr viel pflegeleichtere und robustere Winteranzugsvariante entschieden, die sicherlich weniger elegant aber sehr viel einfacher in der Handhabung war.
Was soll der Wollwalk-Hype?
Ich verstehe den Hype um die Wollwalk-Overalls nicht. Was zieht man am Oberkörper drunter, und was an den Beinen, damit es ausgeglichen warm genug ist? Sollen die für kalte oder Übergangstage sein? Warum sind sie so teuer? Zieht euren Kindern doch einfach eine Jacke und eine Hose an :D
#8 Schuhe mit Schnürsenkeln
Es kommt der Moment im Leben mit Schulkindern, da hört wirklich jedes Elternteil den Kommentar: Also Schnürsenkel sollte das Kind aber binden können. Ja, sollte es. Kann es auch, aber sicherlich nicht unter Druck weil nach dem Sportunterricht nur fünf Minuten Pause ist und dann gleich die Mathestunde beginnt. Ich halte Schuhe mit Schnürsenkel ganz generell für überbewertet, ich trage einfach was ich mag. Und bin dazu übergegangen, meinen Kinder Schuhe mit Klett- oder Reißverschluss zu kaufen, oder solche zum Reinschlüpfen.
Meine Kinder können sich alle die Schuhe zubinden, aber das braucht Geduld und Muße. Und die fehlt oft im Alltag. Wer also will, dass Kinder Schuhe mit Schnürsenkeln tragen, weil das angeblich ein Zeichen von Reife sei, der sollte über genügend Geduld verfügen, das Binden abzuwarten. Oder mit Klettverschluss klarkommen.
#9 Feste Schuhe für Babys
Apropos Schuhe, ein Trend den ich wirklich nie verstanden habe: Schuhe für Babys. Was genau bringt das? Sie können doch damit sowieso nicht laufen. Was sich mir ebenfalls nicht erschließt: Brettharte, überhaupt nicht biegsame Schuhe für Kinder. Ein Fuß muss sich doch gut im Schuh abrollen lassen.
#10 Kleider für Krabbelkinder
Natürlich sind diese ganzen Kleider in den kleinen Größe superniedlich. Und ja, manchmal wollen wir Eltern unseren Nachwuchs auch einfach ein bisschen ausstaffieren. Soweit, so normal. Aber die Mischung aus Kleid und Kind im Krabbelalter ist einfach echt fies. Denn die Kinder, die gerade erst lernen ihre Gliedmaßen zu kontrollieren, kommen in aller Regel nicht wirklich gut mit dieser Extralage Stoff zurecht, die sie am Fortkommen hindert.
Total unpraktisch
Kleidchen und Röckchen für Säuglinge, die noch nicht oder gerade erst anfangen zu krabbeln, sind vollkommen unpraktisch. Sie verheddern sich darin, hängen nur störend da rum und beim Wickeln nerven sie mit dem Zusatzstoff. Kleider sind erst praktisch, wenn die Kinder laufen können und das mögen.
# 11 Krabbelstrumpfhosen
Wo wir schon beim Thema krabbeln lernen sind: Diese Krabbelstrumpfhosen halte ich auch für totalen Quatsch. Sie sind nicht nur viel teurer als normale Strumpfhosen, sie erfüllen leider auch überhaupt nicht ihre Funktion. Beim ersten Kind dachte ich: Ach, super, da sind Stopperlemente, das verleiht meinem Kind mit Sicherheit mehr Bodenhaftung. Nur leider hing diese Hose natürlich nie so, dass sie passgenau auf Knie und Füßen hielt. Für die Geschwisterkinder hat es auch die ganz normale Strumpfhose getan, denn das extra Krabbelexemplar hatte ich schon weitergegeben.
Denkt ans Kind
Generell sollte man den Willen und den Geschmack der Kinder nicht übergehen – bei uns hat auch schon das Kleinkind mit gerade mal zwei Jahren ganz genaue Vorstellungen, was es mag und was nicht. Da macht es keinen Sinn, einfach nach eigenem Gusto zu kaufen, ohne das Kind einzubeziehen – das liegt sonst nur rum und sorgt für Stress, wenn man versuchen will, es doch mal anzuziehen.
Euch gehen bestimmte Kleidungsstücke auf auf die Nerven und ihr wollt sie jetzt loswerden? Dann findet ihr im Video fünf Tipps, wie das am besten gelingt: