Wie heißt das Anti-Stress-Zauberwort? Nein! Schließlich hat niemand etwas davon, wenn wir uns zu viele Aufgaben aufbürden und überfordern. Aber klar, wir können und wollen gerade als Eltern nicht immer Nein sagen oder auf zauberhafte Advents-To Dos verzichten. Deshalb kommen hier 3 Anti-Stress-Tipps für Familien, die in der Weihnachtszeit wirklich weiterhelfen.
#1 Anti-Stress-Tipp für Heiligabend: Schon vorher was zum Spielen schenken
Meine Kollegin Maika steckt ins 24. Kalender-Türchen immer ein kleines oder auch größeres Geschenk, mit dem sich ihre Kinder vormittags gut selbst beschäftigen können. Schließlich ist die Wartezeit, bis das Christkind oder der Weihnachtsmann kommt, aus Kindersicht gefühlt eeeewig lang – aus unserer herausfordernd kurz. Was immer gut ankommt:
- ein Lego-Set wie dieses mit Christbaumanhängern (ab 6),
- Kinetischer Sand,
- ein Hörspiel,
- und / oder ein Ausfüll-, Mal- oder Stickerbuch – ihr wisst schon.
Dann gibt es ja noch so einige schöne Weihnachtsfilme und -serien. Und vielleicht wollen sich die größeren Kids auch ein Familien-Gedicht für den Abend überlegen?
#2 Passt eure Erwartungen der Realität an (und brieft auch eure Gäste)
Nur weil wir Kinder bekommen, kriegen wir nicht automatisch mehr Zeit pro Tag mitgeliefert – was eigentlich nur fair wäre … Aber mal im Ernst, als Familie gilt es nun mal immer wieder neue Prioritäten zu setzen. Insbesondere im Dezember, wenn der Mentalload mit Kids meist noch höher als sonst ist. Macht deshalb am besten eine Liste von allem, was euch wirklich wichtig ist, und konzentriert euch darauf. Alles andere nehmt ihr gelassen als Nice to have oder Ist-jetzt-eben-so.
Mental-Load-Expertin Laura Fröhlich sieht das ähnlich: Wir können eben gar nicht alles machen (und wollen das auch nicht):
Ich liebe auch diesen dazu passenden Tipp von Zeitmanagement-Expertin und Spiegel-Bestseller-Autorin Cordula Nussbaum:
„Klar wollen wir ein ordentliches Heim haben, wenn Gäste kommen. Baue aber darauf, dass es eh dunkel ist ab 17 Uhr und kein Mensch sehen wird, ob die Fenster geputzt oder die Bilderrahmen entstaubt sind. Schicke „Perfectus“ schon in die Feiertage. Du hast Muffe vor dem tadelnden Blick der Schwiegermutter? Dann hänge folgenden Spruch auf: „Dieses Haus ist sauber genug, um gesund zu bleiben, und schmutzig genug, um glücklich zu sein!“.
#3 Smarte 2in1 Lösungen sind auch okay
Der Adventskalender ist noch immer nicht ganz gefüllt? Macht nix. Steckt einfach mal einen Gutschein für eine Aktivität rein, die ihr sowieso einplanen möchtet, wie Kekse backen (geht auch prima mit gekauftem Teig), ein Lebkuchenhaus verzieren, easy Weihnachtsdeko basteln oder was immer euch am Herzen liegt. Und falls ein Wichtel bei euch eingezogen ist: Der oder die Gute kann auch mal eine Süßigkeit hinlegen, die er noch irgendwo im Family-Depot gefunden hat. Und hier hat meine Kollegin Andrea zauberhafte Wichtelbrief-Vorlagen zum Ausdrucken. Oder ihr legt die frisch getrocknete Wäsche vor die Wichteltür und der Wichtel bittet euer Kind / eure Kids, diese zusammenzulegen. Win-win ;)
Wenn der Stress überhandnimmt, nimm dir eine Minute für Atemübungen. Atme tief ein, halte den Atem kurz an und atme dann langsam aus. Das nimmt sofort Druck raus. Probier es aus :)
Fragt euch immer: Was macht euch Spaß und was übersteigt eure Kraft? Denn der Weihnachtszauber überträgt sich eher, wenn ihr ihn auch fühlt und nicht vollkommen frustriert und erschöpft seid. Traditionen sind schön, sie dürfen aber hinterfragt werden. Vor allem, wenn sie für mehr Weihnachtsstress als -zauber sorgen. Dazu zählen auch Vergleiche mit anderen, die scheinbar alles perfekt wuppen, insbesondere in den Sozialen Medien. Tappt deshalb besser nicht (zu oft) in die Bedtime Procrastination Falle: