Stars ohne Kids: Diese 20 Promis sind kinderlos glücklich

In einem Interview mit dem Telegraph sagte Schauspielerin Winona Ryder:

„Ich bekomme durch den Nachwuchs meines Bruder bereits eine wundervolle Dosis Kinder ab. Ich muss aufhören, etwas darauf zu geben, was andere Menschen sagen. Es ist verrückt, was dir andere Frauen alles erzählen.“

Talkshow-Legende Oprah Winfrey erklärte in einem Interview mit dem People-Magazine, dass sie während ihrer eigenen Show gesehen habe, wie viel “Verantwortung und Opferbereitschaft” erforderlich sei, um Mutter zu werden: 

“Mir wurde klar: ‘Wow, ich spreche mit vielen kaputten Leuten, und sie sind so fertig, weil sie Mütter und Väter hatten, die nicht wussten, wie ernst dieser Job ist […] Ich bin nicht in der Lage, mich in dieser Art und Weise zu zerteilen, wie ich es bei anderen Frauen sehe. Deshalb habe ich in all meinen Jahren die höchste Wertschätzung für Frauen gehabt, die sich dafür entschieden haben, mit ihren Kindern zu Hause zu sein, weil ich nicht verstehe, wie sie das jeden Tag schaffen. Niemand gibt Frauen die Ehre, die sie verdienen.”

In der “Today Show” verriet Talkmasterin Ellen DeGeneres:

“Ich würde schon. Aber es ist nicht genug, einfach Kinder zu haben. Ich liebe Kinder. Aber das ist eine so große Verpflichtung. Das ist langfristig, da musst du voll und ganz hinter stehen. Und ich weiß einfach nicht, ob ich das kann, es ist zu riskant.[…] Was, wenn ich das Kind gar nicht mag? Wenn es nicht so süß oder talentiert wird, wie ich es gern hätte? Ich werde es mit allen Kindern, die ich in dieser Show hatte, vergleichen, die so schlau und lustig waren.” Die ständigen Gerüchte würden sie sehr nerven.

Seit bei Sängerin Kylie Minogue mit Mitte 30 Brustkrebs diagnostiziert wurde, kann sie keine Kinder bekommen. Oft wird sie darauf angesprochen, ob sie es nicht bereue, dass sie nicht schon früher Kinder bekommen habe. Eine anmaßende Frage. Der “Sunday Times” sagte sie dazu, sie habe damals zwar nie wirklich einen Kinderwunsch gehabt, aber:

“Es hat alles verändert. Ich möchte darüber nicht zu viel nachdenken. Aber ich frage mich schon, wie es wohl gewesen wäre.” Wie jeder Mensch bereue sie einige Entscheidungen in ihrem Leben. Diesen Punkt jedoch nicht.

Schauspielerin Jennifter Anniston ist wütend über die Tatsache, dass Frauen auch heute noch verurteilt werden, wenn sie keine Kinder bekommen möchten. Der InStyle sagte sie dazu:

“Es liegt ein Druck auf Frauen, Mutter zu werden und wenn sie es nicht werden, dann sind sie dazu verdammt, beschädigte Waren zu sein. Vielleicht liegt der Sinn meines Lebens nicht darin, mich fortzupflanzen. Vielleicht gibt es andere Dinge, die ich tun soll.”

Vor allem nach ihrem letzten Film “Bridget Jones Baby” stellte die Presse Fragen nach ihrem eigenen Kinderwunsch. Renée Zellweger sagte dem Online-Magazin “Extra” dazu: “Ich habe nie darüber nachgedacht, ob ich in meinem Leben bestimmte Dinge brauche, um glücklich zu sein.” 

Comedian Sarah Silverman äußerte sich zu den Fragen, ob sie Kinder haben will, via Twitter:

“Als immer arbeitende Komikerin, musste ich mich entscheiden zwischen dem Muttersein und meinem erfüllten Leben. Ich entschied mich für das Letztere.” 

Dita von Teese ist überzeugt, dass Medien jungen Menschen schaden. Gegenüber dem Magazin “Fabulous” erzählte sie: “Das ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum ich mich dazu entschied, keine Kinder zu haben – aus Angst, wie diese Dinge sich entwickeln könnten. Menschen entwickeln sich auf eine andere Art und Weise und es kann nervlich belastend sein, wie junge Menschen geformt werden. Früher stahl man den “Playboy” von unter dem Bett, jetzt haben junge Menschen Zugang zu all diesen Pornos und es formt ihre Meinung über Sex.”

Der Zeitung “BZ am Sonntag” verriet Eislauf-Legende Katharina Witt. “Meine Erfüllung war das Eiskunstlaufen oder mein Beruf. Ich habe gelernt, dass ich nicht alles im Leben haben kann.” Sie attestierte manchen Frauen “einen richtigen Heiratsdruck”. Glücklicherweise sei die Gesellschaft in dieser Frage aber moderner geworden.

Die Moderatorin des “heute-Journals” Marietta Slomka kritisiert in einem Interview mit dem Stern die Frage nach ihrem Kinderwunsch scharf:

“Ich finde es eigentlich ziemlich traurig, dass Frauen, die mit 39 noch nicht mindestens zwei Kinder haben, unterstellt wird, sie würden Kinder nicht mögen, sie könnten nicht mit kleinen Kindern, sie seien nur karrieregeil”. Zum einen sei das “sehr ungerecht”, weil oft individuelle Geschichten dahinter steckten. “Und zweitens finde ich es auch total chauvinistisch. Denn Männern werden diese Fragen so nicht gestellt.”

Sängerin Anastacia äußert sich im Podcast “Birazze Life” zum Thema Baby:

“Ich fühle mich als Frau, weil ich das tue, von dem ich denke, dass es richtig für mich ist und ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich in dem Gesicht eines Babys sehe.“

Auch Komikerin Chelsea Handler braucht keine Kinder, um glücklich zu sein:

“Ich möchte definitiv keine Kinder haben. Ich glaube nicht, dass ich eine gute Mutter wäre. Ich möchte nicht ein Kind haben und es dann von der Nanny aufziehen lassen. Ich habe keine Zeit für Kinder. Kindheit ist schon schmerzvoll an sich. Ich weiß nicht, ob ich gut mit meinem eigenen Kind umgehen könnte, besonders, wenn ich eine Tochter hätte. Dass sie dann dasselbe durchstehen müsste, dass ich damals durchstand. Nicht, dass es sehr traumatisch war, aber auf irgendeine Weise war es dann doch.”

Moderatorin Ruth Moschner erklärte in einem Interview mit “RTL” voller Ironie:

“Ich denke mir jedes Mal, wenn ich nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause komme: “Jetzt drei kreischende Jungs im Alter von drei bis sieben wäre herrlich.” Zudem betont sie: “Man sollte sich von der Gesellschaft nicht unter Druck setzen lassen.”

Auch Anastasia Zampounidis möchte keine eigenen Kinder. Der “Brigitte” verriet sie:

“Warum soll ich Kinder kriegen, nur weil ich es kann? Das ist doch blöd, auch fürs Kind. Es geht zwar noch, aber ich hoffe, diese Überraschung bleibt mir in meinem Alter erspart. “

Schauspielerin Helen Mirren kann die nervigen Fragen zu ihrer Kinderlosigkeit nicht mehr hören. Der Vogue sagte sie:

“Es war nicht mein Schicksal. Ich dachte lange Zeit, es wäre so und habe darauf gewartet, dass es passiert, aber es ist nie eingetroffen und es war mir egal, was andere Menschen darüber denken. Es waren nur alte langweilige Männer, die mich danach gefragt haben. Und immer, wenn sie fragten: “Was? Keine Kinder? Dann solltest du aber mal loslegen, altes Mädchen” , habe ich gesagt: “Nein! F* off!””

Sex and the City-Star Kim Catrall stört das Wort “kinderlos” sehr: “Kinderlos klingt, als wäre man weniger wert, nur weil man keine eigenen Kinder hat.” In einem Interview erklärte sie außerdem:

“Ich bin rein biologisch gesehen keine Mutter, aber bin ich ein Elternteil. Ich betreue viele junge Schauspieler und Schauspielerinnen und habe eine sehr enge Beziehung zu meinen Neffen und Nichten.”

Ashley Judd entschied sich bewusste aus moralischen Gründen dafür, keine Kinder in die Welt zu setzen. In ihrer Biografie “All that is bitter and sweet“* schreibt sie:

“Ich muss nicht meine eigenen Babys zeugen, wenn es so viele verwaiste oder verstoßene Kinder gibt, die Liebe, Aufmerksamkeit, Zeit und Zuwendung brauchen.”

In einem Artikel in ihrem Magazin Emma erklärt Alice Schwarzer:

“Ich wollte noch immer ein Kind, begann aber jetzt zu schwanken. In meinem Beruf fing ich an, Frauen über ihr Leben zu befragen. Immer wieder zeigte sich, dass die schwersten Ketten, die sie niederhalten, ihre Kinder sind. Gegen die Männer können die Frauen sich, wenn sie die Kraft dazu haben, wehren. Aber die Kinder …[…] Immer klarer wurde: Ich wollte unter diesen Umständen kein Kind. Die Erkenntnis war ganz undramatisch, aber dennoch bitter. Denn einerseits ist die soziale Mutterschaft unübersehbar ein Kreuz, das man auf sich nimmt, wenn man einmal damit beladen ist, aber freiwillig? Andererseits war und bin ich empört über diese Gesellschaft, die mich daran hindert, in Freiheit – Freiheit für mich und für das Kind! – Mutter zu werden.”

Männer ohne Kinder werden zwar viel seltener Fragen dazu gestellt, trotzdem taucht sie hier und da auf. “Mad Men”-Darsteller Jon Hamm antwortete der “US Weekly” darauf:

“Ich wäre ein schrecklicher Vater. Ich sehe meine Freunde, die Kinder haben, und denke mir “man, wie kannst du überhaupt senkrecht stehen, geschweige denn um 6.00 Uhr morgens hier auf der Arbeit sein?””