Ihr kennt es sicher auch: Im Internet, im Freundeskreis oder innerhalb der Familie schwärmen alle mal wieder über ein und dieselbe Serie, die man unbedingt (!!!) gesehen haben muss. Um später mitreden zu können, geht man der liebgemeinten Empfehlung nach und stellt mit Entsetzen fest, dass die Serie vielleicht weder so lustig noch interessant war, wie alle behauptet haben! Naja, Geschmäcker sind immerhin verschieden…Hier findet ihr meine persönliche Liste von gehypten Serien, die ich für total überbewertet halte.
Viel Spaß beim Klicken – vielleicht seid ihr ja ähnlicher Meinung?
Riverdale
Als die ersten Folgen von “Riverdale” damals in Deutschland verfügbar waren, saß ich jede Woche gespannt vor dem Laptop und genoss jede einzelne Minute. Natürlich wurde am nächsten Tag jedes Detail mit meinen Freunden ausgetauscht und gemunkelt, was uns wohl in der nächsten Woche erwarten würde. Leider sollte diese Euphorie nicht von allzu langer Dauer sein, da der Inhalt schon kurz nach der zweiten Staffel so verzwickt wurde, dass ich irgendwann lässig auf weitere Episoden verzichten konnte. Eine Geschichte, die anfangs noch ziemlich nachvollziehbar war und von Teenagern in einer Kleinstadt handelte, wurde im Handumdrehen zu einer verwirrenden Fantasy-Drama-Serie.
Tiger King
Diese Serie schreit für mich einfach nur nach Lockdown 2021! “Tiger King” ist eine wahre Geschichte über einen verrückten Auftragsmord in der Raubkatzenzucht-Welt, die meiner Meinung nach nur so häufig geschaut wurde, weil wir alle gezwungen waren, uns zuhause auf der Couch einzumummeln, da draußen eine unaufhaltbare Virusvariante wütete. Was könnte es zu dieser Zeit besseres geben als eine bizarre Story über einen geheimnisvollen Privatzoo-Besitzer?
Peaky Blinders
Diese Aufzählung tut mir ehrlicherweise im Herzen weh, da ich wünschte, die Serie “Peaky Blinders” hätte mir gefallen. Das liegt nicht nur daran, dass ich ein riesiger Fan von dem Hauptcharakter Cillian Murphy (oder auch Thomas Shelby) bin. Im Allgemeinen ist die Story rund um die irisch-katholische Gangsterbande ziemlich interessant und einladend, jedoch fehlt mir letzten Endes das gewisse Etwas, um über sechs Staffeln dabei zu bleiben.
Vielleicht werde ich mich aber Cillian zuliebe doch noch einmal an die Serie wagen…
Übrigens: Wer sich trotzdem eine Freude beim Schauen machen will, kann jedes Mal, wenn Thomas sich eine Zigarette anzündet einen Liegestütz machen – das wird ein knallhartes Workout!
Emily in Paris
Oh là là! Serien- und Filmbegeisterte wissen ganz genau, dass die Netflixserie “Emily in Paris” total polarisiert. Auf der einen Seite handelt es sich hierbei um leichte Unterhaltung, die nach einem langen Arbeits- oder Schultag sehr willkommen sein kann. Das Pariser Flair und Emilys Liebesgeschichten sorgen durchaus für gute Laune und Fernweh. Wer jedoch schon einmal in der Stadt der Liebe war, kann mit gutem Gewissen behaupten, dass diese Serie voller unrealistischer Klischees über Frankreich steckt. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich sehenswert.
Rick and Morty
Stummfilme, Serien in einer bisher unbekannten Fremdsprache oder Hindi-Bollywood-Episoden mit Untertiteln sind gar kein Problem: Aber eine Serie, die nur aus Schreien und Rülpsern besteht, überschreitet mein Auffassungsvermögen! “Rick and Morty” wurde mir schon mehrfach von Freundinnen und Kumpels empfohlen. Diese Begeisterung kann ich zwar in keiner Weise teilen, aber hier gilt vermutlich (wie bei vielen anderen Serien auch): Entweder man hasst oder liebt diese Serie!
The Big Bang Theory
Wenn im Fernsehen mal wirklich gar nichts läuft, kann man zur Not auch mal auf den Serien-Klassiker schlechthin zurückgreifen. “The Big Bang Theory” zählt international zu den beliebtesten Serien und gewann schon unzählige Fernsehpreise. Für mich bleibt es aber “nur” eine Alternative, weil die eingespielten Lachkonserven und das veraltete “Nerd-Klischee” leider gar nicht meinem Geschmack entsprechen.
(Das Gleiche gilt übrigens für das dazugehörige Spin-Off “Young Sheldon”).
Pretty Little Liars
Hätte ich diese Serie damals mit 14 geschaut, würde sie heute sicherlich zu meinem Lieblingen zählen. Dass “Pretty Little Liars” aber durchaus Suchtfaktor-Potenzial hat, steht außer Frage. Jede einzelne Minute bleibt spannend, da alle herausfinden wollen, wer “A” ist. Trotzdem ist die Serie an vielen Stellen sehr unrealistisch und mit Logikfehlern versehen. Beispielsweise sehen die Hauptcharaktere für ihr High-School-Alter schon vergleichsweise erwachsen aus und die Dialoge sind mehr als vorhersehbar. Nichtsdestotrotz sind Lucy Hale, Shay Mitchell und Co. auch heute noch gefeierte Stars für diesen Serien-Hit.
Sex Education
“Sex Education” ist eine queere Coming-of-Age-Serie, die nicht nur einen vielversprechenden Titel, sondern jede Menge Potenzial hat. Der Jugendliche Otis fürchtet, dass er wohl für immer Jungfrau bleiben wird und holt sich im Zuge dessen jede Menge Tipps von seinen Mitmenschen. Obwohl in dieser Serie bereits mit vielen Tabuthemen und Klischees abgerechnet wird, scheint es so, als würde man trotzdem nur an der Oberfläche kratzen. Eine total unterhaltsame Serie, die ihren Hype jedoch nicht zu 100 Prozent wert ist…
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Wenn wir schon über Serien reden…
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