Es gibt Alltagsprobleme. Und es gibt Alltagsprobleme von Eltern. Wir haben 16 typische Situationen gefunden, die Mamas und Papas immer wieder an den Rand der Verzweiflung treiben. Mit etwas Abstand müssen wir über den ganz normalen Family-Wahnsinn aber bestimmt auch ein bisschen schmunzeln, oder?
Bye bye Privatsphäre
Nein, es ist kein Gerücht und es ist auch nicht übertrieben: Wer (kleine) Kinder hat, ist niemals allein. Und zwar noch nicht einmal auf dem Klo! Kinder können die geschlossene Badezimmertür einfach nicht akzeptieren. Und wenn sie uns schon nicht direkt bis zum Toilettensitz begleiten dürfen, so erzählen sie uns wenigstens von draußen die wichtigsten Ereignisse der letzten drei Minuten.
Ihr wollt die gemeinsame Zeit im Bad sinnvoll nutzen? Vielleicht beginnt ihr einfach mal mit dem Töpfchentraining?
Mini-Haushaltshilfen sorgen für Chaos
Wenn Kinder im Haushalt helfen wollen, finden wir das am Anfang total schön. Doch schon bald merken wir: Das Chaos wird durch die Mini-Haushaltshilfen nicht kleiner, vielmehr kommt noch Arbeit on top. Das weiß jeder, der das Kind schon mal ans Spülbecken zum Abwasch gelassen hat. Danach ist ordentlich Wischen angesagt für Mama und Papa, damit die Überflutung in der Küche nicht noch auf die anderen Räume übergreift. Aber nicht verzweifeln: Es gibt auch sinnvolle Beschäftigungen, wenn das Baby im Haushalt helfen möchte.
Keine Gnade für müde Eltern
Bitte! Nur fünf Minuten! Ich will nur fünf Minuten die Augen zu machen und etwas ausruhen. Bitte! Nein, Kinder sind gnadenlos und fordern im Alltag unerbittlich unsere Aufmerksamkeit – und zwar gerade dann, wenn wir übermüdet, krank oder so richtig gestresst sind. Unser Tipp: Nutzt jede freie Minute, wenn eure Kinder beschäftigt sind, um die Augen zu schließen und tief durchzuatmen. Und falls ihr dann doch mal zu eurem Recht auf Auszeit kommen solltet, gönnt euch eine Entspannungsmaske im Home-Spa!
Terror im Supermarkt
Manche Kinder sind verrückt nach Quetschies, andere lieben Brezeln, wieder andere überstehen den Einkauf nur mit einem dicken Eis in der Hand. Im Supermarkt oder Einkaufcenter haben wir Eltern also genau zwei Möglichkeiten: Wir verwehren den geliebten Leckerbissen und müssen unseren Einkauf dann wegen ohrenbetäubendem Geschrei unserer Kleinen abbrechen. Oder wir geben nach, kaufen was das Kinderherz begehrt und können in Ruhe durch die Regale schreiten, ohne negativ aufzufallen. Wir haben also die Wahl, die Entscheidung ist doch ganz einfach, oder?
Übrigens: Wenn sich eure Kinder in Sachen Quetschies mal wieder durchgesetzt haben: Hier kommen unsere 13 supercoolen und leicht nachzumachende Upcycling-Ideen mit Quetschie-Deckeln.
Ich habe schon wieder nicht an MICH gedacht ...
Mit Kindern unterwegs sein, ist vor allem eine Sache der guten Vorbereitung. Wir denken an alle Eventualitäten und bepacken uns, was der Kinderwagenstauraum hergibt. Getränke in niedlichen Flaschen, klein geschnittenes Obst und Gemüse, Dinkelkekse, Hirsekringel, Wechselklamotten, Matschhose und Regenkleidung für die Kinder. So versorgt haben die Kleinen dann natürlich auch jede Menge Spaß. Wir Eltern stehen nicht selten bibbernd, durstig und besudelt daneben und hoffen, dass der Spielplatznachmittag bald vorüber ist.
Also, was muss denn jetzt eigentlich alles in die Spielplatztasche? Und wie steht es um eure Selbstfürsorge?
Neue Größen-Ordnung
Die Kleinsten werden die Größten sein: Mit Kindern beginnt eine ganz neue Weltordnung, mit ganz neuen Rangfolgen. Wer ab sofort das Sagen hat, wird Eltern sehr schnell klar – vor allem, wenn die Kleinen mit im Ehebett/Familienbett schlafen.
Selber machen (lassen)
Je größer Kinder werden, desto mehr wollen sie selber machen und entscheiden. Wir lassen sie natürlich, schließlich müssen sich die Kleinen ja ausprobieren. Die eine oder andere Überraschung gibt es im Alltag dann aber doch. Zum Beispiel beim selbst gewählten Ausgehoutfit! Das ist in der Kita oder bei Oma dann manchmal doch erklärungsbedürftig.
Lest hierzu auch unseren Artikel: “Autonome Kinder: Sie wissen genau, was sie wollen”.
Chaos in Dauerschleife
Wir gehen nur ganz kurz ins Nebenzimmer und schon verändern Kinder das Raum-Zeit-Kontinuum. Anders ist es nämlich nicht zu erklären, wie ein so kleiner Mensch innerhalb kürzester Zeit ein solches Chaos anrichten kann. Warum um Himmels Willen muss der Inhalt aus wirklich jeder Schublade und wirklich jedem Schrankfach herausgerissen werden? Eine Frage, auf die Eltern wohl nie eine akzeptable Antwort bekommen werden …
Für alle, die gerne einen Blick in fremde Wohnungen werfen: So chaotisch sah es bei uns familie.de-Redakteurinnen im ersten Lockdown aus.
Das LEGO-Phänomen
Es ist schon toll, wenn Kinder stundenlang mit Lego spielen. Wäre da nur nicht das Problem mit den verstreuten Steinen. Von denen verschwindet nämlich immer mindestens einer spurlos, um dann urplötzlich direkt unter Mamas oder Papas Fuß wieder aufzutauchen. AUAAAAAAAAAAAA!
Wenn man drauf tritt, tun sie zwar genauso weh, aber es gibt wirkliche einige Alternativen zu Lego, die wir für euch getestet haben.
Die verdächtige Stille
Ihr habt schon eine ganze Weile nichts mehr von eurem Kind gehört und alles ist still? Erfahrene Eltern setzt das in höchste Alarmbereitschaft. Denn sie wissen: Genau in diesem Augenblick ist das Kind wohl gerade dabei, etwas besonders Ekliges oder Gefährliches zu tun. Also heißt es für Mama und Papa: Ganz schnell nachschauen, was los ist!
Damit es im Garten nicht zu Unfällen kommt, haben wir 7 einfache Tricks für euch.
Spontanität Fehlanzeige
Frei wie ein Vogel, einfach ein paar T-Shirts und Shorts in die Tasche und übers Wochenende ans Meer? Mit Familie geht das nicht. Ein Ausflug mit den Lieben will gut geplant sein, vor allem dann, wenn kleine Kinder mitkommen. Schnuller, Gläschen, Spielzeug – Eltern dürfen wirklich nichts vergessen, damit der Kurztrip nicht zum Desaster wird. Und wie viel Gepäck braucht man eigentlich für ein Wochenende mit Kind und Kegel? Genau: ungefähr soviel, wie in einen Umzugswagen passt.
Und trotzdem ist es auch als Familie schön, dem Alltag hin und wieder zu entfliehen: Für einen Kurzurlaub mit Kindern haben wir diese 11 tollen Regionen für unvergessliche Familien-Momente gefunden.
Familienzuwachs der anderen Art
Kinder lieben Tiere. Und natürlich wollen sie auch ein eigenes haben. Eltern verbringen im Alltag oft viel Zeit damit, die Kleinen von ihrem Wunsch abzubringen. Am Ende lassen sie sich dann aber meisten doch breitschlagen und Hund, Katze oder zumindest Hamster ziehen ein. Die Euphorie der Kleinen über die putzigen Fellfreunde hält leider nur meistens nicht allzu lange an. Und so wünschen sich Mama und Papa beim Regenspaziergang mit Bello oder beim Säubern des Katzenklos dann oft, sie wären besser standhaft geblieben.
Da kommt ihr nie drauf: Nicht Hund oder Katze: Das ist das teuerste Haustier!
Taxi bitte!
Eltern haben viele Aufgaben. Fahrdienste gehören auch dazu, ein enormer Zeitfresser, den wohl nur wenige vor der Familienplanung auf dem Zettel hatten. Mit mehreren Kids könnten wir uns nämlich glatt eine Taxilampe aufs Autodach kleben. Fußballtraining, Kindergeburtstag, Nachmittagsunterricht, Besuche bei Freunden – all diese Aktivitäten wollen geschickt koordiniert werden, damit auch Job, Einkäufe und Haushalt nicht zu kurz kommen. Ein klarer Fall von Mental Load, oder?
"Schnell mal" is' nich'
“Schnell mal” ist mit (kleinen) Kindern eigentlich unmöglich. Bevor es losgeht, müssen die passenden Schuhe gefunden und angezogen werden. Dann suchen wir den Schmusehasen, das Pixibuch und die Trinkflasche, währenddessen sich der Nachwuchs die Schuhe schon wieder ausgezogen hat. Nur noch schnell den Buggy, die Regenjacke und das Kind fachgerecht im Auto verstaut. Und schon kann es losgehen. Ging doch ganz flott heute!
Wie viel Zeit Eltern im Jahr damit verbringen, ihre Kinder ins Auto zu setzen, wird euch umhauen.
Diese hilfreichen Gadgets machen den Alltag mit Kindern etwas einfacher:
Mist, erwischt!
Kinder brauchen Regeln. Da sind wir uns einig. Blöd nur, wenn wir Eltern es selber nicht schaffen, uns an diese Regeln zu halten. Ein Problem, dass uns im Alltag regelmäßig in Erklärungsnot bringt. Ab wann ist ein Handy für Kinder eigentlich sinnvoll?
Die Spaß-Diskrepanz
Spaß bedeutet für Kinder und Erwachsene ja nicht immer das Gleiche. Weil wir unsere Kleinen aber glücklich machen wollen, lassen wir uns gefühlt zum hundertsten Mal in der Spielküche bekochen oder als Ritter zum Schwertkampf herausfordern. Doch egal wie lange wir das Spiel mitmachen, es ist nie genug. Und so endet fast jeder Spaß mit Tränen und im schlimmsten Fall mit der nächsten Trotzphase.