Es gibt kaum einen Film, der uns Millenialkinder so geprägt hat, wie Dirty Dancing. Der Film war 1987 der Kassenschlager, als wir noch winzig klein waren. In den 90ern war er für Teenies einfach nur DER Kultfilm und der Soundtrack wurde auf jeder Party rauf und runter gespielt. Oder habt ihr etwa nicht zu "Hungry Eyes", "She's like the wind", "Hey Baby" oder "The time of my life" getanzt und euch an die Seite von Johnny gewünscht?
Die berühmte Hebefigur im Wasser hätten wir auch so gerne nachgestellt. Geübt haben wir das jedenfalls tapfer – aber es sah nicht annähernd so schön aus. Wenn ihr den Kulttanzfilm mit Patrick Swayze und Jennifer Grey auch an die 1000 Mal gesehen habt, erinnert ihr euch sicherlich an so manche Sätze. Sobald wir sie hören oder lesen, haben wir sofort die Szene im Kopf. Die folgenden ikonischen Filmzitate sind in die Geschichte eingegangen ...
„Das war der Sommer, in dem ich dachte, ...
... dass ich nie einen Jungen finden würde, der so toll ist wie mein Dad.“
Diesen Satz sagt Frances einleitend zum Film. Und dann lernt sie später, ihre "Daddy Issues" abzulegen und erkennt, dass ihr Vater auch nur ein Mensch ist, den man kritisieren kann und der nicht immer alles richtig macht.
"Ich habe eine Wassermelone getragen!"
Dieser Satz ist einfach großartig. Sobald er fällt, weiß jeder sofort: Dirty Dancing! Mit einer Wassermelone im Arm hat die kleine Frances ihren Schwarm Johnny kennengelernt – es war ihr so peinlich und wenn wir ihn hören, können wir uns sofort in sie hineinfühlen ...
"Ich brauche dich, Johnny!"
Baby und Johnny sind DAS Kinoliebespaar der 80er, obwohl die Geschichte im Film in den 60ern spielt. Auch der Soundtrack enthält viele Hits der 60er, die wir rauf und runter gehört haben ...
„Das ist mein Tanzbereich und das ist dein Tanzbereich.“
Wer von euch hat auch bei Dirty Dancing zum ersten Mal von einem Tanzbereich gehört? Der Satz ist mittlerweile zum geflügelten Wort für das Abstecken von Grenzen geworden.
„Geh und spiel mit deinen Puppen, Baby!“
Johnny und Baby streiten sich, da fällt dieser schäbige Satz. Johnny ist in seiner Männlichkeit gekränkt und hat das Gefühl, Baby versteht ihn nicht bzw. sie sei zu unreif ... Armer Johnny, armes Baby. Aber zum Glück raufen sich die beiden wieder zusammen.
"Es tut mir leid, dass ich dich angelogen habe ...
... Aber du hast mich auch angelogen. Du hast gesagt, dass alle Menschen gleich sind, aber du meinst nur die Menschen, die so sind wie du."
Frances himmelt ihren Vater an, der für sie ein Vorbild ist und immer auf der rechten Seite zu stehen scheint. Aber im Cluburlaub merkt Baby, welche Privilegien sie und ihre Familie eigentlich haben. Durch den Kontakt mit Johnny und den anderen Tänzer*innen wird ihr klar, dass eben nicht alle die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben: Die kleine Frances wird erwachsen und konfrontiert ihren Vater mit seiner diskriminierenden Art.
„Kümmert euch um die Töchter! Um alle Töchter. Auch um die hässlichen.“
Äh ja, auch dieser schwierige Satz stammt aus Dirty Dancing. Die Tänzer sollen die Töchter der reichen Familien gut behandeln und hofieren, damit die jährlich viel Geld im Club lassen und wieder kommen. Um echte Gefühle oder Zuneigung geht es da nicht. Und was "hässlich" ist, ist auch Ansichtssache ...
"Du bist nichts ...
... und du hast nichts. Plötzlich ziehst du dir einen Anzug an und alle Frauen stürzen sich auf dich. Und die riechen so gut!"
Johnny, der als Tänzer im Sommerclub die reichen und schönen Frauen beschäftigt, merkt, dass er nur ausgenutzt wird und nicht dafür respektiert wird, wer er ist. Da er nicht aus einer privilegierten reichen Klasse kommt, ist er als Animateur lediglich Dienstleister für die Reichen und Schönen, und das tut weh ...
„Ich habe endlich eine Frau kennengelernt, die so ist wie meine Mutter. ...
... Sie sieht aus wie meine Mutter, sie spricht wie meine Mutter. Ich hab sie meinem Vater vorgestellt: Er mag sie nicht!“
Der absurdeste und herrlichste Satz aus Dirty Dancing ... Wer hat diesen Witz auch nie verstanden? Oder: Wer hat ihn verstanden und findet ihn großartig?
„Mein Baby gehört zu mir!“
Und unser Lieblingssatz muss natürlich auch dabei sein. Dieses Filmzitat ist so ikonisch, dass das sogar Menschen kennen, die den Film noch nie gesehen haben (soll es geben). Jedes Mädchen wünschte sich damals einen Johnny, der trotz aller Widerstände zu ihr steht – der "Ritter in schwarzer Lederjacke" sozusagen. Ja, totales Klischee und heute echt überholt, aber damals fanden wir das gut ...