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New year, new me?!

Studie zeigt: Mit diesem Trick haltet ihr Neujahrs­vorsätze wirklich ein

Neujahrsvorsätze

Mehr Sport machen, gesünder essen, weniger TV schauen, mehr lesen, nachhaltiger leben: Viele Menschen machen sich Vorsätze für das neue Jahr – und scheitern oft nach wenigen Wochen. Das könnte an einer falschen Wortwahl liegen, sagt eine schwedische Studie.

Auf in die Zeit der guten Vorsätze ...

Meist kommen die Ideen für Neujahrsvorsätze zwischen Weihnachten und Silvester. Man sitzt vollgefuttert mit der Familie am Esstisch, öffnet heimlich einen Hosenknopf, um dem Bauch mehr Platz zu gönnen und schiebt sich vielleicht sogar noch einen der leckeren Nusskekse rein, die gibt es schließlich nur einmal im Jahr.

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Und dann kommt der helle Moment: So geht es nicht weiter. Im neuen Jahr muss sich unbedingt etwas ändern. Weniger Süßes essen, mehr Sport machen. Andere möchten aber vielleicht sogar genau von diesen Momenten mehr, also mehr Zeit für die Familie, mehr Genuss, entspannter werden.

Schnitt. Ende Januar oder Anfang Februar sitzt man dann meistens da und merkt: Auch in diesem Jahr hat es mit den tollen Neujahrsvorsätzen (mal wieder) nicht geklappt. Schlechte Gewohnheiten wird man scheinbar nicht so einfach los. Wissenschaftler*innen aus Schweden wissen jetzt auch, woran das liegt.

Der Ton macht die Musik

Forschende der Universität Stockholm haben in einer weltweit größten Studie die Vorsätze und deren Umsetzung von 1.066 Personen beobachtetet. Dabei bezogen sich die meisten Vorsätze auf körperliche Gesundheit, Gewichtsverlust und die Änderung der Essgewohnheiten.

Die Studienteilnehmer*innen wurden in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe erhielt für die Umsetzung ihrer Vorsätze viel Unterstützung, die zweite ein bisschen und die dritte Gruppe erhielt gar keine Hilfe, um ihre guten Vorsätze umzusetzen.

Es wurde festgestellt, dass die Unterstützung der Teilnehmenden keinen großen Unterschied machte, wenn es darum ging, wie gut sie ihre Vorsätze das ganze Jahr über einhielten. Was uns überrascht hat, war der Einfluss, den die Formulierung ihrer Entschlüsse hatte.
Professor Per Carlbring, Institut für Psychologie der Universität Stockholm

„Ich werde anfangen ..."

Die Forschenden fanden heraus, dass vor allem die Wortwahl dafür verantwortlich war, ob die Personen ihre Vorsätze einhielten oder nicht. Wer mit etwas aufhören wollte, scheiterte häufig. Wer eine gute Gewohnheit hinzufügen wollte, hatte oftmals Erfolg.

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„Wenn du beispielsweise aufhören möchtest, Süßigkeiten zu essen, um Gewicht zu verlieren, bist du höchstwahrscheinlich erfolgreicher, wenn du stattdessen sagst: „Ich esse mehrmals am Tag Obst". Du ersetzt dann Süßigkeiten durch etwas Gesünderes, was wahrscheinlich bedeutet, dass du Gewicht verlierst.

Du kannst ein Verhalten nicht löschen, aber du kannst es durch etwas anderes ersetzen“, erläutert Professor Per Carlbring. Wenn ihr eure Vorsätze also von "Ich werde aufhören / vermeiden" in "Ich werde anfangen" umformuliert, solltet ihr laut der Studie eine größere Chance haben, eure Ziele auch zu erreichen.

Lisa Purrio

Mein Fazit

Ich habe mir für das neue Jahr vorgenommen, mich weniger von alltäglichen Dingen stressen zu lassen. Laut der schwedischen Studie werde ich mit dieser Formulierung aber wahrscheinlich nicht besonders erfolgreich sein. Stattdessen sollte ich mir vielleicht vornehmen, mir mehr Ruhepausen am Tag zu gönnen, um mal durchzuatmen.

Lisa Purrio

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Bildquelle: Getty Images/Cn0ra

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