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Elternliebe

Zehn Sätze, die du nie zu deinem Kind sagen solltest

Zehn Sätze die du nie zu deinem Kind sagen solltest

Es gibt Sätze, die sollten Eltern NIE zu ihren Kindern sagen! Denn sie sind entmutigend, abwertend und zerstören das Selbstbewusstsein von Kindern.

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Ohne groß nachzudenken rutschen uns unseren Kindern gegenüber immer wieder Dinge raus, die wir als Eltern eigentlich niemals sagen sollten. Sicher, sie sind gar nicht böse gemeint, aber Kinder vergessen solche Sätze häufig ihr ganzes Leben nicht mehr. Denn Worte sind mächtig – und gleichen oft einer verbalen Ohrfeige.

Dazu kommt: Kinder glauben, was ihre Eltern sagen und können nicht unterscheiden zwischen ernstgemeint und "nicht so ganz ernst gemeint". Wer sich diese Dinge einmal bewusst gemacht hat, wird diese Tabu-Sätze in Zukunft vermeiden:

Zehn Tabu-Sätze für Eltern

  1. Hör auf zu weinen! Wenn dein Kind weint, hat es immer einen Grund. Den herauszufinden ist deine Aufgabe.
  2. Dein Bruder / deine Schwester hat das doch auch hingekriegt! Vergleiche mit den Geschwistern sind tabu. Auch wenn deine Aussage inhaltlich korrekt ist, sie verletzt dein Kind und setzt es enorm unter Druck. Behalte immer im Hinterkopf: Jedes Kind ist anders.
  3. Ich hab noch nie ein Kind gesehen, das so ungeschickt / dumm / langsam etc. ist wie du! Sätze dieser Art sind abwertend und zerstören das kindliche Selbstvertrauen. Wenn du enttäuscht oder wütend bist: Erst einmal durchatmen und bis drei zählen – und dann erst reagieren.
  4. Du bist wie dein Vater / deine Mutter. Wenn es sich um positive Eigenschaften handelt, ist dieser Satz natürlich völlig in Ordnung. Wenn nicht, solltest du ihn dir sparen. Kinder lieben ihre Eltern und können die dahintersteckende Botschaft oft nicht einordnen.
  5. Ich hab keine Zeit! Für Kinder heißt das so viel wie "du bist mir nicht wichtig". Wenn du keine Zeit hast, erkläre das deinem Kind freundlich, dann wird die Botschaft richtig ankommen.
  6. Ein Indianer kennt keinen Schmerz! Doch, das tut er wohl. Vor allem kleine Jungs können sich diesen Spruch häufig anhören, was wiederum zu einer falschen Wahrnehmung und Verhärtung führt.
  7. Das schaffst du sowieso nicht! Deine Aufgabe ist es nicht, dein Kind zu entmutigen – sondern das Gegenteil: Mache ihm Mut und zeige ihm, wie es mit Herausforderungen umgehen kann.
  8. Das interessiert mich nicht. Desinteresse ist wie Liebesentzug – und schmerzt unglaublich, denn Kinder sind auf das Interesse und die Liebe ihrer Eltern angewiesen. Ohne sie sind sie völlig hilflos.
  9. Dich müssen sie im Krankenhaus wohl vertauscht haben. Ein Satz, der auch ganz harmlos und lustig gemeint sein kann – aber Vorsicht: Kinder verstehen noch keine Ironie. Im schlimmsten Fall führt dies zu tiefsitzenden Ängsten.
  10. Daran bist du jetzt schuld! Kinder haben von Natur aus ein stark ausgeprägtes Schuldbewusstsein. Sei mit Formulierungen dieser Art bitte ganz besonders vorsichtig!
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Wie verheerend negative Formulierungen sich auf die Mutter-Kind Beziehung auswirken kann beschreibt Donna Frazier Glynn, mitunter, in ihrem Buch "Wenn Mütter nicht lieben: Töchter erkennen und überwinden lebenslange Folgen" (bei Amazon, ca. 10 €).

So geht's besser: Positive Formulierungen statt verbaler Ohrfeigen

Ganz allgemein gilt: Vergleiche mit den Geschwistern oder den Freunden verletzen und sind Gift für das Selbstbewusstsein unserer Kinder. Auch Sätze, die mit "immer" oder "nie" beginnen, solltest du weitgehend aus deinem Sprachgebrauch streichen (Immer lässt du deine Sachen rumliegen! Nie bist du pünktlich!).

Mache dir bewusst, wie du mit deinen Kindern sprichst. Würdest du so auch mit deinen Freunden oder eigenen Eltern sprechen? Ja? Dann ist alles im grünen Bereich. Nein? Dann sind deine Formulierungen eindeutig zu hart.

Wenn du das Thema positive Psychologie richtig Angehen möchtest, findest du Selbsthilfe in den Büchern "Aus halbstark wird ganz stark" (bei Amazon, ca. 8 €) von Maria Baumgartner, sowie "Positive Psychologie in der Erziehung" (bei Amazon, ca. 15 €) von Michael Tomoff.

Falls du nicht so recht weißt, wie du dir beim Alltagsstress noch Zeit für ein Buch nehmen sollst, überlege dir doch Audible zuzulegen. Dort findest du die oben genannten Bücher und kannst sie dir entspannt auf dem Weg zur Arbeit oder beim Bügel anhören. Wenn es noch kürzer gehen soll, kannst du dir auf Blinkist* in 15 Minuten die wichtigsten Fakten zum Thema positive Erziehung, im Buch "Erziehung ohne Schimpfen" von Nicola Schmidt, anhören.

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Rutscht dir doch mal einer dieser Sätze raus, keine Panik! Handelt es sich um Einzelfälle, können Kinder das im Allgemeinen ganz gut wegstecken. In jedem Fall solltest du dich aber bei deinem Kind entschuldigen und ihm dann ruhig und mit Gelassenheit erklären, woher der plötzlich aufkeimende Frust kam.

Welcher Mama-Typ bist du oder wirst du vielleicht sein?

Bildquelle: Getty Images/vadimguzhva

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