Im Juni dürfen sich alle, die dieses Jahr volljährig werden auf eine kleine Finanzspritze freuen. Außerdem gibt es eine Änderung für alle Familien, die ein Haus bauen möchten. Welche Neuerungen es noch gibt, verraten wir euch hier.
Baukindergeld wird zur Bauförderung
Ein Hausbau kostet viel Geld. Damit auch Familien mit mittlerem Einkommen sich den Traum vom Eigenheim finanzieren können, wurde im letzten Jahr das Baukindergeld eingeführt. Nun hat die Bundesregierung eine neue Förderungsmaßnahme eingeführt, das sogenannte "Wohneigentum für Familien" (WEF). Familien mit niedrigem bis mittlerem Einkommen können bei der Kreditanstalt für Weideraufbau eine Förderung beantragen. Diese ist abhängig vom jeweiligen Jahreseinkommen und wird gestaffelt ausgezahlt. Wer diese WEF-Förderung erhalten möchte, darf nicht mehr als 60.000 € im Jahr verdienen und muss selbst in dem selbst gebauten oder gekauften Haus wohnen.
200 € Kulturpass für 18-Jährige
Jugendliche konnten durch die Coronapandemie zwei Jahre lang kaum bis keine Kulturveranstaltungen erleben und die Kulturbranche litt unter einem enormen Publikumsschwund. Um Jugendlichen das Erleben von Kultur zu ermöglichen und die Branche zu stärken, wird von der Bundesregierung der Kulturpass eingeführt. Alle Jugendlichen, die im Jahr 2023 18 werden, können sich unter Kulturpass mit ihrem Personalausweis registrieren. Dor wartet auf sie ein Budget von 200 €, das sie auf der Plattform zwei Jahre lang für alle Arten von Veranstaltungen nutzen können. Verschiedenste Anbieter von Filmen, Events, Festivals, Lesungen, Theaterveranstaltungen, Konzerten & Co. präsentieren dort ihre Angebote, die man mit dem Geld buchen kann.
Flugübungen der Nato sorgen für Verzögerungen im Flugverkehr
Im Juni werden wir vermehrt Kampfjets und Co. am Himmel sehen. Die Nato führt den ganzen Monat lang das Übungsmanöver "Air Defener 23" in verschiedensten Landesteilen durch. Getestet wird u.a. wie schnell Kampfflugzeuge eingesetzt werden können. Durch die Übung wird der Flugverkehr stark eingeschränkt und es kam bereits zu einigen Änderungen im Reiseverkehr. Es sind jedoch noch nicht alle Übungstage bekannt, so dass ihr damit rechnen müsst, dass es kurzfristig weiterhin im Juni zu Stornierungen und Änderung eurer Flugdaten kommen kann.
Goodbye für die Corona-Warnapp
Ab 1. Juni besteht die Corona-Warnapp nur noch im Ruhemodus. Ihr könnt zwar weiterhin eure Impfzertifikate einsehen, aber es wird keine Kontaktnachverfolgung oder Warnung mehr geben. Es erfolgen auch keine Updates mehr. Wer die App löschen möchte, kann seine Impfnachweise alle herunterladen und auf dem Smartphone sichern.
Einschränkungen bei der Entschädigung bei Zugverspätungen
Leider zu ungunsten der Verbraucher wird es im Juni eine Änderung der Fahrgastrechte geben: Durch eine EU-Verordnung gibt es dann keine Kostenerstattung mehr, wenn die Verspätung aufgrund besondere Umstände zustande kam. Dazu zählen extreme Witterungsbedingungen, Notfälle im Zug, Terrorismus, Personen auf dem Gleis, Kabeldiebstahl oder Polizeieinsätze.
Sommerferien im Juni
Im Juni startet ein Bundesland bereits in die großen Sommerferien: Am 22. Juni beginnen für die Schüler und Schülerinnen in Nordrhein-Westfalen bereits die Ferien. Sie dauern bis zum 4. August 2023.
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