An was erinnerst du dich als erstes, wenn du an Omas Wohnzimmer denkst? An das große Glas mit den leckeren Himbeer-Bonbons? Oder doch an die große Schallplattensammlung und den altertümlichen Spieler? Vieles aus der guten alten Zeit ist heute verschwunden. Umso mehr ein Grund für uns, mit dir auf nostalgische Zeitreise zu gehen.
Wir stellen dir 12 Einrichtungsgegenstände vor, die es in jedem Oma-Wohnzimmer gab. Wie viele davon kennst du noch?
#1 Spitzen-Tischdeckchen
Die gute alte Spitzendecke! Früher war sie nicht nur Deko, sondern fast ein Statussymbol. Keine Oma ohne handgefertigte Tischdecke. Obwohl sie eigentlich unzerstörbar war, durfte hier kein Glas ohne Untersetzer stehen. Die zarten Kunstwerke sollten gefühlt mehr bewundert als benutzt werden. Wenn du richtig Pech hattest, blieb das Glas im Lochmuster hängen und das Tischdeckendrama war perfekt.
#2 Porzellanhunde oder -katzen
Omas Wohnzimmer wäre ohne die kleinen Porzellanwächter einfach nicht vollständig gewesen. Die treuen Gefährten haben niemals gekläfft oder an der Tapete gekratzt, standen aber wie ein Fels in der Brandung auf der Fensterbank. Auch wenn sie kitschig wirkten, sind sie ein Klassiker von damals. In ernste Gefahr geriet der Familienfriede, wenn du so ein possierliches Tierchen versehentlich von der Fensterbank geschubst hast. Das fand Oma gar nicht lustig.
#3 Ohrensessel
War das noch ein Sitzmöbel oder doch eher Omas Thron? Kaum ein Wohnzimmer von damals kam ohne Ohrensessel aus. Gemütlich, mit riesigen Armlehnen und wenn du Glück hattest, gab es sogar noch eine Fußbank dazu. Wenn du hier Platz nehmen durftest, warst du eindeutig Omas Liebling. Denn normalerweise war sie die Herrin des Ohrensessels und erlaubte nicht mal Opa, hier lange zu verweilen.
#4 Stickbilder
Ob eine Landschaft mit vielen Blumen oder klassische Aufschriften wie „Home Sweet Home“: Stickbilder waren Omas kreative Art, ihr Wohnzimmer zu dekorieren. Die gerahmten Meisterstücke zierten jede Wand. Fragst du dich auch bis heute, wie viel Zeit darin eigentlich steckte und ob Oma nicht heimlich Hilfe hatte? Humorvoll betrachtet sind die schicken Stickobjekte der Instagram-Post der 50er-Jahre.
#5 Vitrine mit Kristallgläsern
Omas Vitrine, das war quasi das Museum im Wohnzimmer. Darin blitzten und funkelten Kristallgläser, die nur zu Weihnachten oder ganz besonderen Anlässen herausgeholt wurden. Sie waren wie die Kronjuwelen des Haushalts. Als Kind durften wir sie maximal bewundern, aber bloß nicht berühren. Gläser zum Benutzen? Die gab es in der Küche, meist in Form von alten Senfgläsern, erinnerst du dich?
#6 Deckchen auf allen Möbeln
Jedes Möbelstück bei Oma war mit einem gehäkelten Decken ausgestattet. Die Funktion? Das weiß niemand so genau, es war aber ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Möbel „angezogen“ werden mussten. Vielleicht diente es dazu Staub zu sammeln, vielleicht war es aber auch nur pure Dekoration. Eines ist sicher: Ein Schränkchen ohne Deckchen wäre wie Weihnachten ohne Kekse.
#7 Häkelkissen
Auf jedem Sessel und jeder Couch gab es mindestens ein gehäkeltes Kissen. Die sahen zwar cool aus, waren aber nie wirklich bequem. Also hast du meist daneben gesessen und niemals darauf gelegen. Gut so, denn auch für Oma war das Kissen nur eine Zierde. Wehe es verrutschte plötzlich, dann war Omas Ordnung gestört.
#8 Keksdose mit Nähzeug
Wie oft hast du dich über den Anblick der „Cookies-Dose“ gefreut und dann beim Öffnen das Gesicht verzogen? Darin befanden sich keine köstlichen Kekse, sondern allerlei Krimskrams. Garnrollen, herrenlose Knöpfe und Nadeln wurden hier aufbewahrt. Niemand weiß wirklich, was mit den eigentlichen Keksen passiert ist, wir haben davon nichts abbekommen.
#9 Wanduhr mit Pendel
Die Pendeluhr hatte etwas Hypnotisches. Ständig in Bewegung, während sie mit ihrem lauten „Tick-Tack“ die Sekunden zählte. Hast du dich auch manchmal in diesem gleichmäßigen Rhythmus verloren? Einschlafen war hier aber kaum möglich, denn dann ließ sich das Ticken nicht mehr ausblenden. So schnell wurde die schönste Pendeluhr zur echten Herausforderung.
#10 Nierentisch
Der Nierentisch war das Retro-Möbelstück schlechthin. Mit seiner geschwungenen Form und dem farbenfrohen Design war er das Highlight des Wohnzimmers. Omas Tisch diente aber nicht nur zum Ablegen der neuesten Zeitschriften und Magazine, er war ein Kunstwerk für sich. Niemand weiß, warum er Nierentisch hieß, aber das machte ihn nur noch cooler.
#11 Plattenspieler
Omas Plattenspieler war der DJ des Wohnzimmers. Ob Opern, Weihnachtslieder oder alte Schlager, hier drehte sich die Musik wortwörtlich im Kreis. Schallplatten waren die Playlist der alten Schule und jede Platte ihre eigene Geschichte. Wenn du ganz viel Glück hattest, durfte auch deine Musik mal drauf. Das war aber nur dann erlaubt, wenn es nicht zu laut war.
#12 Kuckucksuhr
Wer kennt sie nicht, die Kuckucksuhr? Jede Stunde springt der kleine Vogel aus seinem Häuschen und ruft fröhlich die Zeit aus. Zumindest am Anfang, denn später kann der Kuckuck ganz schön nerven. Aber hey, Oma liebte es und es gab immer eine spannende Diskussion darüber, wie oft der Vogel ruft und was er eigentlich für eine Uhrzeit ansagt.
Achtung Geschwisterzoff: Darum ist er so wichtig
Deine Kinder sind weit von nostalgischen Gefühlen entfernt und zanken sich lieber den ganzen Tag? Keine Sorge, das ist nicht unüblich und in den meisten Fällen nicht einmal schlimm. Schau dir im obigen Video an, warum Geschwisterstreit sogar richtig wichtig sein kann.
Noch mehr Lust auf Retro-Feelings? Entdecke auch unsere weiteren Artikel mit spannenden Zeitreisen in frühere Jahrzehnte: