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Ab wie viel Jahren ist Instagram für Kinder geeignet?

Mindestalter Instagram

"Mama, ich will auch zu Instagram!" Tendenziell haben Jungen und Mädchen immer früher ein Smartphone und agieren auf sozialen Netzwerken. Doch ab wie viel Jahren ist Instagram für Kinder geeignet? Gibt es ein Mindestalter? Welche Gefahren gehen von Social Media aus? Und wie kann ich meinen Nachwuchs davor schützen? Wir beantworten euch alle Fragen.

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Was reizt Kinder und Jugendliche an Instagram?

Ein Selfie, eine Aufnahme gemeinsam mit der besten Freundin oder dem besten Freund, vom Haustier oder beim Sport: Über Instagram können Fotos und kurze Videos veröffentlicht werden. Das können sich dann andere anschauen, liken und kommentieren. Dieses Sich-Präsentieren kann gerade für junge App-Nutzer*innen sehr wichtig sein, denn so können sie überprüfen, wie gut sie ankommen und wie andere auf sie reagieren. Es ist also oft eine Art Mittel zur Selbstfindung.

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Ab wie viel Jahren ist Instagram erlaubt?

Instagram selbst, das zu Meta Platforms gehört, schreibt ein Mindestalter von 13 Jahren vor. Wer sich anmelden will, braucht dazu keine Einverständniserklärung von Erziehungsberechtigten. Beim Anlegen eines neuen Profils muss man das Alter angeben. Allerdings wird bislang nicht überprüft, ob die Angabe der Wahrheit entspricht.

Die Social-Media-Plattform selbst begründet das so – und erklärt, was zukünftig geplant ist: "Das Alter eines Nutzers online zu überprüfen, ist eine komplexe Aufgabe, vor der viele Onlineunternehmen stehen. Um diese Herausforderung zu meistern, entwickeln wir mithilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen ein neues Verfahren zur Altersverifikation. Damit wollen wir die Sicherheit von Jugendlichen gewährleisten und sicherstellen, dass unsere neuen altersgerechten Funktionen (siehe unten) zum Einsatz kommen." (Stand: März 2021). Bislang konnte das aber noch nicht umgesetzt werden.

Für personalisierte Werbeanzeigen müssen Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren theoretisch eine Zustimmung eines Elternteils per Mail einreichen. Überspringt man diesen Schritt allerdings, bekommen die Teenager trotzdem Werbung ausgespielt, nur eben keine, die speziell auf sie zugeschnitten wurde.

Welche Gefahren gehen für Kinder von der Nutzung von Instagram aus?

Kinder und Jugendliche sind oft total unbedarft im Umgang mit sozialen Medien wie Instagram. Deshalb geht eine Reihe von Gefahren von unkontrollierter (!) Nutzung aus.

  • Kinder können die möglichen Folgen ihres Handelns im Internet oft nicht einschätzen. Ohne Hintergedanken veröffentlichen sie zum Beispiel in irgendeiner Art und Weise unvorteilhafte Bilder oder Videos und sind dann im schlimmsten Fall Mobbing oder Beleidigungen ausgesetzt. Auch wenn Stories nach 24 Stunden verschwinden und eigene Posts auch wieder gelöscht werden können: Das Internet vergisst leider nichts! Wenn jemand Screenshots gemacht hat, hat man kaum eine Chance, eine Weiterverbreitung zu verhindern.
  • Auf Instagram können Kinder und Jugendliche in Kontakt mit Bildmaterial kommen, das sie verstören oder negativ beeinflussen könnte – beispielsweise mit gewaltverherrlichendem oder sexuellem Hintergrund.
  • Theoretisch kann jeder Kontakt mit den jungen Instagram-Nutzer*innen aufnehmen – und nicht alle meinen es gut mit ihnen.
  • Unabsichtlich können Kinder und Jugendliche auf der Plattform Inhalte veröffentlichen, an dem sie nicht die Urheberrechte haben. Doch Unwissenheit schützt vor Strafe nicht: Es können deswegen hohe Geldstrafen fällig werden.
  • Oft wissen sie nicht, dass jeder das Recht am eigenen Bild hat und veröffentlichen Fotos oder Filme von Personen, die damit nicht einverstanden sind – bzw. deren Eltern.
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Instagram ab wie viel Jahren: Kann man die Nutzung sicherer machen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Gefahren, die bei der Nutzung von Instagram entstehen, einzugrenzen. Eine Möglichkeit ist es, für den Einstieg erst einmal ein Familienprofil einzurichten, auf den auch ihr als Erziehungsberechtigte Zugriff habt. Bekommt das Kind oder der Jugendliche ein eigenes Profil, sollte es einwilligen, dass die Eltern – gerade am Anfang – regelmäßig einen Blick darauf werfen dürfen.

Wer vermeiden will, dass auch Fremde Zugriff auf Inhalte des Accounts haben, der kann das Konto auf "privat" stellen. Dann müssen alle, die sich ihn anschauen möchten, zuerst eine Anfrage stellen, die bestätigt werden muss. So hat man die Kontrolle darüber, dass nur Freunde und Bekannte, die man persönlich kennt, die Fotos & Co. sehen können.

Der Nachteil: Likes und Kommentare werden sehr überschaubar bleiben, was Teenagern auf der Suche nach Bestätigung nicht unbedingt gefallen wird. Und, Achtung: Die Privat-Einstellung kann jederzeit und ganz einfach ohne Einverständnis der Eltern rückgängig gemacht werden. Und auch wenn das Konto privat ist, können Fremde über den Messenger Nachrichten schicken.

Das können Eltern noch tun

Egal, ab wie viel Jahren Instagram von euren Kindern genutzt wird: Bevor es losgeht, könnt ihr als Eltern einige eigene Nutzungsregeln aufstellen und auch später immer im Austausch bleiben, damit Unsicherheiten und Fragen direkt aus der Welt geschafft werden können.

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Die ersten Schritte zum eigenen Insta-Profil macht ihr natürlich gemeinsam: Seid beim Anlegen des Accounts dabei, überprüft die Einstellungen und knüpft zusammen erste Kontakte, verteilt Likes und Kommentare. Auch die tägliche Nutzungsdauer der App solltet ihr von Beginn an klar vereinbaren.

Wichtig ist auch, den Kindern und Jugendlichen die möglichen Folgen ihres Handelns in der App zu verdeutlichen und offen über Cybermobbing & Co. zu sprechen. Verdeutlicht ihnen, welche Inhalte sie gerne teilen dürfen – und was im Internet nichts zu suchen hat.

Ebenfalls gut ist es, dem Nachwuchs zu erklären, wie und wo unauffällig Werbung versteckt wird. Und dass nicht alles Gold ist, was glänzt: Oft sind scheinbare Schnappschüsse von Berühmtheiten und Influencer*innen mit Filtern und Bildbearbeitung stark verändert und aufgehübscht. So entstehen falsche Ideale, vor denen ihr euer Kind schützen müsst.

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Quellen: internet-abc.de, about.instagram.com

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Bildquelle: Getty Images / monkeybusinessimages

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