Ihr habt einen Garten oder einen Balkon und möchtet dort Tomaten ziehen? Wir stellen euch 6 Tomatensorten vor, die ganz sicher auch eure Kinder lecker finden.
- 1.Welche Kriterien beeinflussen den Geschmack?
- 2.Sorte 1: Zuckertraube
- 3.Sorte 2: Black Cherry
- 4.Sorte 3: Yellow Pear
- 5.Sorte 4: White Purple
- 6.Sorte 5: Mühls Mini
- 7.Sorte 6: Orange Russian
- 8.Tomaten für Kinder – gibt es etwas zu beachten?
- 9.Anbau von Tomaten - so geht's
- 10.Saatgut oder fertige Tomatenpflanze kaufen?
- 10.1.Saatgut kaufen
- 10.2.Fertige Pflanzen kaufen
- 11.Zeitpunkt: Wann sollte ich mit der Anzucht und dem Einpflanzen beginnen?
- 12.Pflege der Tomaten – nicht beim Geizen geizen!
- 13.Das Beste kommt zum Schluss: Die Ernte
Welche Kriterien beeinflussen den Geschmack?
Wenn ihr euren Kindern Tomaten schmackhaft machen wollt, gibt es einige Kriterien, die sich positiv oder negativ auf die Ess-Erfahrung auswirken können.
Wir denken da an:
- Naschfaktor: Ist die Tomate mundgerecht und leicht zu vernaschen?
- Die Haut (oder auch "Pelle"): Manche Kinder mögen eine weiche / zu feste Haut nicht.
- Geschmack: Süß und fruchtig kommt in den meisten Fällen besser an.
- Aussehen: Zeigt euren Kindern, dass es auch bei Tomaten echte Vielfalt gibt und sie nicht immer nur rund und rot sein müssen.
Wir haben euch aufgrund dieser Kriterien und aus persönlicher Erfahrung ein paar sehr interessante Sorten zusammengestellt, die ihr auch super selbst ziehen könnt.
Sorte 1: Zuckertraube
Der Name sagt es schon: Diese Sorte ist süß und lecker und sehr gut zum Naschen geeignet.
- Typ: Cocktailtomate/Kirschtomate
- Farbe: glänzend rot
- Geschmack: fruchtig-süß
- Stabtomate, reich tragend und großwüchsig
- Haut: knackig
Sorte 2: Black Cherry
Die "Black Cherry" ist eine Cocktailtomate mit einer rötlich-braunen Farbe. Auf jeden Fall ein Hingucker! Und wer eine weiche Tomatenhaut bevorzugt, ist bei dieser Sorte goldrichtig.
- Typ: Cocktailtomate/Kirschtomate
- Farbe: rötlich-braun
- Geschmack: süß
- Stabtomate
- Haut: weich
Sorte 3: Yellow Pear
Die Sorte "Yellow Pear" ist, wie der Name vermuten lässt, gelb und birnenförmig. Die Früchte sind klein und lassen sich gut wegsnacken.
- Typ: Cocktailtomate
- Farbe: gelb
- Geschmack: süß
- Stabtomate
- Haut: weich
Sorte 4: White Purple
- Typ: Salattomate
- Farbe: lila und gelb, mittelgroß
- Geschmack: fruchtig, würzig
- Stabtomate
- Haut: knackig
Sorte 5: Mühls Mini
- Typ: Cocktailtomate/Kirschtomate
- Farbe: rot
- Geschmack: süß
- Stabtomate
- Haut: knackig
Sorte 6: Orange Russian
Neben den kleinen Tomaten zum Naschen gibt es auch noch viele andere Tomatensorten. Empfehlenswert sind zum Beispiel auch Ochsenherztomaten wie die "Orange Russian". Die Sorte hat große Früchte mit viel Fruchtfleisch und wenig Kernen und bietet so noch mal ein anderes Geschmackserlebnis.
- Typ: Fleischtomate
- Farbe: orange-gelb marmoriert
- Geschmack: fein-fruchtig
- Stabtomate
- Haut: weich
Tomaten für Kinder – gibt es etwas zu beachten?
Ja, bei Babys und kleinen Kindern solltet ihr euch in Sachen Tomaten erst einmal richtig gut informieren, bevor ihr sie anbietet. Was es beim Verzehr von Tomaten zu beachten gilt, lest ihr in unserem Ratgeber-Artikel:
Anbau von Tomaten - so geht's
Der Anbau von Tomaten ist nicht kompliziert. Die Pflanzen sind in der Regel pflegeleicht und verzeihen auch mal ein paar Fehler.
Damit ihr am Ende eine erfolgreiche Ernte habt, solltet ihr folgende Dinge beachten:
- Achtet auf die Wuchsform: Buschtomaten eignen sich gut für Kübel und teilweise auch Balkonkästen. Stabtomaten wachsen sehr hoch und sollten in der Erde oder in Kübeln gezogen werden.
- Achtet auf die Größe: Einige Tomatensorten sind sehr auswuchernd und erreichen Höhen von bis zu 2 m und mehr.
- Genügend Erde im Pflanzbehälter gibt der Pflanze Stabilität, die Gefahr von Austrocknung sinkt und die Pflanze hat genug Möglichkeiten, um Nährstoffe aufzunehmen.
- Regelmäßig düngen: Tomaten sind Starkzehrer und sollten 1x im Monat gedüngt werden. Auch sollte die Ausgangserde schon genügend Nährstoffe enthalten.
- Regelmäßig gießen: Ihr müsst Tomaten nicht täglich gießen, aber in regelmäßigen Abständen. Wenn genügend Erde vorhanden ist, kann auch 1x in der Woche Gießen ausreichend sein. Gerade bei der Anzucht in Kübeln ist das Gießen aber wichtig!
Saatgut oder fertige Tomatenpflanze kaufen?
Zum Start müsst ihr entscheiden, ob ihr eure Tomaten aus Samen selbst vorziehen wollt oder ob ihr lieber gleich fertige Pflanzen kauft.
Saatgut kaufen
- sehr große Sortenauswahl
- volle Kontrolle und Transparenz bei Düngung und Pflanzenschutz
- finanziell günstiger
- aufwendiger
- Platz für die Anzucht und das Anzuchtmaterial selbst muss vorhanden sein
- Geduld ist gefordert
Fertige Pflanzen kaufen
- weniger Aufwand
- geringere Sortenauswahl
- teuer: einige Pflanzen kosten bis zu 6 Euro pro Stück
Mein Tipp
Für den Anfang würde ich euch empfehlen, ein oder zwei Tomatenpflanzen zu kaufen. Dann könnt ihr einmal austesten, ob das Anpflanzen von Tomaten generell etwas für euch ist.
Wenn ihr gerne gärtnert und auch schon Pflanzenerfahrung habt, ist das Anziehen aus Saatgut mehr zu empfehlen. Gerade bei der Sortenauswahl und beim Preis gibt es dabei doch große Vorteile.
Zeitpunkt: Wann sollte ich mit der Anzucht und dem Einpflanzen beginnen?
Der richtige Zeitpunkt für das Anziehen von Tomaten aus Saatgut ist ab Mitte März. Wenn ihr erst Mitte April damit startet, ist das aber auch noch in Ordnung und ihr habt keinen zeitlichen Nachteil.
Auspflanzen ins Freiland solltet ihr die Tomaten nämlich erst bei der Gartenarbeit im Mai. Tomaten sind frostempfindlich und nach den Eisheiligen ist die Gefahr von Nacht- und Bodenfrost nur noch gering. Ihr solltet das Auspflanzen aber schon vom Wetter abhängig machen. Sollte es noch zu kalt sein, ist das Pflanzen im Juni besser.
Pflege der Tomaten – nicht beim Geizen geizen!
Neben Wasser und Dünger brauchen eure Tomatenpflanzen auch Struktur beim Wachsen. Damit die Energie gut in die Früchte geht, solltet ihr Geiztriebe gezielt und regelmäßig entfernen.
Auch das Kappen des Haupttriebes kann zu einem fortgeschrittenen Zeitpunkt sinnvoll sein. Schaut auch, dass zum Ende der Saison keine neuen Fruchttriebe gebildet werden, damit die Pflanze es noch schafft, die vorhandenen Früchte ausreifen zu lassen.
Das Beste kommt zum Schluss: Die Ernte
Und dann ist es so weit: Je nach Sorte könnt ihr ab Mitte Juli die ersten Früchte ernten. Das Erntefenster geht bei guter Pflege und guten Wetterbedingungen sogar bis Oktober oder auch November. Da dürfen also auch die kleinen Hobbygärtner*innen richtig lange naschen.
Wenn ihr im Garten nicht nur Tomaten ernten wollt, erfahrt ihr in unserem Video, wie ihr euren Outdoorbereich in ein Wohlfühlparadies verwandelt: