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Neujahrsvorsätze

9 lebensverändernde Dinge, die wir alle 2025 mehr machen sollten

Eine Person nimmt ein Bad und liest dabei ein Buch
© Canva / Yaroslav Shuraev

Neues Jahr, neues Glück, oder wie heißt es so schön? Von traditionellen Neujahrsvorsätzen aka abnehmen und ins Fitnessstudio gehen (diesmal wirklich!) halte ich nicht besonders viel. Ich habe mir dieses Jahr einfach überlegt, was ich in 2025 gerne mehr machen möchte. Was möchte ich priorisieren? Wohin sollen Zeit und Energie fließen? Worauf möchte ich im Dezember zurückblicken können? Hier kommen 9 potenziell lebensverändernde Dinge, die wir alle in 2025 mehr machen sollten.

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#1 Mehr Zeit in Freundschaften investieren

Ich bin in den letzten 21 Monaten dreimal umgezogen. Vom Elternhaus raus und mit meinem Partner zusammen, ins Ausland, wieder zurück und dann nach Berlin. Das war nicht nur unfassbar anstrengend (und ich habe definitiv erstmal keine Intentionen, das zu wiederholen), sondern hat mich auch ganz schön einsam werden lassen, um ehrlich zu sein.

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Wahrscheinlich geht es nicht nur mir so: Mit der Zeit verlieren sich die meisten Freundschaften aus Schul- oder Unizeiten und ohne, dass man es richtig merkt, besteht der Alltag plötzlich nur noch aus arbeiten, Wäsche waschen, putzen und Windeln wechseln. Und wenn du dann in deiner Freizeit zum dritten Mal dieselbe Netflix-Serie streamst, fragst du dich: "Wann bin ich eigentlich so langweilig geworden?" (ich jedenfalls tue das).

Mein Plädoyer: Investiere dieses Jahr in Freundschaften. Auch ich habe noch einige wenige Freund*innen, die in meinem Leben eine wesentlich größere Rolle spielen könnten, würde ich ihnen nur etwas mehr meiner Zeit widmen. Sie mögen an anderen Orten sein, aber das heißt nicht, dass man nicht trotzdem in Kontakt bleiben kann.

Und wenn dir auf Anhieb niemand einfällt, mit dem du eine Mocktailparty schmeißen, zu einer Weinprobe, einem Spa-Wochenende oder einer Kunstausstellung fahren und mit dem du lachen und weinen und ganz du selbst sein kannst, dann lerne neue Leute kennen!

Tipp: Besuche deinen Lieblingsort, starte ein neues Hobby und bleibe dabei immer offen für neue Bekanntschaften. Sprich Menschen an, die coole Schuhe tragen oder dir aus anderen Gründen sympathisch erscheinen. Falls du Kinder hast: Verabrede dich mit anderen Eltern zum Essen, richtet monatliche Treffen aus oder engagiert euch gemeinsam in eurer Community. Es gibt auch verschiedene Apps für alle Altersgruppen, die du nutzen kannst, um neue (rein platonische) Freund*innen mit ähnlichen Interessen zu finden: zum Beispiel Bumble for Friends, Meetup oder Nebenan.de.

#2 Mehr Obst und Gemüse essen

Der Klassiker: Man hat über die Feiertage mal wieder etliche Kilos zugelegt und nimmt sich fest vor, sich ab jetzt nur noch gesund zu ernähren. Statt dir Süßigkeiten und Co. zu verbieten, versuch doch mal, MEHR pflanzenbasierte Kost (also Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, ...) in deine täglichen Mahlzeiten mit einzubauen.

Und mehr Wasser trinken nicht vergessen. Sorry, ich weiß, es nervt, das jedes Jahr wieder zu hören, aber das ist wirklich wichtig.

#3 Mehr Bewegung

Auch das steht sicherlich bei fast jedem und jeder auf der Liste mit Vorhaben für das neue Jahr. Meist leider aus den falschen Gründen. Bewege dich nicht, weil du bis zum Sommer deinen Traumbody (wieder-)haben willst. Bewege dich, um Spaß zu haben. Um dich gut zu fühlen in deiner Haut. Und gesund zu bleiben.

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Du musst nicht ins Fitnessstudio oder ab jetzt jeden Morgen eine halbe Stunde joggen gehen, wenn du das nicht möchtest. Eine Sportroutine, die nicht zu dir und deinem Körper passt, wirst du höchstwahrscheinlich nicht bis zum Ende des Jahres durchhalten, auch, wenn du noch so viel Disziplin mitbringst.

Versuche stattdessen, etwas zu finden, dass dir wirklich Freude bereitet. Gehe mit deinen (neugewonnenen) Freund*innen oder der Familie auf Wander- und oder Campingausflüge in der Natur. Tanze. Trete einem Verein bei. Unternimm Spaziergänge in deiner Nachbarschaft und höre dabei deinen liebsten Podcast. Was auch immer dich glücklich macht.

#4 Zur gleichen Zeit aufstehen

Am 21. Juni 2024 war der nationale Schlaftag in Deutschland. Zu diesem Anlass veröffentlichte das Statistische Bundesamt eine Studie, laut der Deutsche im Durchschnitt zwischen acht Stunden und 15 bis maximal 32 Minuten (je nach Familienstand) schlafen. Das kann ich zwar ehrlich gesagt nicht ganz glauben, wenn ich mir so meine eigenen Tracking-Daten ansehe, aber zu erwähnen ist auch, dass in der Studie die Zeiten mit eingerechnet werden, die man (tatenlos) vor dem Einschlafen bzw. nach dem Aufwachen im Bett verbringt.

Revenge Bedtime Procrastination: Was das ist und warum du das lassen solltest Abonniere uns
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Herauskam auch, dass die Deutschen am Wochenende durchschnittlich fast eine volle Stunde mehr schlafen, als unter der Woche. Dieses Phänomen existiert weltweit und wird allgemein als "Social Jetlag" bezeichnet.

Bereits 2006 veröffentlichten Forschende der Ludwig-Maximilians-Universität eine Studie zu den Folgen von stark schwankenden Schlafgewohnheiten (darunter fällt nicht nur allgemein das längere Schlafen am Wochenende, sondern auch und vor allem ein veränderter Tag-und-Nacht-Rhythmus). Als typische Konsequenzen nennen die Expert*innen ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, chronische Schlafstörungen und den vermehrten Konsum von süchtig machenden Stimulanzien (Nikotin, Koffein, ...).

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Was lernen wir daraus? In 2025 die Schlafroutine auch in der Woche durchsetzen. Oder die Diskrepanzen zwischen den Zubettgeh- und Aufstehzeiten zumindest verringern.

#5 Mehr Bücher lesen

Und ich meine echte Bücher. Keine E-Books. Keine Artikel online (außer natürlich unsere ;)), keine Instagram- oder LinkedIn-Posts, auch keine Beiträge in Zeitungen oder Magazinen. Der Grund: Unsere Gesellschaft verlernt das langsame Lesen. Wann war das letzte Mal, dass du dich so richtig auf eine anspruchsvolle Lektüre eingelassen hast? Dass du nicht versucht hast, sie möglichst schnell zu überfliegen, sondern sie wirklich zu verstehen und dich für einige Stunden vollkommen in die Seiten zu vertiefen?

Nimm dir [setze hier eine beliebige, für dich realistische Zahl ein] Bücher vor, die du dieses Jahr gerne lesen möchtest. Irgendwas, das dich interessiert. Und dann gib dir jeden Abend 15 Minuten, um dich an einem ruhigen Ort nur darauf zu konzentrieren.

Hier geht's zu den Top 15 der aktuellsten Spiegel-Bestseller in den Kategorien Sachbuch und Belletristik.

#6 Mehr selbst kochen und backen

Das ist etwas, dass ich mir bereits für 2024 vorgenommen hatte und ich kann mit Stolz sagen, dass ich es (relativ) gut durchgezogen habe. Du musst nicht sonntags fünf Stunden in der Küche stehen, um für die ganze Woche drei tägliche Mahlzeiten vorzubereiten (das ist zwar effektiv, zeit- und geldsparend, aber für Normalsterbliche doch recht unrealistisch).

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Mir ging es mit meinem Vorsatz einfach darum, mehr selbst zu machen. Also keine Billigkekse vom Discounter, keine verpackten Sandwiches, Käsebrezeln oder Croissants aus dem Supermarkt, keine Tiefkühlpizza und keine Aufbackbrötchen mehr.

Du kannst das alles immer noch essen, wenn du das möchtest. Aber versuch doch, zum Beispiel einmal die Woche Pizzateig selbst herzustellen und ihn gemeinsam mit Freund*innen oder deiner Familie zu belegen. Eine Wochenration Haferriegel ist ebenfalls viel schneller gebacken als du denkst. Und mit nur wenigen Zutaten kannst du selbst dein eigenes Granola herstellen. Vier Vorteile kann das mit sich bringen:

  1. Du schätzt die Dinge mehr, wenn du weißt, wie viel Arbeit und Mühe in ihnen steckt (es ist schließlich deine Zeit, die du investierst).
  2. Du isst tendenziell weniger Kekse, wenn du sie selbst gebacken und danach die Küche aufgeräumt hast, statt dir in zehn Minuten eine Familienpackung Prinzenrollen vom Rewe zu holen und sie in weiteren 10 Minuten vor dem Fernseher zu inhalieren.
  3. Du schaffst Erinnerungen mit lieben Menschen und hast das Gefühl, etwas "erschaffen" zu haben (vorausgesetzt, du kannst dich fürs Kochen und Backen wenigstens etwas begeistern).
  4. Du konsumierst weniger Chemikalien und Zusatzstoffe wie Emulgatoren und Feuchthaltemittel, die du in so ziemlich jedem Fertigprodukt finden wirst und deren langfristige Wirkung auf unsere Verdauung bisher nicht geklärt ist.

#7 Mehr lernen

Damit wende ich mich ausdrücklich NICHT an meine Leidensgenoss*innen an der Uni oder diejenigen, die sich gerade in einer Ausbildung befinden. Es geht um lebenslanges Lernen. Darum, neue Erfahrungen zu sammeln und neue inspirierende Kontakte zu knüpfen.

Vielleicht wolltest du schon lange eine zweite, dritte oder vierte Sprache lernen? Vielleicht wolltest du dich mehr mit digitalen Technologien, Kunst oder Psychologie beschäftigen? Such dir ein Gebiet aus, das dich interessiert und dann versuche, dieses Jahr mehr darüber in Erfahrung zu bringen, zum Beispiel, in dem du Podcasts hörst, Bücher oder Fachzeitschriften liest, Konferenzen besuchst oder einen Bildungsurlaub machst.

#8 Mehr Pausen einlegen

Das klingt erstmal alles nach mehr Arbeit, darum soll an dieser Stelle auch nicht fehlen: Plane mehr Zeit ein für Pausen. Schraub dein wöchentliches Stundenpensum im Büro runter, wenn du kannst – und Me-Time rauf. Nimm dir Zeit für dich selbst. Eliminiere die Zeitfresser in deinem Alltag, wie das Beantworten belangloser E-Mails und das endlose Scrollen durch TikTok.

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Genieße deine Skin-Care-Routine oder das Zubereiten deines Lieblingsgetränks am Morgen als wäre es ein heiliges Ritual und nicht etwas, das du schnell so nebenbei erledigst, weil du es eben musst. Lass nicht zu, dass dein Leben nur noch aus Aufgaben besteht, die du eine nach der anderen abzuhaken versuchst.

Wenn du das Gefühl hast, an einem Klettergerüst zu hängen und dich von einer Stange zur nächsten zu hangeln: Lass los. Lass dich mal fallen. Besinne dich auf das, was du wirklich möchtest im Leben.

#9 Mehr von dem tun, was du wirklich tun willst

Und dann mach mehr davon! Wenn du alle 8 Ideen bisher blöd fandest, dann ist diese hier dein Zeichen, das zu tun, worauf du wirklich Lust hast. Mach die Reise, von der du schon so lange träumst. Starte eine neue Karriere, wenn das dein Wunsch ist. Gründe deine eigene Firma, mach dich selbstständig mit dem, was du tust oder starte als Pole Dancer, auch wenn du schon über 50 bist.

Soll heißen: Hör nicht auf das, was andere dir sagen und mach, was das Beste für DICH ist, egal, wie verrückt. Es ist dein Leben und darum liegt es auch ganz allein an dir, ob du 2025 das tust, wonach dein Herz sich sehnt, oder ein weiteres Jahr damit verbringst, dich an das Konzept anzupassen, das die Gesellschaft dir ungefragt aufgedrückt hat.

Quellen: Statistisches Bundesamt: Paare mit Kindern im Haushalt schlafen im Schnitt 19 Minuten weniger als Paare ohne Kinder im Haushalt; Wheaton, A. G., Chapman, D. P., & Croft, J. B. (2016). School start times, sleep, behavioral, health, and academic outcomes: a review of the literature. Journal of School Health, 86(5), 363-381.; Wittmann, M., Dinich, J., Merrow, M., & Roenneberg, T. (2006). Social jetlag: misalignment of biological and social time. Chronobiology international, 23(1-2), 497-509.

Persönlichkeitstest: Das ist dein perfekter persönlicher Neujahrsvorsatz für 2025!

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