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Was bedeutet Lastschrift: Deshalb ist die Bezahlmöglichkeit so beliebt

Lastschrift: Mama und Kind am Laptop

Ob beim Online-Shopping oder bei wiederkehrenden Rechnungen: Eine beliebte, da bequeme Bezahlmöglichkeit ist die Lastschrift. Was Lastschrift bedeutet und was du bei der Benutzung beachten kannst, erfährst du in diesem Artikel.

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Was ist das Lastschriftverfahren

Dabei handelt es sich um ein bargeldloses elektronisches Zahlungsverfahren. Bei dieser Zahlungsart ermächtigst du den Onlineshop, den fälligen Einkaufsbetrag von deinem Konto abzubuchen.

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So funktioniert es

Beim Online-Shopping wirst du während des Bezahlvorgangs aufgefordert deine Kontodaten einzugeben. Danach ermächtigst du den Shop den Betrag von dem angegebenen Konto einzuziehen. Den Rest erledigt der Shop für dich: Der Geldbetrag wird von deinem Konto abgebucht und du solltest die erfolgte Abbuchung auf Richtigkeit überprüfen. Lastschrift bedeutet somit, dass die Verkäufer*innen nach deiner Einwilligung das Geld von deinem Konto einziehen können.

Wann ist die Lastschrift sinnvoll?

Das Lastschriftverfahren ist vor allem bei wiederkehrenden Zahlungen in der analogen und digitalen Welt beliebt, wie beispielsweise bei der regelmäßigen Zahlung für Strom, Telefon und Internet sowie Versicherungen. Aber auch bei Abos für die Tageszeitung oder den Streaming-Dienst.

Da deine Vertragspartner*innen das Geld abbuchen, werden fällige Rechnungen immer rechtzeitig beglichen und können nicht mehr vergessen werden. Unangenehme Zahlungserinnerungen gehören so der Vergangenheit an, auch wenn der Überblick im täglichen Familientrubel verloren geht.

Vorteile der Händler*innen

Für die Händler*innen hat dieses Verfahren den großen Vorteil, dass sie die Ware nicht vor Erhalt der Zahlung, wie beispielsweise bei der Rechnung, verschicken müssen. Dennoch besteht für sie durch nicht gedeckte Konten der Kundschaft ein gewisses Risiko. Auch du hast die Möglichkeit, die Abbuchung zurückgehen zu lassen. In beiden Fällen erhebt die Bank Gebühren.
Als Verbraucher verwendest du dabei das SEPA-Basislastschriftverfahren.

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SEPA (Single Euro Payments Area) Lastschrift im Detail

Dieses Lastschriftverfahren ist seit 2014 in allen Mitgliedstaaten der EU sowie Norwegen, Liechtenstein, Island, Monaco und der Schweiz harmonisiert.
Dadurch wurden bestimmte Anforderungen an das Lastschriftmandat festgelegt und vereinheitlicht.

Lastschriftmandat

Das Lastschriftmandat enthält seitdem verpflichtend folgende Angaben:

  • Name, Anschrift sowie Gläubiger-Identifikationsnummer des Zahlungsempfängers
  • Name, Anschrift, Kontoverbindung sowie Unterschrift und Datum der Unterschrift des Zahlungspflichtigen (alternativ: Mandatserteilung via Online-Formular)
  • Mandatsreferenz (wird vom Zahlungsempfänger vergeben)
  • Angabe zum Mandatsstatus (einmalige Zahlung oder wiederkehrend)

Zahlungsempfänger & Mandatserteilung

Der Zahlungsempfänger fügt seine Angaben im Mandat ein und legt es dir zur Bestätigung vor. Nach deiner Prüfung auf Richtigkeit der Daten stellst du ihm das ausgefüllte Mandat zur Verfügung. Bei Online-Shops erfolgt dieser Prozess normalerweise durch ein Online-Formular. Durch das Anklicken einer Check-Box gibst du dann deine Einwilligung. Es handelt sich bei der Box um eine quadratische Grafik, in die ein Haken gesetzt werden kann.

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Mandatsreferenz der Lastschrift

Als Mandatsreferenz benutzt der Onlineshop meistens die Rechnungsnummer, deine Kundennummer oder deine Bestellnummer. Dadurch kannst du die Abbuchung einfacher zuordnen und prüfen.

Durch die Mandatsreferenz und die Gläubiger-Identifikationsnummer des Empfängers ist der Vorgang transparent. Du kannst auf deinem Kontoauszug einfach nachvollziehen, wer (Gläubiger-Identifikationsnummer des Empfängers) wieviel und weswegen (Mandatsreferenz) von deinem Bankkonto abgebucht hat. Du hast so die Möglichkeit die Richtigkeit der Abbuchung schnell anhand des Kontoauszugs zu überprüfen.

Gläubiger-Identifikationsnummer

Unternehmen und andere Teilnehmer des SEPA-Lastschriftverfahrens bekommen ihre Gläubiger-Identifikationsnummer von der Bundesbank in Absprache mit der Deutschen Kreditwirtschaft. Sie ermöglicht in Verbindung mit der Mandatsreferenz die eindeutige Identifizierung des Mandats.

Die Gläubiger-Identifikationsnummer besitzt maximal 35 Stellen und hat folgenden Aufbau:

  • Stellen 1-2: jeweiliger ISO-Ländercode
  • Stellen 3-4: Prüfziffer (vgl. IBAN)
  • Stellen 5-7: alphanumerische Geschäftsbereichskennung (Creditor Business Code)
  • Stellen 8–35 (maximal): nationales Identifikationsmerkmal
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Die Gläubiger-ID kann online bei der Deutschen Bundesbank beantragt werden.

"Wir verwenden die Lastschrift häufig bei wiederkehrenden Rechnungen wie Strom und Telefon. Unser Bewegrund: Bequemlichkeit."
Andre

Falls etwas schiefläuft

Du kannst die erteilte Ermächtigung bis zum Tag der Abbuchung widerrufen. Abgebuchte Geldbeträge kannst du bis zu acht Wochen nach Einzug von deiner Bank erstatten lassen. Bei unberechtigten SEPA- Lastschriften ohne Mandat kannst du bis zu 13 Monate nach Einzug die Lastschrift zurückgeben.

Die Lastschrift ist eine bequeme Zahlungsart, die neben der Vorkasse beim Online-Shopping fast immer angeboten wird.

Nachdem wir geklärt haben, was Lastschrift bedeutet, schaut euch doch unser Video an. Wir stellen 3 Shops vor, die gerade im Trend liegen.

Diese 3 Online-Shops sind gerade voll im Trend

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Bildquelle: Getty Images/dragana991

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