Die FFP2-Maskenpflicht gilt jetzt sowohl in Deutschland als auch in Österreich. Dort verteilen sogar die großen Supermarktketten wie Rewe, Spar, Hofer und Billa ab heute kostenlose FFP2-Masken. Warum gibt es diesen Service nicht auch bei uns?
Diese Supermärkte in Österreich verteilen kostenlos FFP2-Masken
Seitdem auch in Österreich bekannt wurde, dass es ab dieser Woche eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske gibt, ging die Nachfrage nach oben. Zunächst wurden die Masken deutlich günstiger an die Bevölkerung verkauft. Doch durch den großen Andrang waren diese schnell ausverkauft.
Dann kündigte Rewe an, für seine Kunden in den ersten Tagen Gratis-FFP2-Masken zu verteilen, solange der Vorrat reicht. Darauf reagierten auch andere Märkte wie Spar oder Hofer (das österreichische Aldi) und zogen nach. Sogar Lidl will in Österreich auch einige FFP2-Masken an die Kunden gratis abgeben.
Gratis-Masken auch in deutschen Supermärkten?
Da fragt man sich, wann deutsche Supermärkte nachziehen werden. Denn auch bei uns ist der Bedarf an FFP2-Masken seit der neuen Maskenpflicht enorm. Wir dürfen zwar auch KN95 oder OP-Masken tragen, doch die FFP2-Masken ist am beliebtesten. Sie gilt als der beste Schutz des Trägers und der Umgebung gegen das Coronavirus. Doch bisher äußern sich die deutschen Supermarkthändler nicht dazu, ob wir hier auch in den Anfangstagen einige Gratis-Masken erhalten.
Kostenlose FFP2-Masken in Deutschland für Risikopatienten
Hierzulande erhalten bisher nur bestimmte Risikogruppen bis zu 12 medizinische Masken. Die ersten Masken konnten sich alle Betroffenen bereits gratis in der Apotheke sichern. Für alle weiteren Gratis-Masken erhält man als Coronarisikopatient von der Krankenkasse einen Gutschein. Wenn ihr also zur Risikogruppe gehört, dann wendet euch an eure Krankenkasse, die euch den Gutschein für die Gratis-Masken zuschicken wird.
Gratis-Masken für Bedürftige
Die Grünen forderten angesichts der bundesweiten Maskenpflicht bereits, dass es kostenlose Masken für Geringverdiener und einkommensschwache Personen geben müsste. Denn angesichts der kurzen Tragedauer einer Maske summieren sich diese Kosten schnell und dann können sich bestimmte Bevölkerungsgruppen diesen Schutz nicht mehr leisten.
Einige Kommunen setzen dies laut Tagesspiegel schon um: In Berlin werden in vielen Bezirken seit heute FFP2-Masken verteilt. Der regierende Bürgermeister hatte angekündigt, dass der Berliner Senat ca. 3,5 Millionen medizinische Masken zur Verfügung stellen wird. Diese werden in der gesamten Stadt vor den Rathäusern verteilt. Sie können von allen Bedürftigen und Geringverdienern abgeholt werden - auch ohne, dass man die Bedürftigkeit nachweisen müsse. Pro Person gäbe es eine bestimmte Zahl von Masken.
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