Ihr denkt, ihr wisst genau, wie man Anzeichen für Brustkrebs ertastet? Die meisten Frauen glauben, man würde dann "Knoten" fühlen. Sherrie Rhodes aus England belehrt uns eines Besseren: Auch eine Delle in der Brust kann ein Symptom sein. Was beim Abtasten eurer Brust wichtig ist.
Warum jede Frau zur Brustkrebsvorsorge gehen sollte
Mit Brustkrebs ist nicht zu spaßen. Er ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen und ist seit den 1980er Jahren sprunghaft angestiegen. Aktuell erkrankt eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Besonders betroffen sind Frauen ab 40 bzw. 50 Jahren, doch er kann auch schon in den 30ern auftreten. Eine Früherkennung hilft, rechtzeitig und gezielter das Mammakarzinom behandeln zu können.
Dazu ist es wichtig, regelmäßig die Brust selbst abzutasten bzw. bei der halbjährlichen gynäkologischen Untersuchung seinen Arzt oder die Ärztin auf die Brustkrebsvorsorge anzusprechen. Es herrscht leider immer noch zu viel Unkenntnis bzw. fehlendes Wissen über das richtige Abtasten der Brust.
Wie aus einer seltsamen Delle in der Brust eine Krebsdiagnose wurde
Daher dachte sich auch die Britin Sherrie Rhodes nichts dabei, als sie eine Delle in ihrer Brust feststellte, die eher einer Cellulite ähnelte. Doch zum Glück sprach sie ihren Arzt darauf an, der sie zu einer genaueren Untersuchung schickte. Daraufhin bekam sie die Schockdiagnose: Nach einer Mammografie und Biopsie stellte sich heraus, dass es wirklich Brustkrebs war.
Auf diese Symptome solltet ihr bei eurer Brust achten
Damit auch andere Frauen aufmerksam werden, dass es nicht immer nur eine feste Stelle oder Knoten sei, der auf eine solche Diagnose hindeuten kann, teilte Sherrie das Bild ihrer Delle auf Facebook. Frauen ab 30 sollten regelmäßig ihre Brüste selbst abtasten und auf verschiedenste Veränderungen achten.
Diese Veränderungen können nicht nur die Brust selbst betreffen, sondern auch die Brustwarze, den Vorhof und das restliche Gewebe. Gewöhnt euch an, einmal wöchentlich vor dem Spiegel genau abzutasten. Die obige Grafik zeigt noch mal schematisch, welche Formen auffällig sind.
Wenn ihr eine ähnliche Änderung feststellt, dann redet direkt mit eurer behandelnden Gynäkologin oder dem Gynäkologen und lasst es lieber einmal mehr abklären. Es geht nicht darum, jetzt in Panik zu verfallen, sondern einfach immer aufmerksam zu bleiben und rechtzeitig handeln zu können. Das kann lebensrettend sein. Im Video erfahrt ihr nochmal die typischsten Brustkrebsanzeichen:
Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen jedoch keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.