Bis heute unvergessen: Die beliebtesten Köstlichkeiten der 70er Jahre

Der Inbegriff der 70er-Jahre-Küche: Toast Hawaii. Mit nur wenigen Zutaten zauberst du diesen Klassiker auf den Teller. Auf einem mit Butter bestrichenem Toast werden eine Scheibe Schinken, eine saftige Ananas und ein Stück Käse geschichtet. Dann kurz in den Ofen, bis der Käse goldbraun ist. Süß trifft salzig – und das in einer herrlich simplen Kombi, die damals als exotisch galt. Toast Hawaii war auf jeder Party ein Muss und gilt heute noch als echtes Retro-Gericht.

Damals als besonderes Feinschmecker-Gericht bekannt, war Ragout fin der Star auf festlichen Buffets. Das Gericht besteht aus zartem Kalbfleisch oder Hühnerfleisch, das in einer cremigen Soße serviert wird. Oft in kleine Blätterteig-Pasteten gefüllt, war es eine elegante Vorspeise. Ein Hauch von Luxus, der in den 70er Jahren bei besonderen Anlässen, wie Hochzeiten oder Familienfeiern, gerne serviert wurde.

Manche lieben ihn, andere schmunzeln über ihn – der Mettigel ist Kult. Rohes Hackfleisch wurde zu einer Igelform modelliert, mit Zwiebelstücken als Stacheln dekoriert und auf die Partyplatte gesetzt. Kein 70er-Jahre-Buffet kam ohne dieses Kunstwerk aus. Auch wenn rohes Mett heute nicht mehr so angesagt ist, bleibt der Mettigel ein Symbol für die kreative Küchenkunst dieser Zeit.

Nicht nur lecker, sondern auch ein echter Hingucker: Schichtsalat. Die Zutaten – Eisbergsalat, Schinken, Erbsen, Käse und ein ordentlicher Schwung Mayonnaise – wurden in einer großen Schüssel in Schichten aufeinandergestapelt. Das Ganze dann über Nacht im Kühlschrank gut durchziehen lassen und fertig.

Noch ein „Igel“ auf dem Buffet: Der Käseigel. Anders als sein fleischiger Verwandter war dieser Snack eine Kombination aus Käsewürfeln, Trauben und kleinen Partyspießen, die in eine mit Alufolie umhüllte Kartoffel oder Orange gesteckt wurden. Der Käseigel war nicht nur praktisch, sondern auch dekorativ und fand besonders bei den Erwachsenen bei jedem Fest reißenden Absatz.

Schnell gemacht und immer ein Erfolg: Würstchen im Schlafrock. Hierbei werden kleine Würstchen in Blätterteig gewickelt und goldbraun gebacken. Ein idealer Snack für den schnellen Hunger oder als Partyhäppchen. Besonders beliebt war diese Kombination auf Kindergeburtstagen, aber auch als herzhaftes Fingerfood auf Partys.

Eine Kaffeetafel ohne Schwarzwälder Kirschtorte? Unvorstellbar in den 70ern! Die Torte, bestehend aus Schokoladenbiskuit, Sahne, Kirschen und einem Schuss Kirschwasser, war das Highlight jeder Familienfeier. Ihre reichhaltige Füllung und die dekorative Optik machten sie zum Klassiker, der auch heute noch gerne auf den Tisch kommt, wenn es etwas Besonderes sein soll.

Leuchtend grün und wackelnd – der Waldmeister-Wackelpudding war ein Highlight für Kinder, aber auch Erwachsene. In den 70ern wurde der Pudding oft mit einem Schuss Sekt oder Schnaps verfeinert und so zu einem witzigen Party-Dessert für Erwachsene. Egal ob alkoholfrei oder mit Schwips, der Wackelpudding war durch seine ungewöhnliche Farbe und Textur ein echter Hingucker.

Eingelegte Eier als Bar-Snack? Klingt ungewöhnlich, war aber ein Klassiker in den Kneipen der 70er. Die Soleier wurden in einem Sud aus Essig, Senf, Salz und Zwiebeln eingelegt und reiften zu einem würzigen Snack. Besonders beliebt waren sie als Begleiter zu einem Bier. Einfach, aber effektiv – Soleier brachten eine herzhafte Note in die 70er-Jahre-Küchen.

Hartgekochte Eier, gefüllt mit einer cremigen Eigelbmasse, verfeinert mit Senf, Mayonnaise und oft auch Krabben, Lachs oder Kaviar – das russische Ei brachte einen Hauch von Luxus auf die Partyteller. Diese kleine Delikatesse war auf jedem Buffet ein beliebter Hingucker und schmeckte nicht nur lecker, sondern ließ sich auch ganz einfach vorbereiten.

Geselligkeit pur: Fondue war DAS Partyessen der 70er. Ob Käse-, Fleisch- oder Schokoladenfondue – das gemeinsame Eintauchen von Brot, Fleisch oder Früchten in den heißen Topf machte jede Feier zu einem gemütlichen Event. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt und es wurde nach Herzenslust geschlemmt und getunkt. Fondue bleibt bis heute ein Klassiker, der lange Abende mit Freunden perfekt abrundet.

Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Pilz, ist aber in Wirklichkeit ein einfacher, aber effektvoller Snack: Ein gekochtes Ei bildet den Stamm, eine halbe Tomate den Pilzhut und kleine Tupfer Mayonnaise die weißen Punkte. Dieser niedliche Hingucker wurde besonders auf Kindergeburtstagen gern serviert, kam aber auch bei Erwachsenen gut an – schließlich isst das Auge mit.

Auch bekannt als Kalter Hund oder Kellerkuchen, war Kalte Schnauze ein süßer Kuchen ohne Backen. Butterkekse und eine Schokoladen-Kokosfett-Masse wurden abwechselnd geschichtet und dann gekühlt. Dieser Kuchen war ein Hit bei Kindergeburtstagen und Kaffeerunden.

Ein Hackbraten, der im Inneren gekochte Eier versteckt hielt – das war der Falsche Hase. Dieses deftige Gericht war typisch für Sonntagsessen in den 70ern und wurde oft mit Kartoffeln und Soße serviert.

Euch läuft schon das Wasser im Mund zusammen? Dann schaut doch gleich unser Video, über 8 sehr deutsche Gerichte, die ihr schon immer geliebt habt, an. Wahrscheinlich ist auch euer Lieblingsessen mit dabei.

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