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Coronavirus

Corona-Folge-Erkrankung: Immer mehr britische Kinder leiden an seltener Krankheit

Kinderkrankheit PIMS Corona Folge-Erkrankung Kinder

Kinder erkranken auch in Großbritannien deutlich seltener schwer am Coronavirus. Doch in letzter Zeit melden britische Krankenhäuser, dass die Fallzahlen einer bestimmten Kinderkrankheit in die Höhe schießen: Diese könnte eine Folgekrankheit des Coronavirus sein.

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Britische Krankenhäuser melden Anstieg von PIMS

In britischen Krankenhäusern werden laut Merkur.de seit einiger Zeit mehr und mehr Kinder mit hohem Fieber, Hautausschlägen am ganzen Körper und Magen-Darm-Problemen eingeliefert. Diese seltene Erkrankung wird auch Pädiatrisches Inflammatorisches Multisystem-Syndrom, kurz PIMS, genannt und soll vor allem bei Kindern vorkommen. Diese Erkrankung steht im Verdacht eine Folge des Coronavirus zu sein. Sie soll etwa zwei bis vier Wochen nach einer Infektion vom Sars-CoV-2 auftreten.

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Ist PIMS gefährlich?

Die Krankheit PIMS ist eine Entzündungskrankheit des Körpers, der vermutlich auf Viren über reagieren würde. Daher wird auch ein Zusammenhang mit dem Coronavirus vermutet. Es sei eine bislang eher unerforschte Krankheit, ähnlich wie das im Frühjahr aufgetauchte Kawasaki-Syndrom.

Ein Großteil der Kinder würde an Fieber, Bauchschmerzen und Durchfall leiden, zudem kommen bei vielen noch Hautausschläge oder Bindehautentzündung dazu. Die meisten Kinder würden dies ohne Folgen überleben, doch viele müssen aktuell in Großbritannien intensivmedizinisch betreut werden. Die Erkrankung kann auch das Herz angreifen und die Blutgerinnung stören.

Warum diese Erkrankung besonders in Großbritannien auftaucht

Forschende vermuten, dass mit einer steigenden Zahl an Corona-Infizierten auch seltene Kinderkrankheiten wieder schneller verbreitet werden. In Großbritannien gäbe es aktuell nach wie vor eine sehr hohe Infektionszahl. Die Erkrankung treffe vor allem männliche Kinder von ca. elf Jahren, die häufig aus sozial schwächeren Familien kommen würden.

Betroffen seien Kinder aus Familien mit afrikanischer, karibischer und asiatischer Herkunft, bei denen deutlich häufiger PIMS ausbricht. Eine Kinderärztin äußert im Guardian ihre Vermutung, dass die Verbreitung der seltenen Kinderkrankheit mit dem sozialen Status zusammen hänge würde. Es erkranken vor allem Menschen, die durch fehlendes Einkommen in beengten Verhältnissen leben und sich schneller anstecken würden. So verbreiten sich auch diese Kinderkrankheiten eher.

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Gibt es PIMS auch bei uns?

In Deutschland sind laut MDR bisher nur wenige Fälle bekannt. Daher sollten wir hierzulande jetzt nicht in Panik ausbrechen, aber wachsam sein. Eltern, die nach einer überstandene Coronaerkrankung ihres Kindes Symptome wie Fieber und Bauchschmerzen feststellen, sollten auf jeden Fall ihren Kinderarzt oder die Ärztin aufsuchen.

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Bildquelle: Getty Images/monkeybusinessimages

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