Als Neu-Mama stand ich vor der Wahl: Den teuren Tripp Trapp Kinderstuhl kaufen – ja oder nein? Beim Blick auf meine Kleinanzeigen-App und viele ähnlich aussehende Modelle, die viel weniger kosten, entschied ich mich dagegen. Ein Fehler. Warum ich mir gewünscht hätte, von Anfang an auf den Klassiker von Stokke zu setzen.
„Wozu über 200 Euro für einen Kinderhochstuhl ausgeben? Die Kinder wachsen doch sowieso so schnell da raus!“ So in etwa lautete mein Argument gegen das teure Tripp Trapp Original der Firma Stokke. Sechs Jahre später sitzen meine beiden Kids am allerliebsten auf ihren Tripp Trapps – und Spoiler Alert: Wir hätten uns locker drei kaputte Stühle, mehrere Stürze, nervige Logistik (und letztlich auch Geld) sparen können, wenn ich einfach gleich auf das Original gesetzt hätte.
Warum der Original Tripp Trapp?
Für die einen ist es „nur ein Hochstuhl“, für die anderen ein treuer Lebensbegleiter und eine schlaue Investition in den Familienfrieden. Aufgrund des nicht gerade niedrigen Preises anfangs skeptisch, zähle ich mittlerweile eindeutig zum Team "unbedingt kaufen". Warum?
Der Tripp Trapp ist nicht nur zeitlos schick und aus robustem Holz gefertigt, er wächst durch seine verstellbaren Sitz- und Fußplatten und mit vielseitigem Zubehör vom Baby- bis ins Teenie-Alter mit. Sogar manche Erwachsene sitzen noch immer darauf. Okay, zugegebenermaßen reicht meine Liebe zu dem Produkt nicht ganz so weit, aber für Kinder ab Geburt bis ca. 12 Jahren ist er meiner Meinung nach unschlagbar!
Meine Fehler-Chronik: 4 Kinderstühle in 6 Jahren
Ich habe es wirklich mit anderen Hochstühlen versucht. Ich war sparsam, praktisch denkend, und – naiv. Wir hatten:
- Einen Plastikstuhl-Trümmer mit verstellbarer Rückenlehne, der immer im Weg rumstand und in dessen abwischbarem Bezug mein Mini sofort extrem geschwitzt hat.
- Mehrere günstigere Holzstühle anderer Hersteller mit weniger durchdachten Designs.
Mal war die Kopflehne genau so platziert, dass sich das Baby ständig den Kopf stieß oder die Fußstütze war in der Höhe nicht verstellbar, der Stuhl ließ sich aufgrund ausladender Armlehnen nicht unter den Tisch schieben, und einmal ist sogar ein Fußbrett einfach so durchgebrochen, als mein vierjähriges Kind darauf stand (zum Glück ist ihm nichts passiert!).
Alle Kinderstühle hatten Folgendes gemeinsam: Sie waren zwar günstiger, aber ultranervig, gingen schnell kaputt und mussten nach kurzer Zeit entsorgt werden. Letztlich also rausgeschmissenes Geld.
Warum der Tripp Trapp-Hype wirklich real ist
Mein erstes Kind war inzwischen sechs Jahre alt, als es mir dämmerte – vielleicht ist an dem Hype (und Preis) vom Original Tripp Trapp ja doch was dran … Und so kaufte ich doch Secondhand einen der beliebten Stühle (in ziemlich stylischem Terracotta-Orange).
Ich weiß nicht, ob es nur meine Erleichterung über die spürbar gute Qualität oder die solide Stabilität dieses Hochstuhls war. Oder einfach der Anblick meines Kindes, das zum ersten Mal beim Essen nicht irgendwo dranstieß. Da kam er, der Gedanke: „WARUM hab ich das Teil nicht früher gekauft?“
Inzwischen sitzen beide Kinder – 7 und 9 Jahre alt – auf einem eigenen Tripp Trapp. Wir haben für das zweite Kind direkt noch einen Gebrauchten organisiert, diesmal mit Baby-Set (Pro-Tipp: Der Wiederverkaufswert ist fantastisch!). Und ich kann wirklich sagen: Es ist der beste Kinderstuhl, den wir je hatten. Punkt.
Warum der Tripp Trapp jeden Euro wert ist
Meine Vorteile auf einen Blick:
- Mitwachsend: Von Geburt an bis zum Teenie-Alter nutzbar
- Super stabil: Wackelt nicht, kippt nicht, steht wie eine Eins
- Belastbar: bis 136 kg, aus stabilem Eichen-/Buchenholz gefertigt
- Langlebig: Wirklich viele Jahre im Einsatz, ohne an Qualität zu verlieren
- Zeitloses Design: Passt in jede Wohnung – von instagramable bis Ikea-Chaos (wie bei uns)
- Immer neue Trendfarben: Von Naturholz über Fjord Blue bis Terracotta – für jeden Geschmack was dabei
- Wiederverkaufswert: Wird gebraucht noch super gehandelt
- Nachhaltigkeit: Statt drei Stühle in den Müll – ein Stuhl, der lange bleibt
- Zubehörliebe: Mit abwischbarem Babyset, Tray und Sitzkissen anpassbar an jedes Alter
- Wenig Platzbedarf: Schlank und unauffällig, verschwindet unterm Tisch
Und dadurch sieht es insgesamt direkt aufgeräumter aus. Weitere Hacks für schnelle Ordnung gibt's im Video:
Hätte ich das mal früher gewusst ...
Meine Erfahrung mit dem Thema Kinderstühle gehört definitiv in die Kategorie "Dinge, die ich gerne früher gewusst hätte" und deshalb teile ich sie hier mit euch und empfehle den Tripp Trapp allen Freundinnen, die ein Baby erwarten.
Manchmal sind gute Ratschläge eben wirklich gute Ratschläge und teuer nicht nur teuer, sondern klug investiert. Wenn ich nochmal neu planen könnte, würde ich direkt beim ersten Kind von Geburt an einen Tripp Trapp mit Babyset kaufen. Kein Hin und Her, kein „Der reicht doch erstmal“-Denken. Einfach ein verlässliches Möbelstück, das mitwächst und den Alltag wirklich erleichtert.
Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat das Produkt weder kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, noch handelt es sich um eine bezahlte Kooperation. Der Bericht gibt ausschließlich meine eigenen Erfahrungen mit den erwähnten Produkten wieder. Die Markennennung dient lediglich zur Produktbeschreibung.