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Gesetz muss her

5 Gründe, warum ein Rauchverbot im Auto mit Kindern längst überfällig ist

5 Gründe für ein Rauchverbot im Auto mit Kindern: 3 Kinder unterschiedlichen Alters sitzen auf der Rückbank
© iStock / Getty Images Plus / tatyana_tomsickova

Eigentlich sollte das Rauchverbot "in geschlossenen Fahrzeugen in Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren" schon lange beschlossene Sache sein. Aber aus der geplanten Änderung des Nichtraucherschutzgesetzes im Sommer wurde nichts, bis heute ohne Begründung. Darüber ärgert sich aktuell nicht nur der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. Auch wir von familie.de kennen gute Gründe, warum das Gesetz unbedingt kommen muss.

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In Deutschland gibt es aus rechtlicher Sicht kein Verbot für das Rauchen am Steuer. Diese Freiheit hat jeder Fahrer und jede Fahrerin. Und zwar auch dann, wenn Kinder oder Schwangere mit im Auto sitzen. Ein Unding, findet Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ):

„Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, im Beisein von Kindern und Schwangeren in Autos nicht zu rauchen. Ist es für viele aber leider nicht. Deshalb braucht es ein gesetzliches Verbot, um diese besonders verletzlichen Personengruppen vor dem Passivrauchen zu schützen."
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Der BVKJ fordert mit Nachdruck, an den Plänen für ein Rauchverbot im Auto festzuhalten. Und auch wir von familie.de haben 5 sehr, sehr gute Gründe dafür, warum das Gesetz so wichtig und längst überfällig ist.

#1 Gesundheit von Kindern muss per Gesetz geschützt werden

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gehört zu den Grundrechten von Kindern (im Mutterleib). Und um dieses Recht zu schützen, muss ein klares Rauchverbot in Autos gesetzlich verankert werden.

#2 Kinder atmen mehr Luft ein als Erwachsene

Das Fatale beim Passivrauchen für Kinder: Sie atmen im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht mehr Luft ein als Erwachsene. Und weil sich ihre Organe noch im Wachstum befinden, kann ihr Körper Giftstoffe schlechter abbauen. Ein erhöhtes Risiko für Asthma,  Atemwegsbeschwerden, Krebs und andere schwere Krankheiten sind die Folge.

#3 Passivrauchen ist im Auto noch gefährlicher

Im Auto wird der Effekt des Passivrauchens übrigens noch verstärkt. Weil der Tabakrauch auf dem kleinen Raum besonders konzentriert vorkommt. Pures Gift also für Ungeborene und Kinder. 

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#4 Autofahrten werden für Kinder zur Tortur

Kinder und Jugendliche haben durch das Passivrauchen nicht nur ein erhöhtes Risiko für (schwere) Krankheiten. Viele von ihnen leiden durch den Zigarettenrauch auch ganz unmittelbar während der Autofahrt an Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit oder Kopfschmerzen. 

Natalie Köhler

Einfach widerlich!

Als ich ein Kind war in den 80er-Jahren, da war es völlig normal im Auto zu rauchen, natürlich auch, wenn Kinder an Bord waren. Ich weiß aber auch noch ganz genau, wie schlecht mir während solcher Autofahrten mit paffendem Fahrer immer wurde. Das war wirklich eine Qual für mich!

Natalie Köhler

#5 Ablenkung durchs Rauchen kann zu Unfällen führen 

Wer am Steuer raucht, verliert schnell die Aufmerksamkeit für den Straßenverkehr. Zum Beispiel auf der Suche nach einem Feuerzeug oder weil Asche oder eine brennende Zigarette heruntergefallen sind. Die Ablenkung von Autofahrer*innen kann dann zu (schweren) Unfälle führen, bei denen im schlimmsten Fall dann auch wieder Kinder, Jugendliche und Schwangere verletzt werden.

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Quellen: BVKJ, ADAC, tagesschau.de

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