Die Zeit der kostenlosen Bürgercoronatests ist lange vorbei. Da jedoch die Coronazahlen immer wieder ansteigen, sind Selbsttests nach wie vor gefragt. Wir verraten euch, wo es noch welche gibt und welche am sichersten sind. Stiftung Warentest hat zuletzt 2022 geprüft, welcher Corona-Test schon ab einer geringen Viruslast anschlägt.
Corona-Test: Diese Produkte schnitten besonders gut ab
Stiftung Warentest hat basierend auf der Tabelle des Paul-Ehrlich-Instituts sowie den Ermittlungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte eine eigene Schnelltest-Tabelle entwickelt. Diese Tabelle zeigt euch die Sensitivität von 89 Tests und beurteilt somit, inwiefern sie dazu fähig sind, eine akute Infektion mit dem Coronavirus in wenigen Minuten nachzuweisen
Bevor ihr also einen Selbsttest kauft, könnt ihr in der Tabelle prüfen, wie genau er laut dieser Daten ist. Folgende Schnelltests weisen laut dieser Liste das Omikron-Virus mit hoher Genauigkeit nach:
Corona-Test: Andere gute Selbsttests, die ihr online kaufen könnt
Neben den Testsiegern bei Stiftung Warentest gibt es natürlich auch noch zahlreiche andere Coronavirus-Selbsttests, die relativ zuverlässig sind und ganz praktisch online bestellt werden können. Doch aktuell sind bestimmte Tests leider ausverkauft. Rossmann, Lidl und Amazon haben online noch einige Tests. Und auch bei Doc Morris gibt es online noch welche. In den Filialen sind sie aktuell teils ebenfalls wieder vergriffen.
- Hotgen Antigentest bei Doc Morris: 1 Stück für 2,89 €
Corona-Test: Ist mein Schnelltest zuverlässig?
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Laien-Selbsttests, die das Coronavirus und seine Mutationen nachweisen sollen. Doch die Qualität ist sehr unterschiedlich. Täglich tauchen neue Anbieter von Selbsttests auf, jedoch sind nicht alle empfindlich genug. Das Paul-Ehrlich-Institut hat deshalb die Liste mit sehr vielen Schnelltestanbietern veröffentlicht. Dort könnt ihr anhand eures Herstellers und der Artikelnummer herausfinden, wie die Gesamtsensitivität des Tests ausfällt. Je höher dieser Wert ist, desto eher kann der Test auch das Coronavirus bzw. seine Varianten nachweisen.
Oder ihr besucht die Seite schnelltesttest.de. Dort gebt ihr den Code eures Tests ein oder scannt den Barcode via Smartphone und könnt ebenfalls recht schnell die Sensitivität ermitteln. Dieser Dienst basiert ebenfalls auf obiger Evaluierung des PEI.
Im Zweifel immer nochmal zum Testzentrum gehen
Es gibt gute und schlechte Selbsttests. Doch bei sehr geringer Viruslast können viele einfach nichts mehr nachweisen. Als ich im Frühjahr 2022 an Corona erkrankte, wollte ich mich nach sieben Tagen freitesten: Zuhause testete ich schonmal mit einem Selbsttest, der gut sein soll und laut diesem wäre ich negativ gewesen. Doch im Testzentrum stellte sich dann heraus, dass ich immer noch positiv war, wenn auch gering, und noch daheim bleiben musste. Daher kann ich nur empfehlen, dass ihr euch auch bei leichten Symptomen immer nochmal ins Testzentrum begebt und dort testen lasst.
Corona-Selbsttest: Nasen-, Spuck- oder lieber Lollitest?
Schnelltests werden als ein wichtiger Schritt in der Bekämpfung der Pandemie angesehen: Wenn wir uns regelmäßig testen, werden auch mehr Infektionen frühzeitig entdeckt und das Virus verbreitet sich nicht mehr so schnell.
Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Methoden. Neben dem gewohnten Nasentest gibt es auch Spucktests und die sogenannten Lollitests, die sich besonders gut für Kinder eignen. Bei diesen wird das Teststäbchen einfach von den Kindern in den Mund genommen und wie ein Lolli gelutscht, statt unangenehmerweise in den Rachen oder die Nase gehalten zu werden. Eine wesentlich angenehmere Art und Weise die Kleinen zu testen. Diese Produkte eignen sich für Groß und Klein:
Corona-Selbsttest richtig durchführen
Habt ihr einen Test erstanden, ist es wichtig, dass er auch richtig angewendet wird. Stiftung Warentest weist daher auf einige wichtige Punkte hin, die man beim Selbsttesten beachten sollte:
- Nicht rauchen, trinken oder essen kurz bevor man testet
- Sich vorher gründlich die Hände waschen
- Die Kassette mit dem Teststreifen auf gerade Fläche legen
- Bei einem Nasentest vorher schnauben und das Teststäbchen möglichst hoch schieben
- Bei Rachenabstrich das Teststäbchen möglichst weit hinten in den Mund schieben
- Den Wattestab mehrmals an der Nasenwand oder bei einem Rachentest im Mund drehen und wenden
Ihr seid noch nicht geimpft und weiterhin unsicher? Deshalb müsst ihr keine Bedenken bezüglich einer Impfung haben:
Bildquelle: IMAGO / Steinach