Im ersten Corona-Lockdown Anfang 2020 horteten die Leute ganz bestimmte Produkte: Vor allem Klopapier, Taschentücher und Desinfektionsmittel waren ausverkauft. Im aktuellen Lockdown sind es mittlerweile ganz andere Produkte, die jetzt Hochkonjunktur haben. Was ist das neue Klopapier?
Restaurants und Einzelhändler haben seit Wochen geschlossen. Wir können nur noch in Supermärkten, Drogerien, Babyfachläden und Co. einkaufen. Dadurch dass auch Kosmetiksalons, Fitnessstudios und Co. geschlossen sind, werden nun ganz neue Produkte zum Online-Renner. Chip.de hat laut RTL nachgefragt, und erfährt von den Händlern, was jetzt am meisten verkauft wird.
Mehr Haarfärbemittel und Haarschneidemaschinen
Das Thema Haare ist aktuell sogar zum Politikum geworden. Die Friseure haben seit Wochen geschlossen und den Menschen wachsen die Haare nur so wie wild. Das führt dazu, dass viele von uns sich eben kurzer Hand selbst Frisuren kreiert haben oder sich einfach mal spontan für eine neue Haarfarbe entschieden.
Das wirkt sich auch auf die Warenkörbe der Online-Händler aus: Laut Chip.de würden Anbieter wie eBay oder Amazon vor allem jetzt einen höheren Umsatz mit Haarschneidern und Scheren machen. Es würden teilweise in einer Woche so viel verkauft wie 2019 in einem Monat. Auch Tönungen und Haarfarben sei häufiger nachgefragt: Wenn die Leute schon nicht zum Friseur können, dann macht eine neue Haarfarbe wenigstens das Styling etwas frischer. Auch Drogeriemitarbeiter*innen würden den Run auf die Haarfarben bestätigen.
Weniger Stylingprodukte & Co.
Einen Rückgang verzeichnen wohl eher die Haarstylingprodukte. Denn weil wir alle nur noch zu Hause sitzen, arbeiten und die Kinder betreuen, muss sich niemand mehr stylen. Eine neue Frisur vom Coiffeur gibt es auch nicht, da lohnt es sich wohl nicht, noch in Stylingmousse und Co. zu investieren. Doch Gott sei Dank öffnen die Friseure ja am März wieder. Also schnell noch einen Termin holen, denn diese werden sicherlich weit bis nach Ostern rar sein.
Mehr Tomatenmark und Energydrinks
Auch zwei Produkte von denen man es vielleicht nicht erwarten würde, sollen häufiger auf der Einkaufsliste stehen: Tomatenmark und Energydrinks. Grund dafür kann sein, dass viele jetzt öfter daheim Pizza oder Nudelgerichte eben selbst kochen. Denn für Familien sind Nudeln mit Tomatensauce auch das schnellste, einfachste Essen, dass häufig jedes Familienmitglied mag.
Bei den Energydrinks ging vor allem seit Anfang des Jahres die Nachfrage nach oben. Branchenexperten vermuten, dass die Menschen sich in der dunklen Jahreszeit und durch die Coronamüdigkeit einfach mehr aufputschen möchten und einige die Drinks zum Mixen von Cocktails nutzen. Da wir nicht wissen, wie lange der Lockdown noch so weiter geht, kann das vielleicht gar nicht so verkehrt sein ...
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