Eigentlich sind Eichhörnchen den ganzen Tag mit Fressen beschäftigt. Damit auch im Winter die Vorratskammern gefüllt sind, beginnen die Nager im Herbst damit, Essbares zu sammeln. Nüsse, Eicheln, Bucheckern und Kastanien werden dann vergraben und bilden im Winter die Nahrungsgrundlage. Eichhörnchen halten im Winter keinen Winterschlaf, sondern lediglich Winterruhe. Die meiste Zeit verbringen sie in ihrem Kobel (Nest) und verharren im Energiesparmodus. An milderen Tagen suchen sie ihre Vorratskammern auf.
Kleines ➤Tierbilder-Quiz für zwischendurch: Erratet welches Tier sich hier versteckt?
Igel im Winter
Na dann, gute Nacht!
Igel entgehen der kalten Jahreszeit einfach mit einem langen Winterschlaf. Sobald sich das Thermometer unter 10 Grad einpendelt, sagt der stachelige Zeitgenosse in seinem Nest “Gute Nacht”. Seine Körpertemperatur passt sich dann an die äußeren Gegebenheiten an und sinkt auf 5 Grad ab. Herzschlag und Atmung laufen ebenfalls im Notstrombetrieb. Schlau, wer sich da genug Winterspeck zugelegt hat: Der Igel zehrt im Winter von den körperlichen Reserven, die er sich über das Jahr angefressen hat. Psst! Igel dürfen während ihres Winterschlafs nicht geweckt werden, da sie in der kalten Jahreszeit keine Lebensgrundlage finden. Im Frühjahr wachen sie mit den steigenden Temperaturen ganz von selbst wieder auf.
Was machen Störche im Winter?
Finde den Fehler!
Der Storch auf unserem Bild hat wohl den Abflug verpasst. Normalerweise begeben sich die Zugvögel nämlich ins warme Afrika. In Deutschland finden sie im Winter keine Nahrungsgrundlage mehr, da ihre Beutetiere – Frösche, Mäuse, Würmer, usw. – Winterstarre oder Winterschlaf in ihren Nestern halten. Seit kurzem wächst allerdings die Zahl der “Winterstörche”, die in milderen Wintern einfach in unseren Breiten bleiben. Daheim ist es eben doch am schönsten.
Hirsche und Rehe im Winter
Energie sparen heißt die Devise!
Hirsche und Rehe finden im Winter weniger Nahrung. Deshalb müssen sie gut mit ihrer Energie haushalten. Waldspaziergänger sollten darauf achten, das Wild nicht zu verschrecken, da den Tieren fluchtartiges Verhalten besonders viel Energie rauben würde. Auch die Wildfütterplätze und Krippen sollten von Menschen gemieden werden, denn wenn das Wild dort einmal beim Essen gestört wird, meidet es von diesem Zeitpunkt an die jeweilige Futterstelle.
Siebenschläfer im Winter
Der Name ist Programm!
Der Siebenschläfer knipst schon Mitte Oktober das Licht aus und hält bis Ende Mai Winterschlaf. Davor frisst er sich natürlich eine gehörige Menge Winterfett an, damit er die langen Monate ohne Nahrungsaufnahme überstehen kann. Damit es im Siebenschläfernest besonders kuschelig warm bleibt und dabei wenig Energie verbraucht wird, schmiegen sich meist mehrere Artgenossen aneinander.
Hunde im Winter
Hunde fühlen sich sprichwörtlich pudelwohl im Schnee. Toben, wälzen, spielen in der weißen Pracht – das lieben unsere vierbeinigen Haustiere. Auch wenn man sich als Mensch fragt, ob die Tiere denn nicht frieren: Gesunde Hunde brauchen keine extra Kleidung oder Decken für den Winterspaziergang. Wenn es dem Tier wirklich zu kalt werden sollte, so signalisiert es dies seinem Frauchen oder Herrchen. Vorsicht: Hunde fressen gerne Schnee. Hundehalter sollten darauf achten, dass die Tiere keine allzu großen Mengen zu sich nehmen, da dies zu Magen-Darm-Problem führen kann.
Wildschweine im Winter
Schweinekälte? Kein Problem für Wildschweine.
Ihr Stoppelfell speichert die Wärme und hält den Körper schön warm. Ihr Wühlschnäuzchen schützt sie davor, im Winter an Hunger leiden zu müssen. Auf dem Waldboden finden sich jede Menge leckere Pilze, Wurzeln und Insekten. Wenn die Böden eingefroren sind, stehen die Wildscheine natürlich vor einem Problem. Trotzdem sollte man sich als Waldspaziergänger davor hüten, Wildschweine zu füttern, da hungrige Tiere besonders angriffslustig sind. In strengen Wintern kümmern sich Förster um eine Notfütterung der Tiere.
Überwintern Fliegen?
Ausgeflogen? Denkste!
Bei Temperaturen unter Null fällt die Fliege innerhalb kürzester Zeit in eine Winterstarre. Bei sehr kalten Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt sind Fliegen nicht mehr überlebensfähig. Deshalb sind weibliche Stubenfliegen darauf bedacht, vor dem Winter so viele Eier wie möglich abzulegen.
Vögel im Winter
Im Winter wegfliegen? Bei dir piept’s wohl!
Nur die Zugvögel können sich den Luxus erlauben, in wärmeren Gefilden zu überwintern. Der Rest macht es sich auch in der kalten Jahreszeit in unseren Breiten gemütlich. Und wir Menschen können mithelfen, ihnen das Überwintern so angenehm wie möglich zu gestalten. Beeren oder Körner sind im Winter nämlich ziemlich schwer zu finden und eher rar. Deshalb freuen sich unsere heimischen Vögel über leckere Futterknödel. > Wie Sie eine Futterstelle für Vögel selbst basteln, zeigen wir Ihnen hier.
Was machen Fische im Winter?
Unter dem Eis tobt das Leben.
Am Seegrund herrschen angenehmere Temperaturen als an Land. Um die 4 Grad hat es am Seeboden, wo viele heimische Fischarten eine Art Winterschlaf halten. Fische in einem Gewässer von 80 bis 100 Zentimetern Tiefe können also unter der Eisdecke eine ruhige Kugel schieben und sich von Pflanzen und Kleinstlebewesen im Wasser ernähren.
> Und was machen unsere Kinder im Winter? Klar: spielen! Wir haben 10 Ideen für Spiele im Schnee.