Sie tragen weiße Shirts mit dem Aufdruck #Inkluencerin und #Inkluencer, lächeln happy in die Kamera und verfolgen ein gemeinsames Ziel: Inklusion von Anfang an! Immer mehr Insta-Profile schließen sich dem plakativen Shirt-Tag an, supporten dessen starke Botschaft und werden damit selbst zum "Inkluencer".
Eigentlich geben ja die Influencer auf Social Media den Takt vor. Doch was, wenn sich ein Influencer für Inklusion einsetzt? Genau, dann wird er zum InKluencer. Anlässlich des „Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung“ zeigen sich gerade zahlreiche Blogger mit den auffälligen weißen Inkluencer-Shirts und machen sich für Menschen mit Behinderung und deren Integration in unsere Gesellschaft stark.
Inklusion, Toleranz und Akzeptanz – darüber können wir nicht genug sprechen, nachdenken und aufklären. Damit es endlich in allen Köpfen ankommt: Die Gesellschaft gehört bunt und Menschen mit Behinderung in unsere Mitte. Ins Leben gerufen haben den Inkluencer-Hashtag die Aktion Mensch e. V. und die Geschwister Tabea und Marian vom Blog #notjustdown, die auf Instagram mehr als 22 Tausend Follower begeistern.
Inklusion per Hashtag – klappt das?
Eine Menge Menschen, die nicht nur die Aktion gut finden, sondern selbst zu Inkluencern werden. Denn ja, es gibt sie: Social-Media-Profile, hinter denen viel mehr als top durchgestylte Kinderzimmer und Non-Stop-Werbung steckt. Nämlich eine echte Botschaft mit ganz viel persönlichem Background und noch mehr Herzblut: Wie Tabea und Marian von #notjustdown machen die Inkluencer mit ihren Fotos und Stories aus dem Alltag darauf aufmerksam, dass das Leben von und mit Menschen mit Behinderung und Beeinträchtigungen nicht nur anstrengend sein kann, sondern vor allem bunt, lustig und eine echte Bereicherung ist. Menschen mit Rollis, mit Down Syndrom, Autismus oder anderen Besonderheiten sind Menschen wie du und ich, mit Ecken und Kanten, die der Wunsch eint, dass Integration und Inklusion, dass ein gemeinsames Miteinander endlich selbstverständlich wird!
„Inklusion ist wie Toleranz. Nur krasser“
Starke Persönlichkeiten wie Tabea und Marian machen es vor, andere Inkluencer ziehen nach. Sie alle wollen einen offenen und lockeren Umgang mit Behinderungen. „Inklusion ist wie Toleranz. Nur krasser“, „Von Beginn an alle Menschen gleichberechtigt“ oder „inclusion first, coffee second“, lauten ihre Botschaften, die sich auch auf Stoffbeuteln ganz gut machen.
Und es wird Zeit, dass diese Taschen und Prints in die Welt hinausgetragen werden. Denn leider ist Inklusion noch nicht überall so selbstverständlich wie bei den Inkluencern, Mobbing und Ausgrenzung sind nach wie vor an Schulen und Co. an der Tagesordnung. Um das zu ändern, setzen auch Prominente wie Schauspieler André Dietz von dietz.und.das, GNTM-Zweitplatzierte Anuthida oder die YouTuberin Malwanne ihre riesigen Reichweiten ein, um die Aktion Inkluencer zu unterstützen.
Jeder kann Inkluencer werden
Auch du kannst mitmachen und zum Inkluencer werden – dafür braucht es auch nicht mal ein Shirt mit Aufdruck. Bei Aktion Mensch kannst du dein Statement zum Thema Inklusion teilen und damit Teil der Kampagne werden. Hast du ein Instagram-Profil, kannst du unter dem Hashtag #Inkluencer deine eigenen Erfahrungen teilen und schon bist du mitten in der Community angekommen. Hier findet ein reger Austausch statt und genau da ist es doch, was wichtig ist, wenn es um Themen geht, die uns alle betreffen. Also: Mitmachen und Inkluencer sein!
Mein Fazit:
Neben Deko-Inspos, OOTDs und What-I-eat-in-a-day-Stories mal ein Insta-Trend, den ich echt unterstützenswert finde. Ja, es ist vielleicht noch ein weiter Weg, bis Inklusion voll in den Köpfen und in der Realität angekommen ist. Doch bei all den fragwürdigen Entwicklungen in der Pränataldiagnostik ist die Inkluencer-Bewegung auf Social Media umso wichtiger und ein riesen Schritt in die richtige Richtung. Dickes Like-Emoji an Aktion Mensch und #notjustdown für diesen inklusiven Hashtag!
Bildquelle: Aktion Mensch/Tabea Mewes