Über 1,25 Mrd. Tiere sind bisher in den Australischen Waldbränden verbrannt und viele mehr sind heimat- und schutzlos geworden. Während die Rettungshelfer alles geben, um Wildtiere aus den Bränden zu retten, hilft ein Kinderbuchstar kräftig mit: das Wombat.
Känguru, Wombat, Kookaburra, Kakadu: Unter den Spezies in Gefahr sind auch die bekanntesten Wildtiere Australiens, die wir schon aus Bilderbüchern kennen. Zahlreiche Wohltätigkeitsorganisationen, Promis und Privatpersonen rufen weltweit zu Spenden und Rettungsaktionen auf. Währenddessen nimmt ein kuscheliger Begleiter die Rettung selbst in die Hand äääh Pfote! Und zeigt uns, wie bedingungslose Nächstenliebe aussieht. Denn in den letzten Wochen machten Bilder von Wombats die Runde, die andere Tiere in ihrem Bau vor den Feuern schützen.
Zuflucht in unterirdischen Tunnelsystemen
Wie es dazu kommt? Wombats graben sich Höhlen, die sie durch ein gut vernetztes Tunnelsystem verbinden. So können die nachtaktiven Waldbewohner in den temperierten Bauten schlafen und vor Gefahren Schutz suchen.
Süße WG: Ein Wombat, ein Koala und ein Häschen
Schon in 2015 wurden Wissenschaftler mithilfe unterirdischer Kameras darauf aufmerksam, dass sich neben den felligen Bewohnern auch zahlreiche andere Spezies in den Gängen und Höhlen tummeln: unter ihnen Geckos, Pinguine und Wallabys. Von den Wombats werden die Mitbewohner akzeptiert und willkommen geheißen. Schaut selbst im Video der University of Melbourne:
In den Infernos der letzten Monate werden Wombats mit ihren Bausystemen so zu geheimen Alltagshelden, denn nicht nur bieten ihre Bauten zahlreichen Tieren Schutz. So treiben Wombats andere Tiere aktiv in die Höhlen, um ihr Leben zu retten. Das Wombat versorgt uns so mit einer herzerwärmenden Geschichte. Und lässt uns für kurze Zeit das Ausmaß der diesjährigen Buschfeuer vergessen.
Ihr wollt das Wombat unterstützen? WWF Australia ruft in dieser Spendenaktion zu Hilfe auf, Flora und Fauna zu retten. Die Kosten werden auf 30 Mio. Dollar geschätzt.
Bildquelle: Getty Images/phototrip