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Die größte Lüge von allen: "Alles Fifty Fifty" zeigt im Kino, wie Erziehung nicht funktioniert

Alles Fifty Fifty - Trailer

Ihr habt Lust auf einen sehr humorvollen Film, der Sehnsucht nach Italien auslöst und gleichzeitig die wichtigsten Fragen in Sachen Kindererziehung angeht? Dann schaut euch unbedingt "Alles Fifty Fifty" an.

"Alles Fifty Fifty" läuft ab dem 29.08.2024 in den deutschen Kinos.

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Worum gehts im Film?

Marion (Laura Tonke) und Andi (Moritz Bleibtreu) sind seit Jahren getrennt, glauben aber, sich gleichberechtigt um ihren elfjährigen Sohn Milan zu kümmern. Bis ihnen im gemeinsamen Urlaub klar wird: Alles fifty fifty ist wohl eher 40:40, was eine sehr große Lücke für Milan bedeutet, in der das Kind schalten und walten kann, wie es möchte.

Die Eltern beschließen, Versäumnisse in der Erziehung anzugehen, während ihr Sohn nicht nur die erste Liebe, sondern auch ein vollkommen anderes Familienmodell näher kennenlernt. Und auch Marion und Andi müssen überlegen, wie sie in Zukunft als Familie leben möchten ...

Unser Rating für den Film

Wenn ihr Lust auf einen Film zum Thema Familie und Partnerschaft habt, dann schaut euch "Alles Fifty Fifty" auf jeden Fall an. Nicht nur, dass das Setting in Italien einfach sofort Lust auf Urlaub macht (und wir alle kennen diese Urlaube, die eigentlich nicht so richtig glattlaufen), der Film berührt ganz viele existenzielle Fragen des Elternseins: Wie viel lasse ich los, wie viel Verantwortung muss ich übernehmen? Wie viel gebe ich von mir auf, um eine Beziehung am Laufen zu halten und wie gehe ich mit ganz anderen Familienmodellen um?

Lasst euch auf den Film ein und habt einen tollen Kinoabend, bei dem ihr nicht nur nachdenkt, sondern auch sehr viel lachen könnt.

Alles fifty fifty Filmkritik
Filmplakat (© Leonine Studios)
9/10

Ab welchem Alter ist der Film geeignet?

Da der Film nur für Erwachsene interessant ist, werden eure Kinder euch sowieso nicht ins Kino begleiten wollen. Macht aber gar nichts, manchmal braucht es Filmabende nur für Erwachsene.

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Andrea Zschocher

Viel Wahrheit vor grandioser Kulisse

Wie oft reflektiert ihr euer Elternsein eigentlich? Ich muss gestehen, ich mache mir natürlich viele Gedanken (da bin ich eher wie die Filmfigur Marion), lasse aber gleichzeitig auch oft los (wie Filmvater Andi) und sorge mich dann, dass ich irgendwas irgendwo übersehe. Ich bin quasi alle Hauptfiguren in einer, und ich glaube, das sind wohl die meisten von uns. Denn wir alle haben Widersprüche in uns und das ist total ok.

Den Film "Alles Fifty Fifty" mochte ich genau aus diesem Grund auch so sehr. Weil er diese Angst, sein Kind nicht richtig wahrzunehmen, erst ablehnt und dann vor Augen führt: Wir können jederzeit das Ruder rumreißen. Es tut vermutlich weh, aber es geht uns allen besser damit, sich mit uns und unserem Nachwuchs immer wieder neu auseinander zu setzen.

Generell stehe ich dem Thema 50:50 sehr kritisch gegenüber, das wird ja auch im Interview recht deutlich. Deswegen hoffe ich, dass der Film die Debatte darüber, wie irrsinnig es ist, Erziehungs- und Carearbeit mit Zahlen zu belegen, neu entfacht. Und bei der Gelegenheit gleich noch die viel wichtigere Diskussion darüber, wie viel Druck auf Eltern lastet, mit befeuert wird.

Andrea Zschocher

Für Fans von ...

Die Stars in "Alles Fifty Fifty"

  • Laura Tonke spielt Mutter Marion
  • Moritz Bleibtreu spielt Vater Andi
  • Axel Stein spielt Jens
  • Marions neuer Freund Robin wird von David Kross gespielt
  • Valentin Thatenhorst spielt den Sohn Milan
  • Philosoph und Bademeister Paris wird von Jasin Challah gespielt

Quiz: Ist unsere Familie ein gutes Team?

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