#KeineVonVielen: 20 Frauen, die auf ihrem Gebiet Vorreiterinnen sind

• Fakt: 0 % der deutschen Astronaut*innen im All waren Frauen. (Quelle: dieastronautin.de, 2022)
• Nicola Winter macht sich stark für: mehr Frauen in der Luft- und Raumfahrt

Nicola Winter ist 37 Jahre alt und hat bereits eine erstaunliche Karriere hinter sich. Zu ihren großen Leidenschaften gehört das Fliegen, Weltall und jede Menge Abenteuer. Sie war über ein Jahrzehnt Kampfflugzeugpilotin bei der Bundeswehr, steuerte als eine von nur drei Frauen in der Luftwaffe den Eurofighter, bildete in den USA mehrere Jahre lang selbst junge Pilot*innen aus und bekleidete zuletzt den Dienstgrad Major.

Heute ist sie in der Raumfahrtforschung (DLR e. V.) und als Dozentin für Notfall- und Krisenmanagement an der Carl Remigius Hochschule tätig und promoviert in Raumfahrtwissenschaften. Auf eine unterhaltsame, informative sowie humorvolle Art und Weise teilt sie mit ihren Zuhörer*innen, dass sie ursprünglich zu klein war, um Pilotin zu werden. Doch die selbstbewusste Frau überzeugte die Kritiker*innen vom Gegenteil und fand dennoch ihren Weg in den Kampfjet und in eine beachtliche Führungsposition.

2022 konnte sie sich schließlich im Astronautenauswahlverfahren der ESA gegen über 2.500 Bewerber*innen durchsetzen und gehört nun zur Astronauten-Reserve.

• Fakt: 4 % der Sterneköch*innen in Deutschland sind Frauen (Quelle restaurant-ranglisten.de)
• Julia Komp macht sich stark für: mehr Frauen in der Spitzengastronomie

Wer Lust auf richtig gutes, hochqualitatives Essen hat, geht zu der 33-jährigen Spitzenköchin Julia Komp. Neben dem Kochen gehört das Reisen zu ihrer großen Leidenschaft.

Ihren ersten MICHELIN-Stern erkochte sich die Optimistin bereits im Jahr 2016. Nur zwei Jahre später packte die junge Frau ihre Koffer und reiste 14 Monate lang um die Welt. Währenddessen sammelte sie sowohl in Gourmetküchen als auch in Familienrestaurants neue Erfahrungen sowie Inspiration.

Anschließend öffnete sie ein Pop-up im Lokschuppen Köln. 2020 kürte sie der Schlemmer Atlas zur Köchin des Jahres. Im Januar 2022 erfüllte sie sich nun mit ihrem eigenen Restaurant Sahila und der Mezze Bar Yu*lia ihren Lebenstraum. Die gebürtige Overatherin begeistert mit leichter Spitzencuisine und orientalischen Aromen, außerdem zeichnete Rolling Pin sie zu den 100 Best Chefs Deutschlands aus.

• Fakt: 11 % der Handwerker*innen sind Frauen (Quelle: Statistisches Bundesamt, 2023)
• Anna Heller macht sich stark für: mehr Frauen im Handwerk

Die gebürtige Kölnerin Anna Heller ist gelernte Brauerin und Mälzerin und seit rund drei Jahren Geschäftsführerin der Brauerei Heller GmbH. Das war aber längst noch nicht alles. Die 38-Jährige gehört zu dem Vorstand des DEHOGA Köln und ist parallel auch in der IHK-Vollversammlung aktiv sowie Botschafterin für die Duale Ausbildung im Handwerk. Gleichzeitig ist die Geschäftsführerin aktiv im Bereich der Nachhaltigkeit als Mitglied im Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft und der Regionalwert AG.

Seit sie in der Leitung der Brauerei tätig ist, ist diese bereits dreimal mit dem Titel “Meister.Werk.NRW”, dem Ehrenpreis des Landes NRW für herausragende Betriebe im Lebensmittelhandwerk, ausgezeichnet worden. Wir sagen dazu: “Alle Achtung!”

“Wenn durch die Kampagne auch nur eine Frau ermutigt wird, selbstbewusst für sich einzustehen, oder den nächsten Karriereschritt zu tun, dann hat sie sich gelohnt.” (Carina Raddatz)

• Fakt: 12 % der Jungunternehmerinnen sind Sozialunternehmerinnen (Quelle: KfW Research Fokus Volkswirtschaft, 2019)
• Carina Raddatz macht sich stark für: mehr Frauen im Social Entrepreneurship

Carina Raddatz ist Dozentin für Allgemeine Psychologie an der Fresenius Köln sowie eine Jungunternehmerin, genauer gesagt die Gründerin und Geschäftsführerin des Unternehmens Obstkäppchen gUG. In dem Unternehmen widmen sich die Mitarbeiter*innen zwei sehr wichtigen Themen: Altersarmut und Alterseinsamkeit.

Aktuell werden in sieben Städten über 300 Senior*innen regelmäßig besucht und mit gesunden Lebensmitteln versorgt. Zudem verbringt man Zeit miteinander, um der Alterseinsamkeit entgegenzuwirken.

Die 31-Jährige machte ihren Bachelor in dem Bereich “Business Psychology” in Köln und ihren Master in dem Fachbereich “International Relations” an der Nottongham Trent University. Für ihre Arbeit mit Obstkäppchen durfte sie bereits Auszeichnungen entgegennehmen wie die “goldene Bild der Frau” oder den Bundespreis von “startsocial”.

• Fakt: 12 % aller Oberbürgermeister*innen in Deutschland sind Frauen (Quelle: Heinrich Böll Stiftung, 2022)
• Maria Westphal macht sich stark für: mehr Frauen in der Kommunalpolitik

Maria Westphal ist Stellvertretende Vorsitzende des FDP-Kreisverbands Köln. In der Vergangenheit studierte sie an der Technischen Universität Dortmund Germanistik und Sport sowie Deutsch als Fremdsprache mit dem Schwerpunkt Türkisch für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen.

Neben ihrer Tätigkeit als Politikerin gibt sie seit 2010 an dem Heinrich-Heine-Gymnasium Unterricht und ist gleichzeitig Beratungslehrerin und Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen. 2015 wurde sie zur Oberstudienrätin befördert und ist seitdem zuständig für die Fortentwicklung des Schulprogramms ihrer Schule.

Politische Karriere:

In den Jahren 2013 bis 2014 war die 39-Jährige für die FDP Köln zunächst als Sachkundige Einwohnerin im Jugendhilfeausschuss der Stadt Köln tätig, bevor sie schließlich 2014 Mitglied des Ratsausschusses für Schule und Weiterbildung der Stadt Köln wurde. Von 2018 bis 2021 leitete sie als Vorsitzende den Landesfachausschuss Weltbeste Bildung der FDP NRW und gestaltete dort das Programm der Freien Demokraten im Bildungsbereich entscheidend mit. Zudem war die Politikerin in den Jahren 2017 und 2022 Kandidatin für den Landtag NRW. Neben der Schulpolitik engagiert sie sich für die Bereiche Sport und Diversity. In der Stadt-AG LST der Stadt Köln ist sie für de FDP-Fraktion beratendes Mitglied. Besonders liegt ihr der Einsatz für eine freiheitliche, vielfältige und offene Gesellschaft am Herzen.

• Fakt: 13 % der Mediziner*innen in Führungspositionen an Unikliniken sind Frauen (Quelle: Deutscher Ärztebund, 2022)
• Dr. Meral Saraldi macht sich stark für: mehr Frauen in medizinischer Leitung

Dr. Meral Saraldi ist Oberärztin am Zentrum für Interdisziplinäre Viszeralmedizin/Gastroenterologie bei den Kliniken der Stadt Köln an den Krankenhäusern Köln-Merheim und Holweide.

Die 39-jährige Medizinerin absolvierte ihr Studium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und verbrachte währenddessen einige Zeit in der Türkei und in Kenia.

Von 2009 bis 2017 arbeitete sie als Assistenzärztin im Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf und erlangte schließlich im Jahr 2015 die Facharztanerkennung für Innere Medizin und Gastroenterologie. Dabei legte sie den Schwerpunkt auf die interventionelle Endoskopie. Einen Meilenstein bildete ein 7-wöchiges Endoskopie-Training im Asian Institute of Gastroenterology in Hyderabad/Indien, eine weltweit führende Klinik für Gastroenterologie.

Sie engagiert sich für die Ausbildung junger Ärzte und Ärztinnen und unterstützt sie klinikintern wie extern bei ihrem Promotionsvorhaben.

• Fakt: 14 Prozent der Vorstände deutscher DAX-Konzerne sind Frauen (Quelle: Allbright Bericht, 2022)
• Dr. Marie-Christine Frank macht sich stark für: mehr Frauen in den Top-Positionen der deutschen Wirtschaft

Dr. Marie-Christine Frank ist Gründerin und Geschäftsführerin der Kölner Kommunikations- und PR-Agentur “Drei Brueder” in Köln. Ihr Anspruch: PR mit Impact für ihre Kundinnen und für die Gesellschaft zu machen. Gemeinsam mit ihrem All-Female-Team hat sich die 40-jährige promovierte Genderwissenschaftlerin, Dozentin für strategische Kommunikation und PR sowie ausgebildete Systemische Coachin deswegen auf die Positionierung und Sichtbarmachung von Frauen spezialisiert, die direkt oder indirekt durch ihr Sein und Tun zu einer gleichberechtigteren, diverseren, grüneren und faireren Gegenwart und Zukunft beitragen.

Damit ist die Agentur eine Ausnahme in der Branche. Für ihre PR-Arbeit wurde die Geschäftsführerin 2022 vom STRIVE Magazine als eine von Deutschlands Top 10 Kommunikatorinnen mit Vorbildfunktion ausgezeichnet. Mit ihrer 2019 gegründeten Initiative “Macherinnen”, dem mittlerweile größten Kölner Businessnetzwerk für Frauen, vernetzt sie ehrenamtlich Frauen aus der Kölner Wirtschaft und macht sie durch verschiedene Formate und Kampagnen wie #KeineVonVielen sichtbar. Hierfür wurde sie vom Magazin EMOTION in der Kategorie Frau der Stunde zusammen mit Anna-Lena Baerbock und weiteren Frauen für den Emotion Award nominiert.

• Fakt: 15 Prozent der Sportberichterstattung handeln von Sportlerinnen (Quelle: zeit.de, 2018)
• Felicia Mutterer macht sich stark für: Frauen im Sport.

Auch die 43-jährige Gründerin und Geschäftsführerin Felicia Mutterer hat eine beachtliche Karriere vorzuweisen. Seit 1999 arbeitet die Journalistin mit dem Ball und engagiert sich für Sport-, Geschlechtergerechtigkeits- und Diversity-Themen. 2022 übernahm Felicia gemeinsam mit fünf weiteren Frauen das Regionalteam der Frauen “FC Viktoria Berlin”. Binnen fünf Jahren soll das Team in der Bundesliga spielen und für mehr Geschlechtergerechtigkeit im Sport sorgen.

Als Co-Gründerin und Geschäftsführerin von “Achtung! Broadcast” berät sie außerdem Unternehmen beim Thema “Audio-Kommunikation”. Darüber hinaus hostet die ausgebildete Rundfunkjournalistin gemeinsam mit Jochen Schropp den Diversity-Podcast “Yvonne & Berner” und startete 2018 “Sportsidols”, den damals ersten Podcast, der ein Scheinwerferlicht auf Frauen aus dem Sport warf. Sport und Diversity sind auch die thematischen Steckenpferde, mit denen Felicia Mutterer als Expertin in den Medien sowie auf Konferenzen als Speakerin und Moderatorin auftritt.

Bereits 2015 gründete sie das fem-queere Magazin “STRAIGHT”. Das sorgte mit dem Spot “Paparazzi Angela Merkel” weltweit für Furore und ist seit 2017 als Audible Originalpodcast zu hören. Sie zählt 2023 zu den Top 100 Women for Diversity.

“Junge Frauen brauchen Vorbilder. Gerade, wenn es darum geht, vor Publikum auf Bühnen zu stehen. Die Kampagne macht Frauen, die solche Vorbilder sind, sichtbarer.” (Nici Kempermann)

• Fakt: 16 Prozent der Musiker:innen auf Festivals sind Frauen (Quelle: MaLisa Stiftung, 2022)
• Nici Kempermann macht sich stark für mehr Frauen: im Kölner Karneval

Jetzt wird es musikalisch. Die 35-jährige Nici Kempermann ist Bandleaderin und Frontfrau der Kölner Band “Kempes Feinest”. Seit 2014 rockt sie die Bühnen in und um Köln. Von kleinen Kneipen über das Palladium bis hin zur LanxessArena bespielen sie als eine von nur drei Female-Fronted Bands die verschiedensten Veranstaltungen.

Seit Gründung der Band setzt die Sängerin sich dafür ein, dass schon die Jüngsten anfangen, sich mit kölscher Sprache und der Musik auseinanderzusetzen. Ein Grund: Sie möchte Frauen in Köln zeigen, dass es definitiv möglich ist, sich einen Platz unter den hauptsächlich männlichen Bands zu erarbeiten und fungiert somit gleichzeitig als Vorbild.

Bei der WDR-Übertragung der diesjährigen Prinzenproklamation sang sie als erste Frau darüber „Einmol Prinz ze sin“. Denn auch das Kölner Dreigestirn und der Großteil der fest verankerten Vereine des Kölner Karnevals bestehen fast ausschließlich aus Männern. Damit sorgte sie auf jeden Fall für einigen Wirbel und hofft damit endlich für mehr

Gleichberechtigung und Veränderung im Karneval zu sorgen.

• Fakt: 18 % verdienen Frauen in Deutschland weniger als Männer (Quelle: Statistisches Bundesamt, 2023)
• Claudia Daufenbach macht sich stark für: eine faire Entlohnung von Frauen und Männern

Claudia Daufenbach ist Prokuristin und Leiterin des Veranstaltungsmanagements der Kölner Sportstätten GmbH. Sport- und Eventmanagement waren bereits seit ihrer Schullaufbahn stets in ihrem Fokus. Nach ihrem Betriebswirtschafts- und Wirtschaftsrechtswissenschaftsstudium arbeitete sie sechs Jahre am Nürburgring, unter anderem als Teamleiterin Vermarktung „Driving Academy & Rennstrecke“. 2016 wechselte die 38-Jährige zur Kölner Sportstätten GmbH. Dort ist sie unter anderem für die Liegenschaften „RheinEnergieSTADION“, „Südstadion“ und das „Stadion Höhenberg“ sowie für die Umsetzung von sportlichen Großveranstaltungen, Konzerten und Business Veranstaltungen zuständig. 2022 erhielt sie Prokura. Claudia Daufenbach engagiert sich als Botschafterin des Macherinnen Netzwerkes.

• Fakt: 18 Prozent der Expert:innen in den Medien in der EU sind Frauen (Quelle: Studie des Europäischen Parlaments).
• Franziska Hilfenhaus macht sich stark für: mehr Expert*innen vor der Kamera und im Netz.

Die 41-jährige Journalistin möchte mit ihrer Arbeit erreichen, dass Frauen und ihre Kompetenzen im beruflichen Kontext und in der Öffentlichkeit sichtbarer werden. Ihre beruflichen Stationen: Sie hat 2001 als Radio-Moderatorin beim MDR angefangen, bevor sie 2004 zum WDR wechselte. Hier hat sie u.a. als Reporterin für „daheim & unterwegs“ vor der Kamera gestanden und mehrere Jahre für das mehrfach ausgezeichnete Instagram-Format @maedelsabende von FUNK und WDR gearbeitet.

Außerdem ist sie langjährige Fernseh-Autorin beim WDR-Magazin “Frau tv”. Ihr journalistischer Schwerpunkt: Gesellschaft und Politik mit feministischer Perspektive. Sie ist Mitgründerin der Kooperative W, eine Medienberatung, die sich für mehr Perspektiven und Vielfalt in den Medien einsetzt und für die sie als Moderatorin, Speakerin und Trainerin für Digitales und Frauenthemen unterwegs ist.

• Fakt: 20 Prozent der Start-up Gründer:innen sind weiblich (Female Founders Monitor, 2022)
• Madeleine Heuts macht sich stark für: mehr Start-up Gründerinnen

Madeleine Heuts ist Gründerin und Geschäftsführerin des Legal-Tech-Start-ups RAKETENSTART. Mit RAKETENSTART demokratisiert die 29-Jährige den Zugang zu Recht für Start-ups, kleine und mittelständische Unternehmen. Bereits im Studium beschloss sie statt Anwältin zu werden, ihre eigene Branche mit RAKETENSTART zu disruptieren. Die Online-Plattform ermöglicht es Unternehmer*innen, ohne juristische Vorkenntnisse selbstrechtliche Risiken zu erkennen sowie Rechtsthemen mithilfe der smarten Technologie einfach, digital und kosteneffizient zu lösen.

Die Diplomjuristin ist inzwischen auch für ihr weitreichendes Engagement für Gründerinnen und eine diversere Start-up-Szene sehr bekannt. Sie engagiert sich zudem als Vorstandsvorsitzende des Start-up-Verbands NRWalley e.V. für die Interessen der Start-ups in NRW. Neben zahlreichen Wettbewerben gewann die Gründerin 2022 unter anderem den Digital Female Leader Award von Global Digital Women in der Kategorie Digital Transformation.

• Fakt: 21 Prozent der Top-Führungskräfte von Regionalzeitungen sind weiblich (Quelle: Pro Quote, 2022).
• Sarah Brasack macht sich stark für: mehr Frauen in Chefredaktionen

Dr. Sarah Brasack, geboren 1979 in Bonn, promovierte in Musikwissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und machte zudem ihr Volontariat beim Kölner Stadt-Anzeiger ab 2010. Ab dem Jahr 2013 war sie in unterschiedlichen Leitungspositionen für den Kölner Stadt-Anzeiger tätig und seit Januar 2021 als stellvertretende Chefredakteurin. Zudem ist die 43-Jährige Mitglied im Projektteam Lokaljournalismus der Bundeszentrale für politische Bildung.

• Fakt: 21 Prozent der Unternehmensnachfolger*innen sind weiblich (Quelle: Nachfolgemonitor, 2021).
• Carina Straub macht sich stark für: mehr Frauen in der Unternehmensnachfolge.

Im Zuge der Sichtbarkeitskampagne #KeineVonVielen verrät uns auch die 32-jährige Prokuristin und Unternehmensnachfolgerin der Abfluss-AS GmbH, Carina Straub, einiges über ihre berufliche Biografie:

“Rohrreinigung? Handwerk? Familienbetrieb? Niemals! Dachte ich nach meinem Abitur vor 13 Jahren. Stattdessen habe ich eine Berufsausbildung zur Veranstaltungskauffrau gemacht und bin der Branche in unterschiedlichen Betrieben sieben Jahre treu geblieben. Dann habe ich das mit dem Familienbetrieb doch mal ausprobiert und die letzten fünf Jahre Abfluss-AS selten bereut. Seit zwei Jahren bin ich außerdem stolze alleinerziehende Mutter und als Vollblut-Kölsche im Karneval unterwegs. Ehrenamtlich engagiere ich mich als Sprecherin der frisch gegründeten Jungen Handwerksunternehmer*innen der Handwerkskammer Köln und bei den Wirtschaftsjunioren. Dabei liegen mir die Themen Nachfolge und Frauen im Handwerk besonders am Herzen.”

• Fakt: 24 Prozent der Marathonläufer:innen in Köln sind Frauen (Quelle: Kölner AusdauerSport GmbH)
• Heike Mück macht sich stark für: mehr Gipfelstürmerinnen

Heike Mück ist Referentin für interne Kommunikation bei der GAG Immobilien AG. Zuvor war sie vor allem in der Medienbranche aktiv und hat Medien- und Kommunikationsmanagement sowie Wirtschaftspsychologie studiert. Außerdem ist die 35-Jährige ausgebildete Trainerin, systemische und agile Coachin und Sprecherin.

Aber das war längst noch nicht alles, denn ihr Herz schlägt vor allem für den Extremsport. Seit 18 Jahren ist sie begeisterte Läuferin auf allen Distanzen bis hin zum Ultra. Sie engagiert sich ehrenamtlich als Lauftrainerin und organisiert regelmäßig Laufevents. Hut ab!

• Fakt: 27 Prozent der Professuren in Deutschland sind mit Frauen besetzt. (Quelle: Statistisches Bundesamt, 2021)
• Dr. Ann-Kristin Kolwes macht sich stark für: mehr Frauen in Wissenschaft und Forschung

Dr. Ann-Kristin Kolwes hat Geschichte und Psychologie studiert und wurde 2019 an der Universität zu Köln promoviert. Als Expertin für die Themenfelder Bildungs- und Geschlechtergerechtigkeit an Hochschulen engagiert sich die 35-Jährige sowohl beruflich als auch ehrenamtlich für mehr Diversität in Wissenschaft und Forschung. Als erste, die in ihrer Familie studiert und promoviert hat, ist der Einsatz für Erstakademiker*innen und Chancengerechtigkeit für sie ein echtes Herzensthema.

• Fakt: 29 Prozent der Führungspositionen sind von Frauen besetzt. (Quelle: Statistisches Bundesamt, 2021).
• Theresa Fuchs macht sich stark für: mehr Führungskräfte in Teilzeit.

Theresa Fuchs ist Abteilungsleiterin der Kundenkommunikation bei der Sparkasse KölnBonn. Nach ihrer Bankausbildung studierte die 38-Jährige berufsbegleitend BWL in Köln. Im Anschluss an ihr Studium arbeitete sie als Referentin im Bereich der Kommunikation; im Jahr 2016 übernahm sie die Abteilungsleitung. Mit dem Wiedereinstieg nach der Elternzeit übt sie diese Rolle in Teilzeit aus. Theresa Fuchs engagiert sich als Botschafterin des Macherinnen Netzwerkes.

• Fakt: 33 Prozent der Führungskräfte in NGOs sind Frauen (Quelle: BMFSFJ, 2020)
• Emitis Pohl macht sich stark für: Frauen in Not

Auch die 49-jährige Sozialunternehmerin Emitis Pohl erlaubt uns einen Blick in ihre erstaunliche Biografie zu werfen:

“Auf meinem Weg vom minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingskind aus dem Iran bis hin zur erfolgreichen Unternehmerin habe ich viele Hindernisse und Widrigkeiten überwinden müssen. Im Jahr 2016 veröffentlichte ich mit dem autobiografischen Roman „Deutschsein für Anfänger – Integration ist meine Pflicht!“ mein Erstlingswerk als Buchautorin. Im Jahr 2018 erhielt ich den Mittelstandspreis der Mittelstands- und Wirtschaftsunion in der Kategorie Unternehmen. Im Jahr 2020 begleitete ich als Expertin in der RTL-II-Sendung 3 Familien – 3 Chancen! Das große Sozialexperiment. Dort hatte ich als Moderatorin die Aufgabe, Langzeitarbeitslosen bei der Rückkehr in das Erwerbsleben zu unterstützen. Damit ich auch anderen Frauen helfe, ihre Erfolgsgeschichten zu schreiben, gründete ich im Januar 2022 gemeinsam mit elf Frauen und einem Mann den gemeinnützigen Verein seiSTARK e. V. Der Verein stärkt und fördert hilfsbedürftige Frauen.”

• Fakt: 34 Prozent der Abgeordneten im Landtag NRW sind Frauen (Quelle: Landtag Nordrhein Westfalen, 2022)
• Lena Teschlade macht sich stark für: mehr Frauen in politischen Spitzenämtern

Lena Teschlade ist Sozialarbeiterin und hat ihr Fachabitur und ihr Studium berufsbegleitend absolviert. In Bosnien hat die 34-Jährige in einem Projekt zum politischen Empowerment von Roma-Frauen gearbeitet. Während dieser Zeit wurde sie mit dem Thema Menschenhandel konfrontiert. Aus diesem Grund hat sie später eine Fachberatungsstelle für Betroffene von Menschenhandel/ Armutsprostitution aufgebaut und geleitet.

Zuletzt war sie Geschäftsführerin der eva-gGmbH. Einem sozialen Träger, der arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für das Jobcenter umsetzt und Menschen bei der Wiedereingliederung ins Erwerbsleben unterstützt. Es folgte ein Master of Business Administration an der Fresenius.

Im Mai 2022 gewann sie das Direktmandat im Wahlbezirk Köln IV und ist seitdem Abgeordnete für die SPD im Landtag NRW für Köln Chorweiler/Nippes. Dort ist die Politikerin Sprecherin für Arbeit und Soziales und die Beauftragte für den Strukturwandel im Rheinischen Revier. Weiterhin engagiert sie sich in der Kommunalpolitik als sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat.

• Fakt: 35 Prozent der Aufsichtsratsmitglieder 2022 sind lt. WoB-Index weiblich. (Quelle: FidAR, 2022).
• Simone Kollmann-Göbels macht sich stark für: mehr Frauen in deutschen Aufsichtsräten.

Simone Kollmann-Göbels ist Senior Vice President Einkauf & Immobilien bei der STRÖER Gruppe und für alle Tochtergesellschaften zuständig. Nach ihrem BWL-Studium in Köln und London schrieb sie ihre Diplomarbeit bei der REWE Group, für die sie anschließend international in der internen Revision tätig war. Seit 2013 arbeitet sie in unterschiedlichsten Positionen und Bereichen für die STRÖER Gruppe.

Sie ist Dozentin an der Cologne Business School in Köln und engagiert sich in verschiedenen Programmen, die Frauen in Führungspositionen fördern: u.a. bei IWiL (Initiative Women into Leadership) und beim Bündnis Frauen in Führung in Köln. Zudem ist sie Mitglied bei FidAR (Frauen in den Aufsichtsrat), Rotary und Generation CEO e.V. sowie seit Juni 2022 im Aufsichtsrat der STRÖER SE & Co. KGaA vertreten

Vielen Dank an das größte Kölner Businessnetzwerk “Macherinnen” , die mit der PR-Kampagne auf starke Frauen aufmerksam macht.