Wusstet ihr, dass es in der ehemaligen DDR fast 100 Metalbands gab? Wie jede musikalische Richtung wurde Metal ebenfalls in der DDR (mehr oder weniger legal) gehört und gelebt (so gut es unter diesen Bedingungen eben ging). Vielen von uns sagen die großen Namen wie Metallica, Iron Maiden und Motörhead etwas. Aber habt ihr schon mal von Biest, Macbeth oder Babylon gehört? Wir geben euch einige fotografische Einblicke in die Metal-Szene der DDR und stellen die bekanntesten Bands vor. Klickt euch einfach durch die Bilder und reist mit uns in die 80er Jahre.
"Heavy Metal in der DDR" – Die Ausstellung in der Kulturbrauerei
Wie konnte eine solche Subkultur unter den Augen der Staatssicherheit überhaupt existieren? Wie und wo trafen sich Metalfans hinter der Mauer in ihrer Szene, und konnten ungestört durch die Stasi musizieren? Mit diesem Phänomen und einer bis heute aktiven ostdeutschen Metal-Szene beschäftigt sich aktuell eine sehr sehenswerte Ausstellung im Haus der Geschichte/Museum in der Kulturbrauerei in Berlin. Viele Zeitzeugen aus der Szene und Musiker, die teils heute noch aktiv sind, kommen in Videos zu Wort. Es werden viele spannende Fotografien der damaligen Metalszene und Exponate aus dem Privatbesitz von Musikern und Metalfans gezeigt und ihr könnt in einer schalldichten Kabine natürlich die Musik der DDR-Bands anhören.
Ich habe mir die Ausstellung "Heavy Metal in der DDR" ausführlich angesehen und einen spannenden Einblick durch Ausstellungsassistent Johannes Günther (an der Stelle ganz lieben Dank für den detaillierten Rundgang) erhalten. Viele der hier gezeigten Bilder sind Fotografien von Ausstellungsexponaten.
Die Ausstellung "Heavy Metal in der DDR" könnt ihr kostenlos jederzeit noch bis 9. Februar 2025 im Museum in der Kulturbrauerei in Berlin Prenzlauer Berg besuchen. Jeden Sonntag um 15 Uhr gibt es eine kostenlose öffentliche Begleitung durch die Ausstellung. Am 5. Juni gibt es dort zum 60-jährigen Jubiläum des DDR-Radiosenders DT64 einen Talk mit Musikjournalist Jan Kubon, Radiomoderator Jens Molle und Jazzsängerin Kerstin Radtke.
"Dem Sozialismus unser Herz und unsere Hand"
Die Jugendlichen im Sozialismus waren idealerweise in einer Jugendbewegung wie der FDJ organisiert. Diese kamen natürlich nicht durch die Jugendlichen selbst zustande, sondern durch die Parteiführung. Der Wunsch und das Ziel waren es, die jungen Menschen im Sinne des Sozialismus für den sozialistischen Staat auf Linie zu halten und zukünftige treue Genossinnen und Genossen zu "erziehen". Ihr könnt euch vorstellen, wie schwer es in einer solchen Gesellschaft war, anders zu sein und sich zu einer Rockszene zugehörig zu fühlen. Jede*r der oder die dagegen rebelliert hat und optisch wie im Verhalten auffiel, war schon per se verdächtig. Individualität zu zeigen und zu finden, war mutig und eher nicht der Alltag. Wer damals Heavy-Fan war, wird sich gut erinnern können.
DDR Bürger und Heavy Fan: Eine Szene im Osten
Die Metalszene eroberte in den 80er Jahren die gesamte, vor allem westliche Musikwelt und kreierte eine eigene Jugendszene. In der DDR war alles, was vom Westen kam, verpönt und gehörte verboten. In einige Nachtclubs kam man nicht hinein, wenn man nur eine Jeans anhatte, die in der DDR "Nietenhose" genannt wurde. Dann könnt ihr euch vorstellen, wie es einem ging, wenn man Lederwesten, Nietengürtel und Metallbandshirts trug. Man wurde schräg angeguckt und war per se Staatsfeind. Dabei wollten Metal-Fans gar nicht unbedingt ein politisches Statement setzen, sondern einfach ihre Lieblingsmusik zelebrieren und sich frei mit Gleichgesinnten zeigen und ihre Szene feiern.
Das können wir uns heute mit all der Freiheit, die wir haben, gar nicht mehr vorstellen, was das für die jungen Rockfans damals bedeutet. Solche Jugendliche, wie auf dem Bild, bewiesen einen enormen Mut, zu dem zu stehen, was sie mögen und sich keine Vorschriften vom Staat machen zu lassen.
"Anders als Punks und Skinheads sind Metal-Fans in der DDR unpolitisch. Sie finden sich mit dem SED-Regine ab. Während sie tagsüber ihrer Arbeit nachgehen, schaffen sie sich Freiräume nach Feierabend.
Heavy Look: Provokation im sozialistischen Alltag
Dieses Foto ist ein Kleinod der Zeitgeschichte. Zwei Metaller in Lederkluft und mit Mütze amüsieren sich auf einem Volksfest, misstrauisch beäugt von einem Uniformierten. Zwar durfte man sich als Heavy-Metal-Fan weitestgehend frei bewegen, aber man fiel auf und stand definitiv unter Beobachtung. Die Leute sprachen über einen und viele fühlten sich von der wilden Musik und den E-Gitarren provoziert, allen voran der Parteiapparat.
Tagsüber braver Lehrling, nach der Arbeit Metalfan
In der Ausstellung kommen viele Zeitzeugen und Zeitzeuginnen zu Wort. Diese Fotos stammen aus dem Privatbesitz von Claudia Bamberg, die dem Museum sogar selbstgemachte Nietenarmbänder und diese privaten Fotos zur Verfügung stellt: Oben sieht man Claudia im schwarzen Rollkragenpulli relativ angepasst neben ihren Kolleginnen in der Gärtnerei. Und daneben ein Foto aus ihrem Privatleben, mit Motörheadshirt, Lederjacke mit Buttons und Nietengürtel, alles selber gemacht bzw. durch viele Beziehungen mühsam gesammelt. Der Look von Claudia war für eine Frau in den 80ern nicht selbstverständlich. Diese Fotos zeigen, wie zwei Welten aufeinander prasseln und parallel existierten.
"Erscheinungsformen negativ-dekadenter Jugendlicher in der DDR"
Die Metalszene war eine Unterszene von Jugendlichen der 80er Jahre. Es gab im Osten vor dem Mauerfall auch alle Szenen, die es in Westdeutschland gab. Von der Parteiführung gern als "negativ-dekadent" argwöhnisch betrachtet. Diese schöne Skizze zeigt, in welche Unterszenen mit diversen typischen Looks die Partei bestimmte Jugendgruppe einteilte. Die "Heavy's" wurden als "Ähnlichkeit mit westlichen Rockern, ursprünglich ablehnende Haltung gegenüber der Gesellschaft und ehemals agressiv" eingestuft, wurden als gemäßigter als die Punks oder Skins gesehen und wenig bis gar nicht gewaltbereit. Dieses Schema entsprach natürlich nicht der Realität, in beide Richtungen gab es individuelle Abweichungen.
Das Kassettenkarussell und selbst gemachte Tapes
Wer von euch kennt noch dieses schöne Kassettenkarussell? Ich selber bin mit Jahrgang 1982 zwar zu jung dafür, aber mein Bruder (*1973) besaß zwei Ähnliche (er war allerdings kein Hardrockfan). Jede*r, der oder die in der DDR Musik haben wollte, musste sich entweder Platten von Amiga kaufen (dem Staatslabel) oder Musik aus dem Radio aufnehmen. Daher war der Schatz jedes Musikfans seine Kassettensammlung, die man sich auch getauscht und weitergegeben hat.
DT64: Das Tor zur Musik und wichtigster Kanal für Konzerttermine
Der wichtigste Radiosender für die Jugend war der Jugendsender DT64. Dort wurde alle Musik jeglicher Szenen gespielt, auch Heavy Metal. Neben Hits der großen amerikanischen Bands von Judas Priest bis Motörhead natürlich auch die ostdeutschen Metalbands, die in den 80ern auch immer mehr wurden. Das Radio war für die Menschen das Tor zur Welt und erst Recht für Jugendliche. Sie nahmen nicht nur die Musik auf, sondern erfuhren auch von Konzernten in der Nähe. Es gab wenig öffentliche Plakatwerbung für Metalkonzerte. Durch bestimmte Radiosendungen erfuhr man dann, auf welchem Dorf und in welcher Kleinstadt wann ein Metalkonzert stattfand und plante Wochen vorher den Besucht. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda verbreitete sich die Nachricht und viele Fans strömten zu den Konzerten.
"Viele DDR-Bands nehmen Musikkassetten auf und schicken sie den Moderatoren von DT64. Matthias Hopke und Jens Molle spielen die Songs und tragen zur Bekannthiet der Bands bei."
Wie kamen Metalfans im Osten an ihre Platten?
Was wäre ein Metalfan ohne seine Schallplatten gewesen? In der DDR waren die westlichen großen Bands natürlich nur auf dem Schwarzmarkt zu bekommen oder durch illegale Einfuhr von Westkontakten. Erstaunlich aber wahr: Nur ein Heavy-Rockalbum kam im Staatslabel Amiga raus: ACDCs "Highway to Hell". Es war also wirklich schon etwas Besonderes, wenn Fans Sammlungen der großen Westbands hatten. Diese wurden gehegt und gepflegt wie Schätze. Der Besitz war zudem nicht ganz ungefährlich. Auch dazu gehörte viel Mut.
Heavy Rock im Westfernsehen
Auf diesem hübschen DDR-Fernsehgerät, das jede Familie so ähnlich zu Hause hatte, empfingen die Leute auch Westfernsehen (aber psst!, nicht weitersagen!). Natürlich traten westliche Metallbands wie Iron Maiden oder Judas Priest nicht im DDR Fernsehen auf. Aber im ZDF gab es die eine oder andere Sendung mit großen Westkünstlern und Bands, die auch im Osten illegal gefeiert und mitgeschaut wurde. Ostdeutsche Hardrock-Bands waren eher rar in den Musiksendungen des DDR-Fernsehens. Da sah man eher die Puhdys, Silly, Karat oder City.
Konzerte im Ausland & Bandleben hinter der Mauer
Auf den beiden Fotos links aus dem Besitz von Mirko Stockmann reist er 1984 zusammen mit Freunden zum Motörheadkonzert nach Budapest. Der Weg über die osteuropäischen Staaten ermöglichte es vielen DDR-Bürgern Künstler*innen zu sehen, die nicht hinter der Mauer auftreten durften. Rechts seht ihr den Aufbau für ein Konzert der Metalband Formel 1, eine der größten und erfolgreichsten mit Spielerlaubnis. Die Voraussetzung auftreten zu können und auf Tour zu gehen, war ein Spielerlaubnis, die man durch Vorstellen der Musik vor bestimmten Parteimenschen und "Spezialisten" bekam.
Doch immer wieder wurde vielen Bands aus dem Heavy Bereich diese Spielerlaubnis auch entzogen. Die Partei war teilweise bei Konzerten im Hintergrund anwesend und beobachtete das Treiben. Man wartete nur auf einen Anlass, das Konzert abzublasen und die Band festzunehmen. Unter diesen Bedingungen traten viele Bands auf und verschwanden auch wieder von der Bildfläche.
Konzerte auf dem Lande: Anarchie trotz Sozialismus
Und dennoch erzählt mir Johannes beim Rundgang durch die Ausstellung, dass zahlreiche Heavy-Metal-Konzerte auch ganz im Geheimen und fernab von Öffentlichkeit und Partei stattfinden konnte. Man erfuhr davon aus dem Radio oder von Freunden, die Anreise war oft mühsam, man traf sich in Gruppen und reist mit Zügen, Bussen, trampte oder lief zu Fuß. So ein Konzertbesuch schweißte zusammen.
Für die Menschen war so ein Konzert, wie ihr es oben seht, ein Stück echte Freiheit. Dort konnten sie für ein paar Stunden sie selbst sein, mussten sich nicht unter dem sozialistischen Einheitsgrau verstecken und konnten alles herauslassen und ihre Liebe zur harten Musik ausleben. Die Bands spielten viele Coversongs der großen westlichen Bands, aber auch eigene Songs natürlich.
Große Metallfestivals gab es vor dem Mauerfall zwar noch nicht, aber es gab z. B. kleinere Veranstaltungen, wie oben das Plakat vom "Telz Rock 87" zeigt.
DDR Metaller und Gewalt
Natürlich weiß man, dass es bei einem solchen Konzert auch mal härter und aggressiver zugehen kann. Vor allem, wenn Alkoholkonsum dazu kommt, verhalten sich manche Menschen fahrlässiger und gewaltbereiter. Insgesamt waren und sind Metaller eher friedliche Zeitgenossen. Den meisten ging und geht es bis heute nur um die Musik und ihre Gemeinschaft. Aber vereinzelt mischten sich da natürlich auch mal gewaltbereite Rockfans unter oder Skins. Die Ausstellung thematisiert auch einen besonders tragischen Fall, bei dem nach einem Konzert ein Bandmitarbeiter verstarb, nachdem ein Tour-LKW auf ihn geworfen wurde … Auch diese Themen sollten nicht verschwiegen werden: Die Szene insgesamt war nicht aggressiv und gewaltbereit, aber es gab immer wieder gewalttätige Ausschreitungen auf Heavy-Metal-Konzerten bzw. in deren Umkreis.
Not macht erfinderisch: Kutten, Gitarren & Nietenbänder DIY
Besonders spannend fand ich in der Ausstellung die Exponate aus Privatbesitz: Weil es in der DDR natürlich kaum Leder und Jeans zu kaufen gab, wurden die Leute erfinderisch: Ausgestellt ist diese coole Lederjacke mit selbst gemachtem Nietenbesatz. Richtig beeindruckend ist auch die Jeansweste mit riesigem Bandpatch der größten Metallbands von Rang und Namen. Johannes erzählte mir, dass sogar die E-Gitarre Marke Eigenbau ist: Der Fan hat sie aus einer Kindergitarre hergestellt und selber elektrisch verstärkt und gepimpt. So cool, was man damals alles aus der Not heraus auf die Beine gestellt hat!
Wer nichts hat, bastelt es sich
Sogar dieser große Verstärker wurde selbst gebaut, nebst der E-Gitarre, die ebenfalls noch optimiert und verändert wurde. Eine echte Rarität und Schmuckstück aus Privatbesitz. Daneben eine Hose aus weißem und rotem Leder, die auch ein DIY-Projekt ist. Für die Bühne muss man als Heavy-Metal-Sänger eben auffallen. Das gelang mit diesem Stück auf jeden Fall.
Wer so was gebastelt hat, hatte großen Mut, anders zu sein und zu sich zu stehen, sich nicht unterzuordnen. Auch unter dem Wissen, dass er oder seine Angehörigen dann immer auf dem Kieker der Partei sind und der Alltag damit schwieriger wird.
Die Metalszene in der Wendezeit
In den 80ern waren viele Bands ständigen Schikanen durch die Stasi ausgesetzt. Mal erhielten sie eine Spielerlaubnis, dann wieder nicht. Mit dem Mauerfall änderte sich das endlich. Doch viele Bands erlebten diese Zeit gar nicht mehr und einige lösten sich erstmal in den Wirren der Wendejahre auf. Die Umbrüche sorgten dafür, dass die Szene sich aufspaltete, es entstanden viele neue Untergruppierungen, Bands gründeten sich neu oder lösten sich auf.
Das Gute war jetzt: Endlich konnten auch die großen Bands aus dem Ausland in der ehemaligen DDR auftreten. Eines der ersten großen Konzerte war das Thrash-Festival in der Werner-Seelenbinder-Halle in Berlin, das ein Befreiungsschlag für die Szene war: Endlich konnten westliche Bands wie Kreator, Coroner und Sabbat auftreten.
"Nach einem kurzen Aufschwung bricht die Szene zunehmend auseinander. Viele DDR-Bands stehen vor dem Aus: Spielstätten in Ostdeutschland werden geschlossen, die wenigen Konzerte sind schlecht besucht. Die Zunahme von rechtsextremer Gewalt macht vor Heavy-Metal-Fans keinen Halt."
Die einstige unpolitische Szene war nach der Wende gespalten: Manche Metaller wurden zu Tätern und andere leider zu Opfern rechtsextremer Gewalt.
Doch wer waren eigentlich die bekanntesten Metalbands der DDR? Wir stellen euch einige auf den nächsten Seiten vor!
Formel 1
Formel 1 war die bekannteste Metal-Band der DDR. Das Cover hier zeigt die Langspielplatte "Live im Stahlwerk". Es war ein Live-Mitschnitt eines Konzerts im Walzwerk Hennigsdorf. Die Berliner Band gründete sich 1981: Das Besondere war, dass sie im Berliner Dialekt sangen. Sie orientierten sich musikalisch an Judas Priest, Saxon und Black Sabbath. Die Platte "Live im Stahlwerk" war das erste Heavy Metal Album in der DDR. Die Band gibt es bis heute, doch sie tritt seit 2000 nicht mehr im größeren Kreise auf.
Biest
Die Brandenburger Band Biest spielte Metall im Sinne von Slayer, Grave Digger und Metallica. Gegründet wurde sie 1985 und erspielte sich schnell ein treues Livepublikum. 1986 wählte man Biest zur "Besten Amateur-Heavyband der DDR".
Macbeth
Die Band Macbeth, die es noch heute in anderer Besetzung gibt, war mitunter den stärksten Repressalien ausgesetzt. 1985 in Erfurt gegründet, bekam sie nie die Möglichkeit Musik in den Staatsmedien zu veröffentlichen. Dabei war sie eine der wichtigsten Livebands im Hard Rock Bereich. Bei den Konzerten war permanent die Staatssicherheit im Hintergrund anwesend und wartete nur auf einen Anlass, das Konzert abzublasen. Das geschah auch im Erfurter Stadtgarten, als eine Zugabe verweigert wurde, meist aufgrund von Lapalien. Doch die Fans verziehen das nicht und es entstand ein Tumult. Darauf hin erhielt die Band Spielverbot und musste sie umbenennen: Oben seht ihr noch den Koffer mit dem Macbeth-Schriftzug im Hintergrund und in Weiß dem neuen Bandnamen Caiman.
Ein besonders tragisches Schicksal ereilte den Sänger von Caiman ehemals Macbeth: Sänger Detlef Wittenburg stand unter besonderer Beobachtung der Stasi und kam 1988 nach einem Delikt ins Gefängnis. Direkt nach seiner Entlassung beging er Selbstmord. Ende 1989 trennte sich die Band und versuchte 1993 ein erneutes Comeback, das wieder tragisch endete: Der Schlagzeuger nahm sich das Leben.
In neuer Besetzung macht die Band auch heute noch Musik und spielt live. Alle News könnt ihr auf der Website nachlesen.
Babylon
Auf diesem lustigen Bandfoto seht ihr die Band Babylon, ebenfalls aus Berlin. Die Band starte in den 70er Jahren bereits mit Hard Rock und entwickelte sich in den 80ern unter Bandchef Dieter Wiesjahn zur Heavy-Rock-Band. 1988 veröffentlichte sie das Album "Dynamit". In der Wendezeit trennten sie sich jedoch und es gab keine weiteren Auftritte oder Musik unter dem Namen Babylon. Der Bandleader verstarb 2012.
Berluc
Der Name der Band Berluc ist ein Anagramm aus den Anfangsbuchstaben der Herkunftsstädte der Band: Berlin und Luckenwalde. Die Hard-Rock-Band gab es schon seit den 60er Jahren, wo sie als Jazzband begannen und sich über die Jahre zu einer etablierten Rockband entwickelten. Mit "Reise zu den Sternen" veröffentlichten sie 1979 ein Space-Rock-Album. Auch das erste Album "Hallo Erde – hier ist Alpha" war ein Erfolg. Zur Wendezeit lösten sie sich auf und versuchten ebenfalls 1993 ein Comeback. Ab da ab es vereinzelte Auftritte und neue Titel.
Weitere Metalbands aus der DDR
Es gab natürlich noch eine Reihe weiterer Bands aus dem Heavy-Bereich, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Wir verlinken euch hier die Bandseiten, sofern es noch welche gibt oder die Spotify-Playlist.
- Blackout aus Berlin
- Blitzz/Prinzz aus Erfurt (Album "Tarantella")
- Hardholz aus Tambach-Dietharz in Thüringen
- MCB aus Magdeburg
- Metall aus Berlin (Frontmann Sven Rappoldt ist Besitzer des Berliner Rockcafes Halford)
- Prinzip aus Berlin
- Regenbogen aus Berlin
Viele der Bands findet ihr auf diesem schönen Album wieder, das noch bei Ebay zu haben ist:
Wer richtig Lust bekommen hat, in den Heavy Metal hinterm Eisernen Vorhand abzutauchen, hört einfach mal in diese Playlist rein:
Eine weitere Empfehlung ist der Podcast "Iron East - Heavy Metal in der DDR" vom MDR.