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Ist das Braune im Eigelb ein Embryo? 5 spannende Wahrheiten über Hühnereier

Wahrheiten über Hühnereier

Über Eier gibt es sehr viele Mythen und Halbwahrheiten, die wir alle schon mal gehört haben: Braune Eier sind gesünder und je dunkler das Dotter, umso besser das Ei? Wir sind diesen Annahmen einmal auf den Grund gegangen und das ist wirklich dran.

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#1 Eier, die riechen, sind schlecht

Es heißt oft, dass ein Ei, das komisch riecht, nicht mehr genießbar ist. Das stimmt nur bedingt. Denn die Eierschale kann sehr leicht Gerüche aufnehmen. So dass es wichtig ist, dass Eier im Kühlschrank am besten einzeln in dem Eieraufsatz gelagert werden und nicht direkt neben stark riechenden würzigen Speisen, Knoblauch oder Zwiebel. Diese Aromen nehmen sie auf und können dann schnell seltsam riechen. Ob ein Ei wirklich schlecht ist, merkt ihr, wenn ihr es öffnet und euch dann ein fauliger Geruch entgegenströmt.

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#2 Ein dunkles Eidotter ist immer besser

Häufig denken wir, dass ein dunkel gefärbtes Eigelb irgendwie qualitativ besser ist. Doch die Farbe sagt nichts über die Qualität aus. Die Eidotterfärbung kommt daher, dass bei der Fütterung dem Hühnerfutter Carotin beigemengt wird, weil eben viele Konsument*innen dunkel-orangene Eidotter bevorzugen. Erklären kann man das nur mit dem persönlichen Eindruck und Geschmacksfragen. Das hat sich über die Jahre so etabliert, aber das heißt nicht, dass Eier mit hellerem Eigelb nicht schmecken. Im Gegenteil, hier handelt es sich meist um eine sehr natürliche Farbe, die nicht künstlich verstärkt wurde.

#3 Der braune Punkt im Eidotter könnte ein Küken sein?

Auch ich habe diese Aussage schon so oft gehört: Der kleine braune Punkt, den man häufig im rohen Eigelb sieht, wäre ein kleiner Hühnerembryo, der sich nicht entwickelt konnte. Verspeist man also hier tote Hühner? Das ist gar nicht möglich, denn ein Hühnerei, was verkauft wird, ist nicht befruchtet, das heißt, daraus kann gar kein Küken schlüpfen. Dieses Braune sind blutige Gewebeteile vom Huhn. Hier dreht sich jetzt jedem Veganer der Magen um, doch so ist es einfach.

#4 Braune Eier sind besser als weiße

Auch die Farbe der Eierschale sagt gar nichts über die Qualität aus. Sie hängt nicht mit der Haltung oder Fütterung der Hennen zusammen, wie man häufig annimmt. Daher kaufen manche Leute lieber weiße Eier. Dass manche Hühnerarten braune Eier legen, hängt mit den Pigmenten zusammen, die die Schalendrüse der Hühner bildet. Andere Hühnerarten bilden diese dunklen Pigmente nicht. Daher gibt es Biohöfe deren Hühnerrassen eben alle nur braune Eier legen. Doch die Qualität oder den Geschmack der Eier beeinflusst die Schalenart überhaupt nicht.

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#5 Mehr als zwei Eier pro Woche sind gesundheitsschädlich

Lange Zeit kursierte die Mär, man solle nur maximal zwei Eier die Woche essen. Dabei galt die Warnung der Ernährungsmediziner vor allem in Zeiten, wo der Fleischkonsum noch sehr viel höher als heute war. Hühnereier enthalten wie auch Fleisch Cholesterin und wenn der Cholesterinspiegel des Menschen zu hoch ist, kann das zu Herz-Kreislauf-Problemen führen. Auf die Zufuhr von Cholesterin durch Eier sollten all jene achten, die gern viele tierische Fette und Fleischwaren essen. Dann ist es ratsam, nicht zusätzlich noch sehr viel Ei zu essen.

Wer sich aber wie heute immer mehr Menschen fleischarm oder fleischlos und ausgewogen ernährt, kann ruhig mehr als einmal pro Woche eine Ei-Mahlzeit verspeisen. Es kommt immer auf die Gesamtmenge an tierischen Fetten an, das kann eben bei jeder Person ganz unterschiedlich sein. Euren Cholesterinspiegel könnt ihr bei eurem Hausarzt oder der Hausärztin abchecken lassen.

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Bildquelle: Getty Images/Patryk_Kosmider

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