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Sparschweinersatz

Kinderkonto: Die besten Modelle und wie du sie eröffnest

Kinderkonto: Mädchen mit Sparschwein
© Getty Images / macniak

Ein Kinderkonto hilft beim Sparen und dabei, eurem Kind den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld beizubringen. Allerdings bietet inzwischen fast jede Bank ihr ganz eigenes Konto für Kinder mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen an, sodass die Wahl alles andere als leicht fällt. Stiftung Warentest hat einige Kinder- und Jugendkonto-Modelle auf versteckte Kosten und ihre Eignung für junge Menschen geprüft. Wir geben euch einen Überblick und erklären, was es bei der Auswahl und Eröffnung zu beachten gibt.

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Kinderkonto: Alles, was ihr zum Thema wissen solltet

Warum sollte mein Kind ein eigenes Konto besitzen?

Viele Kinder bekommen von den Großeltern und Verwandten zu einer Vielzahl von Anlässen Geldgeschenken. Neben den Geburtstagen, Weihnachten zählt auch die Zeugnisvergabe zu einem dieser typischen Anlässe.

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Oftmals wandert das Geld dann ins Sparschwein, wenn es nicht ausgegeben wird. Damit es nicht verloren geht oder auch einfach der Überblick behalten werden kann, bietet sich ein Konto für Kinder an.

Es stimmt, dass Geld nicht glücklich macht. Allerdings meint man damit das Geld der anderen.
George Bernard Shaw

Mit so einem Kindergirokonto ist es für die Kinder möglich, auch für größere Anschaffungen Geld anzusparen und den Umgang mit Geld zu erlernen.

Welche Konten gibt es eigentlich?

Neben dem Kindergirokonto gibt es auch Sparbuch, Tagesgeldkonto und Festgeldkonto. Diese eignen sich besonders gut, wenn du regelmäßig Geld in Form eines Sparplans einzahlen möchtest. Kinder erhalten hier oftmals höhere Zinsen als Volljährige.

Konto für Kinder: Auf was sollte ich bei der Auswahl achten?

Bei der Auswahl kannst du folgende Punkte berücksichtigen:

  • Kosten des Kontos (Keine Grundgebühr? Kosten für das Überweisen und Abheben?)
  • Spätere Kosten als Erwachsene
  • Wie und wo kann man Bargeld einzahlen?
  • Bargeldversorgung mit Automaten
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Übrigens nimmt die Dichte der Bankfilialen mit der Möglichkeit Geld abzuheben weiter ab. Eine kostenfreie und praktische Alternative dazu sind mittlerweile viele Lebensmitteldiscounter.

Wie richte ich das Kinderkonto ein?

Ab welchem Alter ein Kinderkonto eröffnet werden kann, ist von der jeweiligen Bank abhängig, meistens ist es aber bereits ab Geburt möglich. Bei manchen Finanzinstituten kann es jedoch erst mit Beginn der beschränkten Geschäftsfähigkeit, also mit dem 7. Lebensjahr, eröffnet werden. Wichtig: Kinder können das Konto nicht allein eröffnen.

Bei der Eröffnung durch die gesetzlichen Vertreter müsst ihr euch beide beispielsweise mit eurem Personalausweis oder Pass ausweisen. Wenn du Alleinerziehender bist, benötigst du eine Sorgerechtsbestätigung. Zur Identifizierung der Kinder werden ihre Geburtsurkunden, falls sie noch nicht über einen Personalausweis oder Pass verfügen, benötigt. Du solltest auch die Steuer-ID der Kinder zur Hand haben. Wegen der Minderjährigkeit deiner Kinder müsst ihr den Antrag als Verfügungsberechtigte unterschreiben.

Diese Dokumente braucht ihr:

  • Personalausweise, Pässe oder Geburtsurkunden der Kinder
  • Steuer-ID der Kinder
  • Personalausweise oder Pässe der gesetzlichen Vertreter*innen/ ggf.
  • Sorgerechtsbestätigung
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Jessica Fowler

Ein weiterer Schritt Richtung Selbstständigkeit

Für meine Tochter haben wir kurz nach dem Wechsel auf die weiterführende Schule ein eigenes Konto angelegt, auf das wir inzwischen ihr Taschengeld überweisen. Gerade für getrennt lebende Eltern ergibt das Sinn, weil die Taschengeldübergabe so nicht davon abhängt, wann oder wie oft ein Kind einen bestimmten Elternteil sieht.

Zur Kontoeröffnung habe ich meine Tochter mitgenommen, damit sie alle Informationen korrekt aus erster Hand erhält. Danach sind wir direkt zum Bankautomaten gegangen, wo ich ihr den Vorgang Schritt für Schritt erklärt und sie schließlich ihre EC-Karte mit einer ersten Abbuchung einweihen lassen habe. Inzwischen hat sie sich an die neu gewonnene Unabhängigkeit gewöhnt und freut sich darüber, bei einem Trip in die Stadt mit ihren Freund*innen auch mal spontan den ein oder anderen Einkauf tätigen zu können.

Jessica Fowler

Besonderheiten des Kinderkontos

Bei einigen Banken können die Eltern festlegen, wie viel Geld die Kinder abheben dürfen. Bei den Überweisungen gibt es Besonderheiten: Sehr junge Kinder erhalten in der Regel keinen eigenen Zugang per Online-Banking, später sind Überweisungen durch die Minderjährigen durch Limits Grenzen gesetzt oder werden nur nach Zustimmung der Eltern ausgeführt. Die Anbieter handhaben dies unterschiedlich. In allen Fällen wird den Minderjährigen kein Dispo eingerichtet.

Wem gehört eigentlich das Geld auf dem Kinderkonto?

Auch wenn die Eltern viel Kontrolle über das Konto und somit über das Geld haben: Das Geld gehört ausschließlich dem Kind. Eltern können das Ersparte nicht für sich nutzen, sondern nur, wenn sie davon für ihr Kind zum Beispiel einen Führerschein finanzieren.

Sollte das Kontoguthaben verzinst werden, kannst du die Freibeträge deiner Kinder für ihre Konten beantragen.

Kinderkonto: Die besten Modelle im Überblick

Stiftung Warentest hat insgesamt 206 Kinder- und Jugendkonto-Modelle getestet. Dabei war den Expert*innen besonders wichtig, dass nicht nur die Konto­führung, sondern auch die Karte zum Konto für Kinder gratis ist. Die gute Nachricht: Immerhin 168 Konten erfüllten im Test diese Anforderungen.

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Hier ist eine kleine Übersicht der bundesweit erhältlichen Kinderkonten, deren Mindestalter unter 18 Jahren liegt und die allesamt kostenlos, ohne monatliche Grundgebühr und inklusive Onlinebanking angeboten werden.

Modell

Mindestalter

Höchstalter

Zusätzliche Karten

Guthaben-verzinsung

BBBank: Junges Konto

0 Jahre

26 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (9,90€/Jahr)
  • Kreditkarte-Standard* (0 €/Jahr)

Ja

Comdirect: JuniorGiro

7 Jahre

17 Jahre

  • Kreditkarte-Stan­dard* (0 €/Jahr)

Nein

Commerzbank:
StartKonto

7 Jahre

27 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (0 €/Jahr)
  • Kreditkarte-Standard* (0 €/Jahr)

Nein

DKB: Cash u18

0 Jahre

17 Jahre

  • Kreditkarte-Standard* (0 €/Jahr)

Nein

Deutsche Bank: Das Junge Konto

7 Jahre

30 Jahre

  • Kreditkarte-Standard* (39 €/Jahr)

Ja

GLS Bank: Starterkonto

7 Jahre

17 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (30 €/Jahr)

Nein

HypoVereinsbank: Startkonto

0 Jahre

25 Jahre

  • Kreditkarte-Standard* (0 €/Jahr)

Nein

KT Bank: GiroKonto

0 Jahre

-

  • Kreditkarte-Standard* (30 €/Jahr)

Nein

Liga Bank: Start Konto für Junge Kunden

0 Jahre

24 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (0 €/Jahr)
  • Kreditkarte-Standard* (30 €/Jahr)

Nein

Norisbank: Top-Girokonto

0 Jahre

22 Jahre

  • Kreditkarte-Standard* (0 €/Jahr)

Nein

OLB Bank: Girokonto Start

0 Jahre

27 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (0 €/Jahr)
  • Kreditkarte-Standard* (24 €/Jahr)

Nein

Ostseesparkasse Rostock: OK/Giro smart

0 Jahre

30 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (0 €/Jahr)
  • Kreditkarte-Standard* (0 €/Jahr)

Ja

Pax-Bank: PaxJunior

0 Jahre

27 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (0 €/Jahr)
  • Kreditkarte-Standard* (30 €/Jahr)

Nein

Postbank: Giro start direkt

7 Jahre

21 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (29 €/Jahr)
  • Kreditkarte-Standard* (5 €/Jahr)

Ja

PSD Bank Nord: GiroKonto Start für Jungspunde

0 Jahre

24 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (0 €/Jahr)
  • Kreditkarte-Standard* (0 €/Jahr)

Ja

Sparda-Bank: Young+

7 Jahre

26 Jahre

  • Kreditkarte-Standard* (30 €/Jahr)

Nein

Targobank: Starter-Konto

0 Jahre

29 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (11,88 €/Jahr)
  • Kreditkarte-Standard* (0 €/Jahr)

Nein

Volksbank eG: MeinKonto

0 Jahre

17 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (0 €/Jahr)

Ja

Volksbank Halle: Young

0 Jahre

27 Jahre

  • Prepaid-Kreditkarte (24 €/Jahr)
  • Kreditkarte-Standard* (29 €/Jahr)

Nein

Degussa Bank: GiroDigital Plus

0 Jahre

26 Jahre

  • Kreditkarte-Standard* (30 €/Jahr)

Nein

*Bei der Kreditkarte-Standard handelt es sich um eine reguläre Kreditkarte, die man als Kontoinhaber*in ab dem 18. Lebensjahr erhält.

Bei der DKB kannst du übrigens ab sofort auch digital ein Kinderkonto (DKB U18) beantragen. Voraussetzung hierfür ist, dass mindestens ein Elternteil bereits DKB-Kunde ist.

Quelle: Stiftung Warentest

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