"Im Mittelalter war Geburt ein Akt von Gewalt", sagte der Serienmacher Miguel Sapochnik kürzlich gegenüber dem Hollywood Reporter. Er erklärte dem Magazin damit die Motivation der Drehbuchschreiber von HOTD für die sehr grafische Darstellung von Geburten in der Serie: "Höchst gefährlich und mit einer 50 : 50 Chance sie lebend zu überstehen."
Diese Perspektive des Showrunners und seines Writer Room's ist historisch sicherlich korrekt. Bei den knapp 10 Millionen Zuschauern, die das Staffelfinale der HBO-Serie verfolgten, waren jedoch etliche dabei, die historische Genauigkeit nicht ganz so sehr zu schätzen wissen - zumindest nicht ohne Triggerwarnung.
Was war passiert?
In Episode 10, der letzten der ersten Staffel, von HOTD konnten die Zuschauer Zeuge werden, wie Rhaenyra Targaryen (Emma D’Arcy) frühzeitige Wehen und schließlich eine lange, schmerzhafte, blutige und herzzerbrechend traurige Totgeburt durchsteht. Bereits in der Pilotepisode des Prequels zu Game of Thrones wurde eine ähnlich heftige Geburtsszene gezeigt, ohne zuvor eine so genannte Triggerwarnung einzublenden, um bereits traumatisierte Menschen auf die folgenden Inhalte vorzubereiten. Auch nach dieser Episode gab es Kritik, doch das Finale löste einen kleinen Tumult aus.
Grafische Darstellung von Gewalt: Schlachtfeld vs. Geburtsbett
Nun ist die grafische Darstellung von Gewalt quasi die Trademark der von George R. R. Martin erdachten Fantasy-Reihe. Solange sich diese Gewalt auf den Schlachtfeldern abspielte, schien auch niemand ein Problem damit zu haben. So sieht es jedenfalls Star Emma D’Arcy, non-binärer Star von HOTD: "Es fühlt sich an, als sollten sich Frauen einem bestimmten Image beugen. (…) Und ich habe ein wirkliches Problem damit, dass die Darstellung von Frauen in den Wehen und unter der Geburt nicht wirklich realistisch sein sein, mit Blut, Plazenta und allem."
Quelle: The Hollywood Reporter , scarymommy.com
Ihr wollt wissen, was beim Finale von House Of The Dragon noch passiert? Schaut euch den Teaser an:
Bildquelle: IMAGO / Picturelux /IMAGO Bildnummer: 0158640534