Es ist nun bald zwei Jahre her, dass ich Yoga für mich entdeckt habe. Im Schulsport war ich nie besonders gut – und wenn mir jemand einen Ball zuwirft, bin ich immer noch diejenige, die sich wegduckt, statt ihn zu fangen. Das macht aber gar nichts. Falls ihr euch dazu entschieden habt, im neuen Jahr etwas Gutes für eure Seele UND euren Körper zu tun, kann ich euch Yoga nur ans Herz legen. Hier kommen 13 Gadgets für Anfänger und Profis, die ich in meiner Praxis nicht mehr missen möchte.
#1 Yoga Blöcke
Meine Yoga-Blöcke waren das erste richtige Gadget, in das ich gezielt Geld investiert habe. Sie eignen sich nicht nur für Anfänger gut, sondern auch für Fortgeschrittene, die an ihrer Armbalance arbeiten (und deren Arme wie meine recht kurz sind).
Diese hier kann ich euch wärmstens empfehlen. Ich nutze sie seit etwa einem halben Jahr mehrmals pro Woche und sie sehen noch immer aus wie neu. Kork liegt gut in der Hand, ist rutschfest und nicht zu hart, gibt aber auch nicht ganz so stark nach, wie die Kollegen aus Schaumstoff.
Ihr könnt die Blöcke in drei verschiedenen Höhen erwerben. Ich persönlich mag sie möglichst groß und habe mich daher für die höchste Variante von 90 mm entschieden.
#2 Yoga Gurt
Einen Yogagurt habe ich mir zugegebenermaßen erst vor wenigen Wochen zugelegt. Ich habe fast 10 Jahre lang getanzt und bin von Natur aus recht dehnbar, trotzdem ist er mir eine gute Hilfe, wenn es um intensive Rückbeugen wie Königstaube oder Königstänzer geht.
Anfänger*innenprofitieren von einem Yogagurt auch während der Vorbeuge, zudem könnt ihr damit bequem an eurer Schultermobilität arbeiten.
#3 Yoga Bolster
Ein absolutes Muss für alle, die nicht nur schwitzen, sondern sich vor allem entspannen möchten: Ich nutze meinen Yoga Bolster gerne für Yin und Restorative Yoga oder in der Woche vor meiner Menstruation, um es etwas langsamer und gemütlicher anzugehen.
Yoga Bolster gibt es meist in verschiedenen Größen, in rund und rechteckig sowie mit verschiedenen Designs. Ihr könnt natürlich auch ein längliches Kissen nehmen, es sollte unter eurem Gewicht allerdings nicht zu stark nachgeben, sonst verfehlt es seine Wirkung.
#4 Meditationskissen
Wer nicht nur Yoga macht, sondern auch mit dem Meditieren starten möchte, dem kann ich nur raten, sich ein Meditationskissen anzuschaffen. Es unterstützt euren Rücken und lässt sich auch für Yin Yoga gut verwenden. Ich nutze mein Kissen täglich (wenn auch meist nicht zum Meditieren) und sitze darauf sowohl beim Essen, als auch Lernen und Arbeiten.
Dieses Modell mit natürlicher Buchweizenfüllung kommt mit einem waschbaren Ersatzbezug und ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht:
#5 Yogamatte
Ja klar. Natürlich braucht man zum Yogamachen auch eine Matte. Ich selbst hatte schon mehrere, habe aber leider noch nicht die gefunden, dir mir wirklich zu 100 % gefällt. Diese hier hat gute Bewertungen, ist allerdings keine Yoga-, sondern eine Gymnastikmatte. Das bedeutet, sie ist etwas dicker und dadurch weicher.
Eine richtige (dünne) Yogamatte, die ich aktuell nutze, ist diese von Yogati. Für meinen Geschmack ist sie in manchen Positionen allerdings etwas zu rutschig. Familie.de-Redakteurin Maike kann die Reiseyogamatte von Studio Lietz empfehlen. Sie ist schön dünn und rutschfest. Die Marke bietet auch eine dickere Version an.
#6 Rutschfeste Yogasocken
Apropos rutschig. Ihr gleitet auf euren Matten immer mal wieder aus? Die richtige zu finden, ist echt schwieriger, als es sich zunächst anhört. Also vielleicht seid ihr ja mit rutschfesten Socken gut beraten. Ich selbst führe meine Übungen meist barfuß aus, andererseits könnte das besonders im Winter einen Versuch wert sein ... Schick sehen sie jedenfalls aus.
#7 Ätherische Öle
Ob das jetzt wirklich ein Must-have ist, lässt sich diskutieren. Aber ich persönlich nutze häufig ätherische Öle während bzw. vor meiner Praxis und kenne auch einige Lehrer*innen, die dies tun. Auf Amazon könnt ihr euch entweder ein ganzes Set in Bio-Qualität kaufen, oder ihr schafft euch euren Lieblingsduft einzeln an.
#8 Salzlampe
Ich mag es gar nicht, wenn Menschen Yoga als einen Sport bezeichnen. Denn es geht überhaupt nicht darum, möglichst fit zu werden oder ein Sixpack zu haben. Yoga ist vor allem auch eine mentale Praxis. Das bedeutet für mich: Yoga kann man nicht einfach irgendwo machen. Eure Matte sollte ein Rückzugsort sein. Ein Ort, an dem ihr zu euch findet und euch vollkommen entspannen könnt. Dementsprechend sollte auch die Umgebung aufgeräumt sein, freie Bewegung und gleichzeitig innere Einkehr ermöglichen.
Schön finde ich diese natürliche Salzlampe, die ihr in eine Ecke stellen und je nach Bedürfnis dimmen könnt. Sie sorgt für eine meditative Atmosphäre und säubert dabei gleichzeitig die Luft.
#9 Yoga-Rad
Ein etwas kostspieligeres Gadget ist ein Yoga-Rad. Die Preise können stark variieren, allerdings ist ein Yoga-Rad von geringer Qualität auch für nichts zu gebrauchen (es muss schließlich starkem Druck, mitunter auch eurem vollen Körpergewicht, standhalten können). Das von Yoga Design Lab ist nicht nur sehr hochwertig, sondern sieht auch noch hübsch aus.
#10 Augenkissen
Von Augenkissen hatte ich vor meiner eigenen Yoga-Ausbildung noch nie gehört. Aber ja, so etwas gibt es tatsächlich. Im Prinzip sind das mit Leinsamen gefüllte Kissen in Form von Schlafmasken, die im Savasana, besonders gerne in Yin-Klassen, eingesetzt werden.
Diese Augenkissen von Bodhi enthalten zusätzlich noch Lavendel, der nicht nur toll riecht, sondern auch eine beruhigende Wirkung hat.
#11 Palo Santo
Palo Santo ist ein heiliges Räucherholz aus Peru, das besonders für Reinigungsrituale genutzt wird. Eine Freundin von mir aus Spanien verwendet es vor ihrer Yoga-Praxis, wieder andere als Teil einer Kakaozeremonie. Achtet darauf, dass ihr es aus fairem Handel bezieht (dasselbe gilt für Kakao übrigens auch).
#12 Tibetische Klangschale
Und da ist mir direkt noch ein Gadget eingefallen, das besagte spanische Freundin ebenfalls immer verwendet: eine tibetische Klangschale. Sie ist definitiv kein Muss, kann aber eine schöne Ergänzung für eine fortgeschrittene Yoga-Praxis sein, vor allem, wenn ihr auch Stunden für Familie oder Freund*innen gebt – oder euch sogar selbst zum Yoga Teacher ausbilden lasst. Kinder lieben dieses Gadget auch sehr.
#13 Trinkflasche
Und weil es so wichtig ist, genügend zu trinken, darf natürlich auch eine Wasserflasche nicht fehlen. Wer schwitzt, muss schließlich mehr Flüssigkeit aufnehmen (und wer glaubt, beim Yoga schwitzt man prinzipiell nicht, der soll erstmal fünfzehn Sonnengrüße mit Vinyasa hintereinander machen).