Diese 11 Hobbys unserer Großeltern liegen heute wieder im Trend

Handarbeiten wie Stricken und Häkeln erleben in den letzten Jahren einen großen Boom, vor allem seit der Pandemie. In dieser Zeit haben sich viele Menschen wieder verschiedenen Tätigkeiten zu Hause gewidmet, um sich die Zeit zu vertreiben. Die Faszination dabei liegt im kreativen Prozess und dem Stolz, ein selbst gefertigtes Unikat zu besitzen. Handarbeit mit Garn fördert die Konzentration, Entspannung und bietet Raum für neue Ideen. Viele Hobby-Stricker und -Häkler verkaufen ihre Kreationen sogar in Onlineshops.

Omas und Opas Gärten waren früher Rückzugsorte zum Entspannen und Genießen. Und auch heute sehnen sich immer mehr Menschen danach, selbst angebautes Obst und Gemüse zu ernten, Kräuter zu ziehen und die Natur zu bewundern. Leider haben die meisten von uns keinen eigenen Garten. Also gestalten wir kreativ begrünte Flächen auf Balkonen, Dächern oder in Gemeinschaftsgärten und können so das Naturerlebnis auch im urbanen Raum genießen.

Töpfern ist eine uralte Handwerkskunst, die früher vor allem auf den Dörfern noch stark vertreten war. Zwischenzeitlich galt die meiste klassische Töpferware als altbacken, zumindest bei jüngeren Generationen. Heute fasziniert diese traditionelle Herstellung von Tonware wieder viele Menschen. Sie gestalten individuelle Vasen, Teller oder Figuren und verkaufen ihre Unikate nicht selten in Onlineshops oder auf Kunsthandwerkermärkten.

Jahrhundertelang sammelten viele Menschen Gedanken, Erlebnisse und Zeichnungen gerne in handgeschriebenen Tagebüchern, so auch unsere Großeltern. Diese liebevoll gestalteten Aufzeichnungen erleben heute ein großes Comeback. Viele Journaling-Fans verschönern das analog Geschriebene mit Collagen, Stickern oder erlernen die Kunst des Lettering, um ihre ganz persönlichen Aufzeichnungen zu kreieren.

Weg vom Digitalen, hin zum Realen: Viele jüngere Menschen entwickeln wieder eine Faszination für Modelleisenbahnen. Oft entsteht diese durch die Erinnerungen an Opas Modellanlage, die vielleicht sogar noch im Keller aufgebaut ist. Viele Hobby-Modellbauer erweitern ihre detaillierten Miniaturwelten mit 3D-gedruckten Elementen oder digitalen Steuerungssystemen. So entsteht eine perfekte Mischung aus traditionellem Handwerk und moderner Technik, die Erinnerungen an die eigene Kindheit aufleben lässt.

Digitale Kameras haben die Fotografie stark vereinfacht. Doch viele Menschen sehnen sich nach der Arbeit mit analogen Kameras zurück. Das manuelle Einstellen von Blende und Belichtungszeit, das Entwickeln der Fotos im Labor und das Erstellen von Abzügen haben einen besonderen Reiz. Anschließend bearbeiten sie die Bilder digital, um einen ganz besonderen Look zu kreieren.

Früher haben Oma oder Mutti vieles noch selbst genäht, weil es oft die Kleidungsstücke, die sie haben wollten, nicht zu kaufen gab oder das Geld knapp war. Mittlerweile erleben Nähmaschinen wieder einen echten Boom: Dank digital verfügbarer Schnittmuster und Inspirationen wie auf Pinterest werden wir selbst wieder kreativ, kreieren Kissenbezüge, Röcke oder Faschingskostüme für unsere Kids. Und wenn mal eine Naht aufgeht, können wir sie selbst wieder fixen.

In den letzten Jahrzehnten wurden kaputte oder abgenutzte Möbelstücke oft einfach entsorgt. Aus Gründen der Nachhaltigkeit, aber auch zur Freizeitbeschäftigung halten sich immer mehr Menschen heute an das, was für unsere Großeltern früher oft die einzige Wahl war: reparieren statt wegwerfen. Das Upcyceln von Stühlen, Kommoden, Tischen usw. liegt schwer im Trend, sei es von Omas Erbstück oder einem günstigen Fund vom Flohmarkt. Auch bereits vorhandene Möbelstücke, die viellecht nicht mehr gefallen, werden nicht durch andere ersetzt, sondern durch verschiedene Mittel aufgehübscht.

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Katja Gajek

Egal ob Mensch-ärger-dich-nicht, Mühle oder Schach – klassische Brettspiele erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit. Sie fördern Konzentration, logisches Denken und soziale Interaktion in der Familie. Viele Menschen schätzen den Ausgleich zur Screentime am Bildschirm oder Handy und die Möglichkeit, gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen. Die analogen Spielsachen haben einen besonderen nostalgischen Charme und bieten eine willkommene Auszeit vom Alltag.

In Zeiten der digitalen Kommunikation über WhatsApp oder Mail gewinnt der persönliche Austausch per Post wieder an Bedeutung. Denn dafür nehmen wir uns Zeit und wählen die Worte ganz bewusst, statt schnell eine kurze Nachricht zu tippen. Dabei können wir die Briefe mit individuellen Motiven, Collagen oder Kalligrafie-Elementen gestalten. So entsteht etwas ganz Besonderes, das Freude beim Empfänger bereitet.

Nicht nur Häkeln und Stricken erleben ein Revival, auch Omas guter alter Kreuzstich. Dank guter Vorlagen braucht es hier nicht ganz so viel Geschick. Damit können Kissenbezüge, Kleidung oder Tischdecken ein einzigartiges Motiv bekommen. Und das muss nicht zwingend ein Blümchenmuster sein, sondern kann auch ganz modern gewählt werden. Das Kreuzstichsticken hat etwas Meditatives und kann auch schnell beiseite gelegt werden, falls doch mal wenig Zeit ist.