Die kleinen Biester sitzen leider überall in der Wohnung, besonders im Bettzeug, in Teppichen und Co. Wer an einer Hausstauballergie leidet, kann diese zwar nicht komplett loswerden, aber ihr könnt dafür sorgen, dass sich die Milben bei euch weniger wohlfühlen.
Eine Milbenallergie gehört zu den unangenehmsten Allergien, denn die Tierchen sind in geschlossenen Räumen und Wohnungen einfach überall. Das eigentliche Allergen sind nicht die Milben selbst, sondern ihr Kot, der unsere Nasen anschwellen und so stark jucken lässt.
100 % loswerden kann man sie dauerhaft nicht. Letztlich hilft euch bei einer Hausstauballergie nur die Behandlung beim Allergologen und entsprechende Sprays oder Medikamente. Doch es gibt einige Tricks, mit denen ihr es eurer Nase und euren Augen leichter machen könnt.
#1 Regelmäßig lüften
Milben mögen es warm und feucht, das heißt, ihr solltet regelmäßig überall lüften und für Kälte sorgen. Alle abgeschlossenen Räume, wo sich die Wärme staut, sind Paradiese für Hausstaubmilben. Daher solltet ihr als Allergiker möglichst so wohnen, dass ihr viele Fenster öffnen könnt und eure Wohnung generell eher nicht warm und stickig ist.
#2 Keine Luftbefeuchter verwenden
Bei warmer, feuchter Luft vermehren sich die kleinen Milben, die man mit bloßem Auge nicht sehen kann, noch mehr. Luftbefeuchter, die Duft versprühen, sind daher leider für Hausstauballergiker ein absolutes Tabu und helfen euch nicht weiter. Verzichtet besser darauf. Zudem solltet ihr eure Wäsche so oft es geht draußen trocknen, denn diese macht die Luft im Raum ebenfalls feucht und warm.
#3 Bettwäsche regelmäßig wechseln und mit Milbenschutz ausstatten
Milben sind besonders gern in Bettwäsche, Matratze und Co. Daher solltet ihr das Bettzeug am besten mehr als einmal monatlich wechseln. Zudem könnt ihr die Textilien mit einem Hygienespüler waschen und zusätzlich noch mit sogenannten Encasings beziehen. Solche Milbenschutzbezüge gibt es für Decken, Kissen und Matratzen.
Tipp: Euer Bett sollte am besten keinen Bettkasten beinhalten und auf hohen Füßen stehen, damit sich auch da keine warme Luft stauen kann.
#4 Räume nie trocken staubsaugen, sondern feucht wischen
Wichtig ist, dass man regelmäßig den Staub entfernt so gut es geht. Dazu eignen sich für Allergiker vor allem Staubsauger mit milbendichtem Mikrofilter, noch besser wäre es allerdings, wenn ihr gar keinen Teppich hättet, den ihr saugen müsst. In Wohnungen mit glatten Böden können sich die Hausstaubmilben nicht im Teppich festsetzen und ihr könnt allen Staub super feucht entfernen.
#5 Milben mit Spray oder Hausmitteln den Kampf ansagen
Um die Hausstaubmilben loszuwerden, könnt ihr auch sogenanntes Milbenspray einsetzen. Einfach damit Matratzen, Teppiche, Decken und Kissen besprühen, wenn ihr dies gut vertragt. Solche chemischen Mittel sind nämlich nicht für jede Nase gut.
Eine Alternative dazu wären Hausmittel wie Teebaumöl: Ihr befüllt eine Sprühflasche mit Wasser und gebt ca. 30 ml Teebaumöl hinzu. Schüttelt das Ganze und sprüht Teppiche, Matratzen oder Vorhänge ein wenig damit ein. Dann lüftet nochmal gut.
Extra-Tipp: Milbensauger verwenden
Es gibt sogenannte spezielle Milbensauger. Das ist ein Gerät, das Flächen mit UV-Licht bestrahlt und und Staub wegsaugt. Das UV-Licht mögen viele Kleinstlebewesen nicht und gleichzeitig werden sie weggesaugt. Der Sauger ist vor allem für Polstermöbel, Kissen und Matratzen und eher nicht für Böden geeignet. Die Geräte enthalten auch Allergiefilter, die sich leicht reinigen lassen. Aktuell gibt es bei Lidl einen günstigen Milbenfilter im Online-Shop.
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