Im Familienalltag geht es häufig chaotisch drunter und drüber. Was wären wir Eltern ohne all die kleinen Dinge, die uns häufig die Haut retten, wenn das Chaos mal wieder ausgebrochen ist oder die nächste Kinderkrankheit ansteht. Ihr seid noch neu im Familienbusiness? Dann kommt hier ein bunter Fundus an Produkten, die euch in der einen oder anderen Situation mit eurem Baby, Klein- oder Schulkind nützliche Dienste erweisen und die Nerven schonen.
Ich habe in unserer Redaktion herumgefragt, welche kleinen oder größeren Alltagsprodukte wir anderen Eltern empfehlen würden. Denn gerade, wenn man das erste Mal schwanger ist, kann einen das ganz schön überfordern. Man fragt sich oft: Wie wird der Alltag mit Kind sein und was zur Hölle brauche ich eigentlich alles? Wer kann da mehr helfen als andere Familien und Eltern mit ihrem Erfahrungswerten und Tipps. Wir haben also für euch gesammelt und einen kleinen Produkt-Guide durch die Elternschaft mit unseren ureigensten Tipps und Einblicken in den Baby-, Kleinkind und Schulkind-Alltag.
Das ein oder andere mag nicht für jede Familie richtig sein, das ist ganz klar. Aber ihr habt hier immer einen Orientierungspunkt oder bekommt Ideen, wie andere Eltern es machen. Manche Produkte sind auch gute Geschenkideen für alle, die Eltern oder einer Familie etwas Praktisches schenken möchten. Von Ohrenschutz bis Küchentücher ist einfach alles dabei!
#1 Ohrenschutz
Babys sind natürlich super süß. Meistens. Wenn ein Neugeborenes jedoch permanent schreit, kann das schon extrem an die Substanz gehen. Keine Sorge, ihr seid damit nicht allein. Es ist völlig okay, das anstrengend zu finden. Dafür hat meine Kollegin Charoline einen super praktischen Tipp: Einen Ohrenschutz, bzw. Ohrstöpsel wenn das Dauergebrüll einfach mal zu viel wird.
Wir haben den Ohrenschutz ursprünglich für die Kinder für Konzertbesuche gekauft und er hat dabei auch gut Dienste geleistet. Aber einen noch größeren Nutzen hatte er für den Papa, wenn unser Baby exzessive Schreiattacken hatte. Denn auch Eltern sind nur Menschen und manchmal wird auch uns das Gebrüll der Kleinen einfach zu viel.
Wenn euer Baby über Wochen dauerhaft ohne erkennbaren Grund weint, könnte es ein Schreibaby sein. Meine Kollegin Andrea hat dazu ein ganzes Buch verfasst, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen mit ihren drei Kindern:
#2 Laufkleber
Hä? Ja, ihr habt richtig gelesen. Es soll Laufkleber heißen. Diese lösen ein Problem, dass viele Kleinkinder in der Kita haben. Ich kannte das auch noch nicht. Ein super cooles Produkt, dass bei Natalie nicht fehlen darf:
Wir lieben diese Laufkleber! Einfach das zweigeteilte Motiv in den linken und den rechten Kinderschuh kleben, so dass das Bild komplett erscheint, wenn man von oben drauf schaut. Dank der Laufkleber schafft es jetzt auch unsere jüngste Tochter, die Schuhe an den richtigen Fuß zu ziehen. Das spart vor allem morgens Zeit und auch im Kindergarten gibt es keine "Entenfüße" mehr (wie die Erzieherin sagt).
#3 Wimmelbücher von Rotraut Susanne Berner
Wenn ihr euch fragt, welche ersten Bücher für Kleinkinder geeignet sind, hat Charoline einen super Tipp:
Die Wimmelbücher von Rotraut Susanne Berner - ALLE! Es gibt in unserem Haushalt keine Buchreihe, die öfters angeschaut wurde als diese. Ab eins bis jetzt fast 7 sind diese Wimmelbücher immer und immer wieder interessant. Ich liebe auch die abgebildete Diversität darin, die zwar nicht "in your Face", aber immerhin deutlich vorhanden ist.
#4 Fieberthermometer für Stirn und Ohren
Die Stirn ist heiß, das Kind weint und fühlt sich unwohl!? Ein praktischer Helfer ist das Fieberthermometer. Nun wissen wir ja, dass man meist am genauesten im Po Fieber misst. Leider tolerieren das viele Babys und Kinder nicht. Meine Tochter hat ihren Po einfach fest zugekniffen. Fiebermessen Fehlanzeige. Praktisches Ohrthermometer sind da die perfekte Lösung, schnell und ohne Tamtam eine Temperatur zu bekommen. Manchmal sind sie etwas ungenauer, also macht am besten mehrere Messungen und steckt es möglichst tief ins Ohr hinein, natürlich so, dass es noch angenehm ist.
#5 Babyphone
Ein Babyphone fanden wir von Anfang an total praktisch. Vor allem wenn das Baby alleine im Bettchen schläft und man als Ersteltern noch unruhig und nervös ist. Dann könnt ihr beruhigt aus dem Zimmer gehen (wenn es das denn zulässt) und bekommt einfach jeden Pieps direkt mit. Obwohl unsere Tochter jetzt fast 4 ist, benutzen wir das Philips Avent Babyphone immer noch, weil sie im Haus oben schläft und wir sie in Wohnzimmer und Küchen unten nicht hören würden. Es kann euch also über Jahre gute Dienste leisten, auch im Urlaub.
#6 Küchentücher en masse
Ganz banal: Küchentücher. Sie reinigen einfach alles: Kinderhände und -münder, den Tisch, den Boden und kommen auch mal bei Schnupfen zum Einsatz, wenn’s schnell gehen muss. Dabei sind sie preiswert und in der Recycling-Variante auch umweltfreundlich.
#7 Spieluhr
Die große Frage von Säuglingseltern ist ja meistens: Wie findet mein Baby am besten in den Schlaf? Da ist ja jedes Kind verschieden und hat andere Bedürfnisse. Was jedoch vielen Kindern hilft, ist ein kleines Liedchen von der Lieblingsspieluhr. Unsere Tochter hat sogar mehrere und zieht die immer noch ab und an zum Einschlafen selber auf.
#8 Schnuller
Schnuller ja oder nein, da scheiden sich die Geister. Er ist Fluch und Segen zugleich. Für Eltern eigentlich super praktisch, denn wenn euer Baby einen Schnuller nimmt, habt ihr immer einen Beruhiger. Allerdings ist es auch ganz ganzes Stück Arbeit, den Nuckel wieder loszuwerden. Irgendwann sind Schnuller nicht mehr gut für die Zähne und das Kieferwachstum. Aber zu Anfangs eine echte Hilfe, wenn der Säugling damit immer etwas hat, womit er sich beruhigen kann. Nur nicht jedes Baby nimmt auch einen oder jeden. Das müsst ihr ausprobieren.
#9 Snackbox
"Mama was hast du heute zu Essen mit"? Mit dieser Frage empfängt mich meine Tochter jedes Mal, wenn ich sie aus der Kita abhole. Oder auch unterwegs kommt irgendwann der Snackhunger der Kinder. Daher hab ich immer ne Box mit kleinen Riegeln, Obst oder Ähnlichem dabei. Übrigens nicht nur praktisch für Kinder, sondern auch für euren kleinen Hunger, wenn der Nahverkehr mal nicht rollt oder ihr länger irgendwo warten müsst.
#10 Familientablet
Fast jede Familie, die ich so kenne, hat ein Tablet. Bei einigen gibt es sogar mehrere Geräte und Teenager haben dann meist ihr eigenes. Wenn ihr jedoch noch Kitakinder und Grundschüler daheim habt, macht sich ein Kinder-Tablet super. Ihr könnt damit nicht nur Filme, Videos, Serien streamen und Spiele zocken, es kann für so viel mehr nützlich sein, wie meine Kollegin Charoline zeigt:
Ein iPad ist recht teuer, aber unseres hat sich mittlerweile mehr als bezahlt gemacht (Es ist echt alt für ein Technikprodukt, aber läuft noch bestens). Wir benutzen es zum Streamen (mit dem Google Chrome Cast auf den Fernseher) für die Kids und uns, zum Spielen verschiedener Kinder-Apps und auch für uns Großen, zum Musik machen (via Apps) und Musik hören (Spotify), für Hörspiel-Marathons, die Wochenplanung, zum Shoppen und ganz wichtig, um mit unseren Familien zu facetimen.
Ob ihr es zum iPad tendiert oder nicht, bleibt euch und eurem Gelbeutel und Vorlieben überlassen. Stiftung Wartentest zeigt euch, welche Geräte am besten sind:
#11 Bluetooth-Kopfhörer
Gleich nach dem Tablet sind Bluetooth-Kopfhörer ebenfalls unerlässlich für Eltern und auch Kinder. Ihr könnt dann z.B. beim Stillen nebenbei in Ruhe Podcasts hören oder etwas streamen, ohne dass das Kind abgelenkt wird von Geräuschen. Wenn ihr größere Kinder habt, werdet ihr auch dankbar sein, wenn diese beim Zocken oder Videos schauen den Ton nicht anhaben. Sollen die mal gucken, aber man muss sich ja nicht auch noch parallel berieseln lassen.
#12 Fiebersaft
Babys und Kleinkinder bekommen oft schnell Fieber. Das kann schon bei den kleinesten Viren oder großem Stress und Unwohlsein ausbrechen. Praktisch ist dann Fiebersaft extra für Kinder. Der wird von den meisten Kleinen gut akzeptiert, weil er häufig süß schmeckt. Er ist schmerzlindernd und temperatursenkend. Wenn euer Kind aber so gar nichts vom Löffel nehmen will, müsst ihr wohl oder übel Zäpfchen nehmen. Wenn das Fieber aber zwei Tage sehr hoch ist, dann sucht bitte unbedingt den Kinderarzt bzw. eure Ärztin auf. Bei Neugeborenen natürlich noch schneller.
#13 Baby- und Reise-Laufgitter
Ein zusammenklappbares Laufgitter ist im Baby- und frühen Kleinkind-Alter einfach super. Wir haben es mit den in den Urlaub genommen (wenn es z. B. einen Pool oder ungesicherte Treppen gab) oder auch mal bei Oma und Opa aufgestellt und konnten so viel entspannter sein.
#14 Nasensauger
Wie bekommt man kleine Schnoddernäschen frei? Fast gar nicht, wenn man nicht diesen praktischen Helfer hat: Mit einem Nasensauger könnt ihr Babys und Kleinkinder super einfach vom Rotz befreien. Er saugt entweder manuell, elektrisch oder mit eurer eigenen Saugkraft den Schleim aus Babys Nase. Wir nutzen ihn sogar noch bei der fast Vierjährigen, weil Schnauben bei ihr immer noch nicht richtig klappt. Ein echt hilfreiches Produkt!
#15 Auffanglätzchen aus Silikon
Für mich unerklärlich, wie Eltern noch diese Standard-Lätze nutzen können! Leicht abwaschbare Silikonlätze mit "Auffangschale" sind die beste Erfindung. Wir haben seitdem viel weniger Essen auf dem Boden und dem Schoß unseres Sohnes liegen, außerdem kann man das Fach auch als Art Vorratsschale nutzen, wenn man z. B. unterwegs ist und das Kind keinen Teller oder Tisch nutzen kann. Dann kann es sich seine Snacks oder Häppchen einfach selbst dort herausfischen.
#16 Pukylino
Sobald Kinder ihre ersten Schritte machen, sind einige von ihnen mega gern mobil: Perfekt für den Einstieg in die Laufrad- und Fahrradwelt sind die Pukylinos. Unsere Tochter fing mit dem Puky Wutsch ihre ersten Fahrversuche an. Der Vorteil an den Einsteigerlaufrädern ist ihre Robustheit. Sie machen echt viel mit und halten ewig lang, so dass man sie in der Familie weitergeben kann oder halt auch verkaufen kann. Meine Kollegin Charoline schwört auch darauf:
Unser Pukylino, das erste Laufrad von Puky, ist bei uns schon so oft durch die Wohnung geflitzt, dass es vermutlich für eine ganze Runde um die Welt reichen würde. Erst ist unser Sohn damit vom Wohnzimmer bis ins Bad gebrettert und nun düst unsere Tochter darauf herum (oder stellt sich drauf um uns Eltern einen Herzinfarkt zu geben). Übrigens fährt auch unser Schulkind noch gerne damit und bisher hält das treue Gefährt, das wir übrigens schon gebraucht gekauft haben, allem Stand. Respekt!
#17 Das NEINhorn von Marc-Uwe Kling
Autor Marc-Uwe Kling kennen viele Erwachsene dank der "Känguru Chroniken". Doch er ist auch ein Kinderbuchautor. Spätestens wenn man Kinder hat, wird einem mal das putzige Einhorn begegnen, das immer reimt und zu alle gern "Nein!" sagt sowie seine überaus lustigen Freunde, der WASBär, die Schlangeweile (die mittlerweile ein eigenes Buch hat), die KönigsDOCHter und der NaHund. Es ist super kreativ, total schön geschrieben und illustriert und macht den meisten Kindern einfach nur Freude.
#18 Magic Cups von NUK
Die Magic Cups von NUK sind eine geniale Erfindung. Egal, ob der Becher mal umfällt oder sogar auf den Kopf gestellt wird: Es läuft nichts heraus! Seit unser Sohn nachts nicht mehr Flasche oder Brust bekommt, stellen wir ihm jeden Abend den Becher ins Bett, sodass er bei Durst in der Nacht selbstständig trinken kann, ohne dass das Bett nass wird.
#19 Monopoly Spiel
Wie kann man die ganze Familie vom Tablet oder Fernseher weglocken? Richtig, das klappt immer noch mit einem Klassiker, den ich schon als Kind gern gespielt habe: Monopoly ist immer noch eines der beliebtesten Familienspiele. Sich gegenseitig Mieteinnahmen abzuluchsen oder Häuser zu verschachern, macht einfach Riesenspaß! Dabei kann es allerdings auch schon mal Tränen geben, wenn einer der Bank all sein Geld geben muss, weil er die Miete nicht mehr zahlen kann. Inzwischen gibt es übrigens zahlreiche coole Special Editions wie Star Wars, Game of Thrones oder Marvel Avengers. Auch immer ein cooles Geschenk zu Weihnachten!
#20 Reisebett von Babybjörn
Für alle die gern (viel) mit ihrem Baby reisen wollen, kann ich das Reisebett von BabyBjörn empfehlen. Es ist, zugegeben, etwas teurer, aber es hat uns auf sooo vielen Reisen etliche Nerven geschont, weil es superschnell aufgebaut und äußert strapazierfähig ist. Auch nach drei Kindern und Aufenthalten im Dschungel und Baumhäusern sieht es noch immer aus wie neu (ok, die Hülle hat ein bisschen gelitten) und das rechtfertigt für mich dann im Ganzen auch den höheren Anschaffungspreis.
#21 Wasserkocher
Der Wasserkocher ist für uns als Familie eines der wichtigsten Küchengeräte: zum Fläschchen machen, Schnuller auskochen, eine schnelle Suppe machen, für Aufwach-Tee am Morgen und Beruhigungstee am Abend, zur Unterstützung, damit das Nudelwasser schneller kocht ... unser Wasserkocher ist im Dauereinsatz und ich weiß nicht, wie Familien ohne auskommen (vermutlich mit mehr Geduld).
#22 Calendula Wundschutzcreme
Ein echter Dauerbrenner bei uns ist die Calendula Wundschutzcreme von Weleda. Lange Zeit war sie als Pflege für wunde Babypos im Einsatz, aber inzwischen nutze ich sie auch bei rissiger Haut oder wenn die Kinder über besonders trockene Haut schimpfen.
#23 Stillkissen
Eines der praktischsten Utensilien für die Babyzeit war für mich das Stillkissen. Das sind diese länglichen gebogenen Kissen mit Mikroperlen oder anderer Fütterung, auf dem das Baby bequem liegt, wenn man ihm Brust oder Flasche gibt. Es kann super darauf einschlafen und der Kopf liegt immer bequem und gut geschützt. Ihr könnt es sogar schon in der Schwangerschaft beim Schlafen benutzen, um nachts eine bequemere Lage zu bekommen. Und wenn das Baby anfängt zu laufen, ist es immer noch hilfreich zum Hinsetzen üben oder auf dem Boden hocken.
#24 Spuck- und Mulltücher
Gleich nach dem Stillkissen kommen die Spucktücher als absolute Must-Haves für Baby-Eltern. Früher hat man Mulltücher tatsächlich noch zum Wickeln verwendet. Heute nehmen wir sie meist eher beim Stillen als Unterlage, denn Milch, die zu viel ist, geht immer daneben und Stillbabys spucken häufig viel. Die Tücher sind einfach super praktisch, auch für den Kinderwagen oder als Sonnenschutz beim Tragen und für viele Situationen mehr. Meine Kollegin Sarah Plück sagt: "Spucktücher sind so praktisch in allen Farben und Formen, erst natürlich in vorgesehener Verwendung mittlerweile dienen sie unserem Sohn als Kuscheltuch (und sie sind auch super, wenn Magen-Darm umgeht ...)
#25 Ladegerät für Batterien
Viele Kleingeräte und Spielzeug im Baby- und Kinderzimmer benötigen Batterien. Damit ihr nicht Unmengen an Kleingeld nur in Batterien steckt, kauft doch wiederaufladbare Akkubatterien. Ein Akkuladegerät ist eine gute Investition und ihr könnt die Batterien immer wieder neu laden und benutzen. Vor allem in der aktuellen Zeit, wo wir alle Kosten senken müssen, ist das ein hilfreicher Spartipp, der übrigens von meinem Ehemann kommt. Der sorgt bei uns dafür, dass Energie, Strom und Kosten reduziert werden.
Eure Kids sind aus den IKEA-Möbeln herausgewachsen? Dann könnt ihr damit immer noch Geld machen: