Die körperliche Nähe zwischen zwei Menschen ist etwas Wundervolles. Küssen, Umarmen, und Co. stehen für Intimität und Vertrauen. Gerade der Sex ist nicht umsonst "die schönste Nebensache der Welt". Denn jeder hat individuelle Vorlieben, die das eigene Liebesspiel verschönern. Doch es gibt ein paar Dinge, die können für manche absolute No-Gos beim Sex sein.
Eines sei gesagt: Beim Sex entscheidet jedes Paar für sich, was es mag oder nicht. Deshalb lasst euch nicht verunsichern! So lange dein*e Partner*in und du glücklich mit eurem Liebesleben seid, ist alles perfekt!
6 häufige No-Gos beim Sex
#Fehlende Körperpflege
Zum Sex gehören natürlich Körperflüssigkeiten wie Sperma und so auch verschiedene Gerüche. Doch so mancher Geruch kann für den oder die Partnerin unangenehm sein: Niemand muss vor dem Sex frisch geduscht sein, aber verschwitzt und stinkig solltet ihr euch besser auch nicht aufeinander stürzen. Denn der Partner oder die Partnerin muss uns ja nicht nur optisch oder auch mit schönen Worten "anmachen". Auch ein schönes Parfum oder Aftershave kann nochmal eine besondere Wirkung haben – ganz im Gegenteil zu Schweiß oder auch Schmutz. Auch der Geruch nach starkem Rauch, wie vom Rauchen einer Zigarette, wirken oft richtig abturnend auf den oder die Sexualpartner*in. Es hat nicht unbedingt was mit Körperpflege zu tun. Habt ihr das Gefühl, Mundgeruch zu haben, dann kaut vorher ruhig noch einen Kaugummi, wenn ihr euch unwohl fühlt!
Für viele kann auch Pupsen beim Sex peinlich und unangenehm sein, obwohl jeder von uns ab und an mal pupsen muss. Versucht, das ruhig mit Humor zu nehmen.
#Unangenehme Themen und Streit
Kurz vor dem Sex nochmal im Nebensatz fallen lassen, dass er oder sie die Wäsche nicht richtig aufgehangen hat oder einen ungewollt blöden Kommentar abgeben und schon ist ein Konflikt vorprogrammiert. Dann gibt es statt einem Quickie einen Streit und der geht manchmal nicht so schnell vorbei. Der Sex ist dafür da, dass ihr einander nicht nur körperlich nahe kommt, sondern auch seelisch und für eine kurze Zeit den Alltag und das Drumherum vergesst. Sprecht unangenehme oder kritische Themen nicht vor und schon gar nicht beim Sex an. Sonst ist das Liebesspiel ganz schnell vorbei.
#Kritik am Aussehen
Ihr zieht euch aus und auf einmal kommt ein "Oh, da ist wohl am Bauch ein wenig Speck dazugekommen"? Nicht gut! Gar nicht gut! Zum Einen gehen solche spitzen Bemerkungen schon in Richtung Body Shaming, zum Anderen sind sie auch völlig unangebracht. Auch, wenn es nicht böse gemeint ist, wirkt das oft verletzend auf den oder die Partner*in. Niemand möchte hören, dass er offenbar zugenommen oder einen Pickel im Gesicht hat. Solche Dinge gehören zum Körper und sind nichts Schlimmes. Solche Kommentare sorgen nur dafür, dass sich euer Gegenüber unwohl fühlt und genau das sollte beim Sex gar nicht erst passieren. Dabei wollt ihr euch doch gegenseitig zeigen, wie toll ihr euch findet, oder nicht? Also weg mit solchen Sprüchen und Bemerkungen und macht eurem Gegenüber lieber ein paar schöne Komplimente.
#Unschöne Unterwäsche
Natürlich hat nicht jede*r von uns jeden Tag sexy Reizwäsche oder richtig sitzende Boxershorts an. Das stört manchmal im Alltag auch nur. Wenn einen dann die Lust übermannt, ist es vollkommen klar, dass man die Star-Wars-Boxershorts oder den etwas älteren Schlüpfer für zuhause dann nicht noch einmal auszieht. Oft ist zwischen Kind und Kegel auch einfach keine Zeit, sich für den Sex so "aufzudonnern". Allerdings kann es dem Ganzen nochmal eine ganz andere Würze geben, wenn ihr euch für den Sex ein wenig schick macht. Dabei entscheidet natürlich jede*r, wie er oder sie sich am wohlsten fühlt, aber schöne Unterwäsche kann euch beim Liebesspiel nochmal ein richtig gutes Gefühl geben und vielleicht auch gerade nach einigen Jahren Beziehung, Kindern und Co. den Sex nochmal aufpeppen.
Tipp: Überlegt euch selbst, wie ihr euch besonders wohlfühlt und sprecht auch mit eurem Partner oder eurer Partnerin. Was gefällt ihm oder ihr? So könnt ihr euch gegenseitig noch mehr anturnen.
#Übertriebener Dirty-Talk
Ja, es kann manchmal ganz schön heiß sein, sich gegenseitig ein paar schmutzige Wörter beim Sex zu sagen. Doch das solltet ihr nicht übertreiben! Ein wenig Dirty-Talk ist vollkommen okay, aber wenn es zu übertrieben wird und ihr beispielsweise zu unpassende Begriffe (für Geschlechtsorgane und Co.) wählt, wirkt das schnell abturnend, unangebracht und manchmal auch herabwürdigend. Nach einer längeren Beziehung wisst ihr meist schon, was der oder die Andere mag, aber gerade am Anfang kann der Dirty-Talk in die Hose gehen, denn man möchte sich gegenseitig beeindrucken und den Sex oft so wild und so heiß wie möglich gestalten. Doch weniger ist manchmal einfach mehr!
Tipp: Sprecht darüber, was ihr mögt und was nicht. So könnt ihr genau abwägen, was ihr besser nicht sagen solltet. Und statt Dirty-Talk könnt ihr es auch einfach mit ein paar Sexspielzeugen versuchen!
#Aufspringen und gehen
Paris, Athen, auf Wiedersehen – wer nach dem Sex direkt aufspringt und geht, macht sich nicht sehr beliebt. Ihr habt gerade etwas sehr intimes miteinander geteilt und solltet diesen Moment noch ein wenig ausklingen lassen. Ihr müsst nicht noch zwei Stunden danach im Bett liegen und/oder miteinander kuscheln. Aber ihr solltet euch zumindest die Zeit nehmen, ein wenig runterzukommen und beieinander zu sein. Sonst wirkt das Ganze sehr unpersönlich. Natürlich muss man hier auch unterscheiden, wie eure Beziehung ist. Seit ihr ohnehin beide eher auf eine reine sexuelle Affäre aus und habt nicht das Bedürfnis nach Kuscheln, küssen und Co., ist das vielleicht in Ordnung. Und auch Eltern können den Sex nicht immer so auskosten, wie sie es sich wünschen, denn manchmal kann auch der schon sehr schwer in den Alltag integriert werden. Aber, wenn ihr die Möglichkeit habt, nehmt euch noch etwas Zeit für euch oder findet ein paar schöne Worte füreinander.
To-Dos beim Sex
Es gibt ein paar Dinge, die sind schon beinahe ein absolutes Must-have für euer Liebesspiel. Und die solltet ihr auf jeden Fall beachten:
- Verhütung: Ob Pärchen oder nicht, Verhütung sollte ein generelles Thema sein. Um sich vor Krankheiten oder einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen, ist das Kondom wohl das beste Verhütungsmittel. Paare, die noch keinen (oder keinen mehr) Kinderwunsch verspüren, greifen neben dem Kondom auch auf die Pille und Co. zurück. Darüber solltet ihr sprechen und für euch klären, ob und wie ihr verhüten möchtet.
- Gespräche: Ihr seid zwei individuelle Persönlichkeiten mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen – das gilt auch für den Sex. Teilt einander mit, was ihr besonders oder auch gar nicht mögt und zeigt so eurem Gegenüber mehr Interesse.
- Abwechslung: Probiert gerne auch mal neue Dinge aus, wenn ihr das Gefühl habt, ein wenig Pepp in euer Sexleben zu bringen. Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr dabei noch ein paar Dinge, die ihr besonders toll findet?
- Respekt: Dieser Punkt sollte Gang und Gebe sein, denn Respekt des Gegenübers ist ein absolutes Muss. Versteht, wo die Grenzen des Partners oder der Partnerin liegen und respektiert ein Nein, wenn es zu weit geht.
Wer beim Sex noch ein paar Sachen ausprobieren möchte, kann es doch auch mal mit anderen Orten versuchen, oder?
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