Außen kross, innen luftig und locker: Es gibt kaum etwas Leckereres als einen frischen Laib Brot vom Bäcker oder aus dem heimischen Ofen. Damit das Brot möglichst lange frisch bleibt und sich kein Schimmel bildet, sollte es jedoch richtig aufbewahrt werden. Eine der besten Aufbewahrungsmöglichkeiten ist der gute alte Brotkasten. Aus diesem Grund stellen wir euch in unserem Brotkasten-Test fünf Modelle vor, in denen euer Brot fast so lecker schmeckt wie am ersten Tag.
- 1.Keramik-Brotkasten & Co: Die besten Brotkästen im Überblick
- 2.Brotkasten-Test: Unsere Favoriten im Detail
- 2.1.Ceramica-Brottopf von Mäser
- 2.2.Brotkasten von Vezato
- 2.3.Bambus-Brotkasten von Leader-Accessories
- 2.4.Keramik-Brottopf von Continenta
- 2.5.Brotkasten aus Zirbe von Heubergshop
- 3.Brotkasten-FAQ: Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema
- 3.1.Was bringt ein Brotkasten bzw. Brottopf?
- 3.2.Worin unterscheiden sich Brotkästen?
- 3.3.Was zeichnet einen guten Brotkasten aus?
- 3.4.Gibt es Alternativen zum Brotkasten?
- 3.5.Wie lange bleibt Brot frisch?
- 3.6.Wie bleibt Brot länger haltbar?
Keramik-Brotkasten & Co: Die besten Brotkästen im Überblick
Wir haben uns bei Amazon auf die Suche gemacht und uns bei diversen Brotkasten-Tests bzw. -vergleichen im Internet inspirieren lassen. Doch bei der Fülle an Brotkästen fällt die Auswahl alles andere als leicht. Um euch die Entscheidung zu erleichtern, stellen wir euch fünf unserer Lieblingsmodelle vor:
Brotkasten-Test: Unsere Favoriten im Detail
Nachfolgend nehmen wir die fünf Brotkästen genauer unter die Lupe und gehen auf die Besonderheiten des jeweiligen Modells ein. Den Anfang macht dabei der Brottopf der Marke Mäser aus Naturton (Terracotta), der aufgrund seines Materials besonders schimmelresistent ist.
Ceramica-Brottopf von Mäser
Beim rund 50 € teuren Römertopf aus Terracotta befinden sich zwei Luftlöcher im Deckel, um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten. Zudem ist das Modell unglasiert und somit besonders atmungsaktiv, was Brot wiederum lange frisch hält. Mit einem Füllvermögen von 6 l haben Brot und Semmeln für die ganze Familie Platz und einem leckeren Sonntagsbrunch steht mit dem Ton-Brotkasten nichts im Wege.
Ein großer Vorteil von Römertöpfen ist, dass die Poren die Feuchtigkeit des Brotes enorm gut aufnehmen und sich somit kein bzw. nur schwer Schimmel bilden kann. Gleichzeitig bleibt das Brot lange saftig und frisch, weil die zuvor aufgenommene Feuchtigkeit langsam wieder zurückgegeben wird. Kein Wunder, dass Brotkästen aus Ton bei Brotexpert*innen zu den Ferraris unter den Aufbewahrungsmöglichkeiten zählen.
Brotkasten von Vezato
Mit rund 30 € und 3-l-Fassungsvermögen bietet der weiße Brotkasten der Marke Vezato aus Carbonstahl Platz für einen länglichen Laib Brot bzw. andere leckere Backwaren, wie Semmeln und Brezen. Das moderne und edle Design sowie der nachhaltige Bambusdeckel sorgen für ein optisches Highlight in jeder Küche.
Ausgestattet ist der Metall-Brotkasten mit Belüftungslöchern an der Seite für eine optimale 360°-Luftzirkulation. Zudem wird das Modell mit einem Brotbeutel aus Baumwolle geliefert. Praktisch: Der stabile Deckel kann gleichzeitig als Schneidebrett verwendet werden. Lediglich die Höhe von 11 cm kann für manche Brotsorten zu niedrig sein.
Bambus-Brotkasten von Leader-Accessories
Mit dem Brotkasten von Leader Accessoires haben wir das ideale Modell für Großfamilien oder Brotliebhaber, die oft viel Brot zuhause haben. Der Brotbehälter im Landhausstil und aus ökologischem Bambus ist in zwei Etagen unterteilt und kann runde Mischbrote, Kastenbrote, Baguettes und alle anderen Backwaren beherbergen. Dank transparentem Deckel seht ihr sofort, welche Leckereien sich im Inneren befinden, ohne den Brotkasten dafür öffnen zu müssen. Zudem könnt ihr die Oberseite als praktische Ablagefläche für Küchenutensilien nutzen.
Für rund 55 € könnt ihr euch eine richtige Bäckerei-Auslage in die heimische Küchen holen, vorausgesetzt, ihr habt viel Platz in der Küche. Denn mit den Maßen 39 x 25 x 32 cm (L x B x H) ist der Brotkasten nicht gerade platzsparend.
Keramik-Brottopf von Continenta
Der in Portugal handgefertigte Brotkasten aus Keramik für ca. 60 € wertet optisch jede Küche auf und ist mit seinen Maßen von 36 x 23 x 13,5 cm (L x B x H) ideal für Brotlaibe geeignet.
Damit euer Brot nicht altbacken wird oder schimmelt, ist der edel aussehende Brottopf von Continenta mit Belüftungslöchern versehen. Die Rückseite des Bambusdeckels lässt sich außerdem zum Schneidebrett umfunktionieren. Vielleicht bald der neue Lieblingsplatz eures Brotes!
Brotkasten aus Zirbe von Heubergshop
So schön wie sein Herkunftsland: Der handgefertigte Brotkasten von Heubergshop aus unbehandeltem Zirbenholz ist „Made in Germany" und äußerst stabil. Mit einer Größe von 40 x 28 x 16,5 cm (L x B x H) finden Brote und andere leckere Backwaren Platz. Das Brot lässt sich dank des aufklappbaren Deckels einfach entnehmen und die Leisten am Boden sowie das feuchtigkeitsregulierende Holz sorgen dafür, dass Luft zirkulieren kann und das Brot länger frisch bleibt.
Vorteilhaft an Zirbenholz ist, dass die ätherischen Duftstoffe Pilze und Bakterien bei der Entstehung hemmen und Schimmel vorgebeugt wird. Allerdings geht der Preis mit ca. 115 € ganz schön auf den Geldbeutel – dafür bekommt ihr jedoch das wunderbar duftende Zirbenholzaroma inklusive.
Unser tägliches Brot gib uns heute ... Doch da es Tag ein Tag aus (leider) nicht nur Brot geben kann, stellen wir euch im folgenden Video beliebte Food- und Drink-Trends aus Social Media vor. Lasst es euch schmecken!
Brotkasten-FAQ: Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema
Roggenbrot, Vollkornbrot, Sauerteigbrot, Mischbrot, Krustenbrot, Bauernbrot, Weißbrot oder Sonnenblumenkernbrot: Die Auswahl an Brotsorten ist, vor allem in Deutschland, riesengroß. Zum Glück, denn so kann man das traditionelle Nahrungsmittel, zu dem es laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sogar einen speziellen Leitsatz gibt, zum Frühstück, als leckeres Abendbrot oder einfach zwischendurch genießen. Alles Wissenswerte zu den Themen Brot und Brotkasten erfahrt ihr jetzt:
Was bringt ein Brotkasten bzw. Brottopf?
Selbst der schmackhafteste Laib Brot wird schnell hart und zäh oder labbrig, wenn er falsch aufbewahrt wird. Damit unser allseits geliebtes Brot besonders lange frisch und haltbar bleibt ohne zu schimmeln, haben sich vor allem Brotkästen bewährt. Je nach Brotsorte wird die Haltbarkeit bei der Aufbewahrung im Brotkasten um mehrere Tage verlängert. Wir haben euch nachfolgend alle Vorteile eines Brotkastens zusammengestellt:
- Brot bleibt frisch und knusprig
- Haltbarkeit wird verlängert
- Schimmelbildung wird vorgebeugt
- Brot muss nicht weggeschmissen werden
- auch eine größere Menge Brot kann aufbewahrt werden
Nachteilig ist, dass ein Brotkasten unter Umständen viel Platz in der Küche benötigt. Ansonsten bietet ein Brotkasten nur Vorteile und sollte daher in keiner Küche fehlen – zumindest wenn ihr Brot genauso gerne esst wie wir.
Tipp: Ein frisches Brot mit fester Kruste sollte nicht sofort in den Brotkasten. Deckt das Brot stattdessen mit einem Stofftuch ab, bis es die Feuchtigkeit abgegeben hat. So wird die Kruste nicht weich.
Worin unterscheiden sich Brotkästen?
In erster Linie unterscheiden sich Brotkästen in ihrem Material. So könnt ihr euch unter anderem zwischen Brotkästen aus Ton, Keramik, Bambus, Holz, Kunststoff, Edelstahl, einem Rollkasten oder Tupperware entscheiden. Zudem gibt es verschiedene Formen sowie Größen und die Brotkästen unterscheiden sich in ihrem Preis: Von 10 € bis über 100 € ist alles dabei.
Damit es im Brotkasten nicht schimmelt, solltet ihr diesen etwa einmal die Woche mit Essigwasser auswaschen. Das ist vor allem bei Modellen aus Metall und Kunststoff wichtig und sollte nicht vernachlässigt werden. Brotkästen aus Zirbenholz oder anderem unbehandelten Holz werden hingegen besser mit einem feuchten Tuch ohne Reinigungsmittel ausgewaschen. Zudem sollte der Brotkasten laut diverser Tests stets sauber und trocken sein.
Was zeichnet einen guten Brotkasten aus?
Klar, ein guter Brotkasten soll das Brot vor allen Dingen lange frisch halten. Wichtig ist jedoch auch, dass einer Schimmelbildung im Kasten selbst sowie auf dem Brot vorgebeugt wird. Denn das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) warnt davor, verschimmeltes Brot zu essen. Zudem wird davon abgeraten, nur die schimmligen Stellen abzuschneiden.
Sobald weißlicher oder grünlicher Schimmel auf dem Brotlaib zu erkennen ist, könnt ihr davon ausgehen, dass das komplette Brot bereits mit dem (noch unsichtbaren) Schimmelpilz befallen ist und nicht mehr verzehrt werden sollte.
Gut zu wissen: Das Brot sollte bei der Lagerung „atmen" können. Aus diesem Grund muss im Brotkasten ein kontinuierlicher Luftaustausch – zum Beispiel mithilfe von Schlitzen oder Löchern im Deckel – stattfinden.
Gibt es Alternativen zum Brotkasten?
Natürlich kann Brot nicht nur in einem Keramik-Brotkasten oder anderen Brottöpfen aufbewahrt werden. Hier sind Alternativen zur Aufbewahrung von Brot und Teigwaren samt ihrer Vor- und Nachteile:
- Einfrieren: Für Brot ist ein „Winterschlaf" in der Gefriertruhe eine der besten Möglichkeiten, um fluffig und frisch zu bleiben. Im eingefrorenen Zustand kann das Brot nicht austrocknen und die sogenannte Retrogradation wird verhindert.
- Papiertüte: Atmungsaktive Papiertüten sind vor allem für eine kurze Aufbewahrungszeit praktisch, um Brot frisch zu halten. Vorsicht allerdings bei Papiertüten mit Kunststoffbeschichtung – hier bildet sich schnell Schimmel.
- Beutel aus Leinen: Stofftüten oder Brotbeutel aus Leinen sind ebenfalls bedingt zur Aufbewahrung von Teigwaren geeignet. Allerdings wird das Brot relativ schnell trocken, da der Stoff Feuchtigkeit entzieht.
- An der frischen Luft: Ja, ihr habt richtig gelesen. Brot kann tatsächlich kurze Zeit an der frischen Luft aufbewahrt werden ohne trocken zu werden. Nach ein bis zwei Tagen sollte es dann aber auf den Teller.
- Geschirr- bzw. Bienenwachstuch: Habt ihr gerade nichts anderes zur Hand, könnt ihr euer Brot kurzzeitig auch in einem nachhaltigen Bienenwachstuch oder Geschirrtuch aus Baumwolle einwickeln.
Wie lange bleibt Brot frisch?
Ein oder zwei Tage oder gar eine ganze Woche? Wie lange ein Brot frisch bleibt, kommt in erster Linie auf die Brotsorte sowie die Lagerung an. Zudem sind die enthaltenen Zutaten ausschlaggebend: Ist Vollkorn, Roggen, Schrot oder Sauerteig enthalten, ist die Haltbarkeit länger als bei einem herkömmlichen Weißbrot. Ein frisches Brot aus der Bäckerei hat in der Regel eine dicke Kruste, die das Brot von vornherein länger haltbar macht.
Voll- und Sauerteigbrote sind in etwa acht Tage haltbar – eine richtige Lagerung vorausgesetzt – wohingegen Weißbrot (Baguette, Semmeln, etc.) nur etwa zwei Tage frisch und genießbar ist. Ein Vollkorn- oder Schwarzbrot hält bis zu neun Tage, Roggenbrot zwischen vier und sechs Tage und die beliebten Weizenmischbrote sowie Roggenmischbrote bleiben zwischen zwei und drei Tage frisch. Verfeinerte Brote mit Ölsaaten, wie zum Beispiel Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen oder Sesam, sind ebenfalls länger haltbar.
Gut zu wissen: Grundsätzlich hält dunkles Brot länger als helle Brotsorten. Das liegt daran, dass Weißbrot und Co. durch den hohen Weizenanteil schneller austrocknen und demzufolge schneller altbacken werden.
Brotrettung
Ich bin eine bekennende Brotliebhaberin und vor allem Vollkornbrot und Sauerteigbrot haben es mit angetan. Wird Brot bei mir zu trocken oder zu hart, kommen die Scheiben anstatt in den Biomüll vor dem Verzehr einfach in den Toaster oder werden kurz im Ofen aufgebacken. Am besten feuchtet ihr das Brot davor kurz an.
Ist es auch dafür zu spät, mach ich aus dem harten Brot Croûtons oder Semmelbrösel, die kann man immer mal gebrauchen. Auch Köstlichkeiten wie Arme Ritter, Semmelknödel, Brotsalat oder Scheiterhaufen lassen sich hervorragend aus altem Brot verwerten.
Wie bleibt Brot länger haltbar?
Wie frisch vom Bäcker! Genau so lieben wir Brot, Semmeln & Co. Doch werden die Backwaren nicht richtig gelagert, hat man bereits am nächsten Tag das Gefühl, auf einer Schuhsohle herumzukauen. Mit folgenden Tipps bleibt euer Lieblingsbrot länger frisch:
- Nicht in den Kühlschrank: Trotz einer verbreiteten Annahme solltet ihr Brot nicht im Kühlschrank aufbewahren, denn je niedriger die Umgebungstemperatur ist, umso schneller wird das einst fluffige Brot alt und hart.
- Auf die Lage kommt es an: Brot sollte auf der Schnittkante gelagert werden, so bleibt das Innere länger weich.
- Brotscheiben schimmeln schneller: Einzelne Brotscheiben schimmeln schneller als ein Laib Brot. Bewahrt es daher besser in einem Stück auf, bevor ihr das Brot anschneidet.
- Bei Zimmertemperatur lagern: Die perfekte Temperatur zur Aufbewahrung von Brot ist weder zu kalt noch zu warm und liegt ca. zwischen 18 °C und 21 °C.
- Luftdurchlässige Papier- statt Plastiktüte: In einer Plastiktüte kann das Brot nicht atmen und wird hart. Zudem bildet sich in einer Plastiktüte, vor allem bei frischem Brot, schnell Kondenswasser, was die Schimmelbildung ankurbelt.
- Abkühlen lassen: Warmes Brot sollte nicht direkt in den Brotkasten gelegt werden, da es kondensieren und sich Schimmel bilden kann.
- Richtig einfrieren: Wird frisches Brot eingefroren und wieder aufgetaut, schmeckt es fast wie frisch gekauft bzw. gebacken. Friert den Brotlaib oder die Brotscheiben am besten im frischen Zustand sowie in einem (wiederverwendbaren) Frischhaltebeutel ein.