Wir alle wissen, Kleidung für Kinder kann echt ins Geld gehen. Und kaum haben sie den Pulli oder die Hose dreimal angezogen, sind die Sachen auch schon wieder zu klein. Mit unseren 15 Tipps und Tricks, könnt ihr beim Kleidungskauf für euren Nachwuchs ordentlich Geld sparen, ohne auf etwas verzichten zu müssen.
Spartipp 1: Aus zweiter Hand kaufen
Second Hand ist in aller Munde und das vollkommen zurecht. Denn nirgendwo könnt ihr besser sparen, als wenn ihr nach bereits geliebten Teilen Ausschau haltet. Das könnt ihr auf die ganze Bandbreite an Angeboten zurückgreifen. Vielleicht habt ihr einen Second Hand-Laden in der Nähe. Ich kann euch nur ermuntern da mal reinzugehen, oft ist man überrascht was für tolle Schätze sich da finden lassen. Alternativ könnt ihr natürlich auf diversen Onlineplattformen, von Vinted über Ebay und Kleinanzeigen bis zu Nebenan auf Suche nach 2 Hand Kleidung gehen.
Oft sind die Sachen online billiger als im Laden, dafür müsst ihr aber den Versand zahlen und wisst nicht, ob sich nicht doch irgendwelche Mängel am Kleidungsstück befinden. Deswegen mein Tipp: Zahlt über das System oder via PayPal (nicht die Freunde-Option wählen), dann genießt ihr bei Schwierigkeiten einen Käuferschutz.
Auf die gleiche Weise könnt ihr natürlich auch wieder Geld in die Kasse bringen. Zu klein gewordene Kleidung eurer Kinder könnt ihr selbstverständlich ebenfalls auf den Portalen verkaufen.
Alles 2Hand
Tatsächlich kaufe ich außer Unterwäsche und Socken eigentlich alles für die Kinder Second Hand. Der Vorteil ist, dass alle das finden, was sie wirklich gern anziehen wollen und was nicht alle anderen in der Kita und Schule auch tragen. Oftmals finden wir (online) auch ganz besondere Unikate, die dann in meiner Familie wirklich abgeliebt werden.
Der Nachteil ist: Wenn ich mit den Kindern gemeinsam online nach Kleidung in der nächsten Größe schaue, dann geht da SEHR viel Zeit drauf. Denn statt im Laden einfach von einem Ständer drei Pullis und zwei Hosen zu ziehen, muss ich Anfragen schreiben, auf Antworten warten, Geld anweisen. Es ist definitiv unbequemer so. Deswegen gehe ich oft in einen Second Hand Laden. Hier finde ich meist alles in einem Besuch, wenn es denn etwas gibt, das meine Kinder auch anziehen wollen.
Was mir dabei durchaus auffällt: Weil die Qualität der Kleidung immer schlechter wird, gibt es auch immer weniger gute Klamotten aus zweiter Hand. Darüber sollte, finde ich, viel mehr gesprochen werden, dass die Qualitätsstandards bei den Bekleidungsketten sehr gesunken zu sein scheinen.
Spartipp 2: Sale mitnehmen
Gefühlt ist immer irgendwo Sale, weil die Läden ihre Lager leerbekommen müssen. Es lohnt sich also zu schauen, ob es etwas ältere Ware nicht doch günstiger gibt. Wenn ihr in den Läden keinen Erfolg habt, schaut auf jeden Fall auch online vorbei, denn hier werden die Klamotten meist zuerst reduziert. Tatsächlich ziehen sich die Saleangebote auch recht lange, im Winter reicht der Sale von Ende November bis in den März hinein, im Sommer von
Spartipp 3: Gutscheine nutzen
Es gibt inzwischen jede Menge Portale die verschiedene Coupons oder Gutscheine anbieten, mit denen ihr online einkaufen könnt. Mal wird euch die Versandgebühr erlassen, mal bekommt ihr 20 % auf alles. Es lohnt sich, da wachsam zu sein und einfach vor dem Kauf noch mal nach der Website und dem Wort "Gutschein" in Kombination zu suchen. Ein schneller Click, der euch am Ende etwas Geld sparen kann.
Spartipp 4: Im Freundeskreis tauschen
Im besten Fall kostet euch dieser Tipp gar nichts. Natürlich hat nicht jede Familie von Beginn an andere Familien im Freundeskreis, die mit Kinderkleidung aushelfen können, aber vertraut mir, nach und nach entwickelt sich das. Und dann ist es einfach die beste Art die Umwelt und euren Geldbeutel zu schonen, sich Sachen hin und herzutauschen. Wichtig ist: Gebt nur Stücke weiter, auf die ihr im Zweifelsfall verzichten könnt. Denn nichts schmerzt mehr als den Lieblingspulli den ihr eigentlich auch noch dem Geschwisterkind anziehen wolltet, löcherig oder komplett verschmiert wiederzubekommen.
Lustige Tauschrunden
Tatsächlich tauschen wir im Freundeskreis munter hin und her. Als mein erstes Kind geboren wurde, hatte niemand anderes ein Kind, mit den zwei weiteren Kindern hat sich das geändert. Und ich liebe es, weil es nicht nur meine Haushaltskasse sondern zeitweise auch meinen Wohnraum entlastet. Zwischen meinen beiden Kindern kann ein befreundetes Kind die Kleidung tragen, die dann wieder zurückkommt. Und wenn meine zwei damit durch sind, dann geht es an die nächste und die übernächste Familie weiter.
Ich habe für jedes Kind ein paar LIeblingsstücke aufgehoben, aber alles was dem dritten Kind zu klein ist, verlässt tatsächlich endgültig unsere Wohnung und ich empfinde das als extrem befreiend.
Spartipp 5: Auf die Uhrzeit achten
Wenn ihr online shoppt, lohnt es sich, auf die Uhrzeit und den Wochentag zu achten. Der Bezahldienst Klarna hat herausgefunden, dass wir Deutschen am liebsten am Sonntag online shoppen. Klar, da haben die Läden ja auch geschlossen. Das bedeutet aber auch, dass die Kleidung am Sonntag oft teurer ist, als unter der Woche. Und nicht nur der Tag ist entscheidend, auch die Uhrzeit. Angeblich shoppen wir vor allem zwischen 21 und 23 Uhr am Sonntag, vor allem auch im Bereich von Kinderprodukten besonders gern. Legt eure Onlineshoppingtrips also vielleicht besser auf eine anderen Tag und spart so ein bisschen Geld.
Spartipp 6: Geburtstagsrabatte
Wenn ihr sowieso schon bei verschiedenen Firmen ein Kund*innenkonto habt, dann nehmt auf jeden Fall auch die Geburtstagsrabatte mit. Natürlich solltet ihr euch im Klaren sein, dass die Anmeldung bei solchen Portalen vor allem den Firmen nutzt. Aber wenn ihr daran Spaß habt und die Marken unterstützen wollt, dann achtet darauf, euch die Geburtstagsrabatte nicht entgehen zu lassen. Oftmals bekommt ihr entweder einen Gutschein im Wert von bis zu 10
Spartipp 7: Kaufen, was die Kinder mögen
Eigentlich ist das eine Selbstverständlichkeit, aber wer ist nicht schon mal in die Falle getappt zu denken: Ach, das ist süß, dass wird mein Kind schon anziehen. Und zuhause wurde das Teil dann absolut verschämt. Deswegen, kauft nur Dinge bei denen ihr sicher seid, dass eure Kinder sie wirklich mögen. Auch verhängnisvoll sind manchmal diese Multipacks. Die wirken auf den ersten Blick wie eine gute Idee, aber am Ende möchte euer Kind vielleicht nur das eine T-Shirt aus dem Fünferpack anziehen. Dann hättet ihr definitiv zuviel Geld ausgegeben.
Spartipp 8: Die Übersicht behalten
Ok, ich weiß, das klingt nach einem eher merkwürdigen Tipp. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, wie oft habt ihr schon zu klein gewordenen Teile aussortiert, die euer Kind NIE getragen hat. Das kommt leider vor, weil wir manchmal die Übersicht im Kinderkleiderschrank verlieren. Wenn da ein T-Shirt zwischen all die Winterpullis gerät, dann kommt das eben erst in der nächsten Saisan zum Vorschein, wenn es dann nicht mehr passt. Deswegen mein Rat, schaut immer mal im Kleiderschrank nach, ob da alles noch seine Ordnung hat und mischt im Zweifelsfall mal ordentlich durch.
Spartipp 9: Antizyklisch kaufen
Der Tipp ist tatsächlich ein wenig gewagt und lohnt sich eher für Eltern mit älteren Kindern, die einfach nicht mehr ganz so schnell wachsen. Wenn ihr sowieso schon Spartipp 2 befolgt und euch im Sale umschaut, dann geht vielleicht auch mal zu den Ständern mit der nächstpassenden Größe. Denn auch wenn die Hose diesen Winter vielleicht noch etwas zu groß ist, im Frühjahr oder Herbst ist euer Kind vermutlich reingewachsen. Aber Vorsicht, diesem Tipp solltet ihr nur folgen, wenn ihr gut die Übersicht bewahren könnt. Sonst zieht ihr irgendwann sehr viel längst zu kleine Kleidung aus den Schubladen.
Spartipp 10: Doppelgrößen kaufen
Sie halten einfach länger als die Einzelgrößen, weil sie dafür gemacht sind, eine Größenrange abzudecken. Allerdings sollte die nicht zu groß sein. Wenn ich lese, dass der Schlafanzug von Größe 110-128 passen soll, dann werde ich skeptisch. Das mag funktionieren, wenn mit Bündchen zum Umklappen gearbeitet wird, in aller Regel wird es sonst aber in Größe 110 viel zu groß und in Größe 128 viel zu knapp sitzen. Eine Doppelgröße reicht oft aus um euch mindestens durch eine Saison zu bringen.
Spartipp 11: Richtig waschen
Klingt total öde, verlängert das Leben der Kinderkleidung aber entscheidend. Wenn ihr euch an die Waschvorgaben haltet, sehen die Sachen nicht nur viel länger schön aus, sie halten auch deutlich länger. Und das ist, gerade für Familien mit Geschwisterkindern, eine sehr gute Nachricht. Denn jede Runde die das Lieblingsshirt vom ersten Kind auch an den Geschwisterkindern übersteht, ist ein Gewinn für euren Geldbeutel und die Umwelt. Bei richtiger Pflege könnt ihr die getragene Kinderkleidung anschließend auch noch gut weiterverkaufen oder an andere spenden.
Spartipp 12: Newsletteranmeldungen
In Zeiten des digitalen Mülls sind Newsletter zugegeben eine echte Plage. Aber um beim Kleidungskauf zu sparen, können sie sehr nützlich sein. Und das gleich in doppelter Hinsicht. Zum einen bekommt ihr oft beim ersten Abo einen Rabattgutschein, der meist zwischen 5-15 € beträgt. Zum anderen erfahrt ihr meist vor allen anderen von (exklusiven) Sales oder Rabattaktionen.
Spartipp 13: Social Media nutzen
Ihr seid Fans von bestimmten Marken und wollt da auf dem Laufenden bleiben wann die nächste Rabattaktion startet? Warum nicht dieser Marke auf Social Media folgen? Oftmals gibt es für die Follower*innen ganz besondere Rabattcoupons, die ihr dann exklusiv nutzen könnt. Alternativ gibt es auch immer wieder Influencer*innen, die mit bestimmten Marken kooperieren und ebenfalls Rabattcodes aushandeln. Allerdings betrifft diese Art der Kooperation meist hochpreisigere Marken.
Spartipp 14: Nach Liste kaufen
"Ist das nicht niedlich?" Ja, klar ist der Body mit den Bärenöhrchen zum Quietschen süß, aber euer Baby braucht den eigentlich nicht wirklich. Wichtiger wäre da schon der neue Schlafanzug in der nächsten Größe. Wenn ihr euch vor der Shoppingtour eine Liste schreibt, was ihr wirklich braucht, kommt ihr weniger in Versuchung und gebt weniger Geld aus.
Spartipp 15: Über die App kaufen
Tatsächlich sind manche Teile günstiger, wenn ihr sie über die App des Anbieters kauft. Gerade große Firmen haben viel Geld in die Entwicklung ihrer Appshops gesteckt und um da gute Zugriffe zu erzielen, locken sie Kund*innen mit Extrarabatten.
Viele der Spartipps zielen auch auf eine nachhaltige Lebensweise ab. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, findet ihr einen ersten Einstieg im Video:
Bildquelle: getty images / iStock / Getty Images Plus / Liderina