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Exklusiv-Interview

"Lucy ist jetzt Gangster": Die Schauspielerinnen im Interview

Interview zu Lucy ist jetzt Gangster

Die zehnjährige Lucy ist super ehrlich, höflich und davon überzeugt, dass die Welt mit der richtigen Eissorte gleich ein bisschen besser wird. Aber plötzlich ist gar nichts mehr gut, denn der Gelateria droht die Schließung. Für Lucy ist klar: Das muss um jeden Preis verhindert werden. "Lucy ist jetzt Gangster" ist ab sofort im Kino zu sehen. Wir sprachen mit den Hauptdarstellerinnen Violetta und Valerie Arnemann und Franziska Wulf exklusiv über ihre Lieblingseissorte und die Frage ob wir das Böse in der Welt immer ausgleichen können.

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Der Film "Lucy ist jetzt Gangster", den ihr ab sofort im Kino ansehen könnt, kreist um die Frage: Ist Gangster werden eigentlich so einfach wie es aussieht? Denn eigentlich will die grundehrliche Lucy (Violetta und Valeria Arnemann) doch die Gute sein und all das Böse in der Welt ausgleichen. Bis die Eismaschine von Papa (Kostja Ullmann) und Mama (Franziska Wulf) kaputt geht und die Bank keinen neuen Kredit vergeben will.

Lucy weiß, sie muss was tun und beschließt: Ich lasse mich vom Klassen-Gangster Tristan (Brooklyn Liebig) darin schulen, so richtig böse zu werden. Mit viel Liebe zum Detail und einem charmanten Retrolook macht dieser Familienfilm nicht nur Lust auf richtig leckeres Eis, sondern auch darauf, Gutes zu tun.

Violetta und Valerie Arnemann im Interview
Lucy (Violetta und Valerie Arnemann) lässt sich von Klassen-Gangster Tristan (Brooklyn Liebig) alles beibringen

Interview mit den Hauptdarstellerinnen aus "Lucy ist jetzt Gangster"

Valerie und Violetta, ihr spielt zusammen die Lucy. Lucy sagt, sie will das Gute in die Welt bringen, damit es ein Gegengewicht zu all dem in der Welt gibt, was eher schlecht läuft. Warum brauchen wir mehr Menschen, die wie Lucy sind?

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Valerie: Damit es weniger Verbrechen gibt.

Violetta: Und damit man mehr Menschen auf der Straße sieht, die glücklich sind.

Glaubt ihr, dass Veränderungen zum Guten nur von Kindern und Jugendlichen ausgehen können oder gibt es auch noch Hoffnung auf die Erwachsenen?

Violetta: Meistens sind es die Kinder, die so lieb sind wie Lucy, aber es gibt auch Erwachsene, die helfen, die Welt zu verbessern.

Valerie: Wir kennen auch Erwachsene, die so sind wie Lucy. Ich habe also auch die Hoffnung, dass noch mehr Erwachsene Gutes tun.

Lucy will ihre Familie mit ihrem Plan unterstützen, ist verzweifelt, weil sie merkt, wie sehr alles ins Ungleichgewicht gerät. Was sind eure Tipps für Kinder, die sich in einer solchen Situation befinden?

Valerie: Man sollte auf jeden Fall immer einen guten Freund an der Seite haben, der dir hilft und einen vielleicht wieder auf den rechten Weg bringt, so wie Rima [Lucys beste Freundin, Anm. d. Red.] im Film.

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Violetta: Man sollte auch immer möglichst das Positive sehen, auch wenn das manchmal schwer fällt.

Franziska Wulf im Interview
Franziska Wulf spielt Lucys Mutter, Kostja Ullmann den Vater.

Welche Elternteile brauchen Kindern?

Franziska Wulf, Ihre Rolle als Lucys Mutter ist irgendwie so typisch deutsch. Sie achtet auf die Versicherungen und ist sehr ordentlich, gleichzeitig aber auch sehr liebevoll. Warum ist das eine tolle Sache, wenn Kinder mit so einem Elternteil groß werden? Und was ist vielleicht auch die Herausforderung daran?

Franziska Wulf: Man liest ja oft, dass Struktur, also Ordnung im weiteren Sinn, Kindern wie Eltern ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit und in Stresssituationen Halt gibt, sodass sie besser bewältigt werden können. Und das kann man ja heute besser denn je gebrauchen.

Lucys Papa steht ja eher auf der chaotischen Seite des Lebens. Wieso brauchen Kinder beide Seiten im Leben?

Da ergänzen sich diese Eltern ja ganz gut. Mit der Ordnung darf man es auch nicht übertreiben finde ich. Lucys Papa sorgt dafür, dass das Leben überraschen darf und lebendig bleibt.

Liebe, Liebe und Liebe

Frau Wulf, was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, was man Kindern mit auf den Weg geben kann?

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Da fällt mir ein Zitat von Astrid Lindgren ein: "Gebt den Kindern Liebe, mehr Liebe und noch mehr Liebe (...)"

Sorgen im Familienleben, wie auch Lucys Eltern sie haben, sind ja ein kontroverses Thema unter Eltern. Welche Sorgen sollten Eltern mit ihren Kindern teilen und welche lieber mit anderen Erwachsenen besprechen?

Mh...vielleicht sollten Eltern ihre Sorgen gar nicht so sehr mit ihren Kindern teilen, sondern nur die Dinge, die dann tatsächlich eintreten und sie betreffen. Und selbst dann wär es gut, denke ich, wenn Eltern dann als verantwortlich auftreten. Damit die Kinder nicht eine Verantwortung übernehmen, die gar nicht ihre ist. Das geht oft sehr schnell.

Lucy ist jetzt Gangster im Interview
Die Schulbank muss man auch drücken, wenn man Gangster wird.

Familienfilm mit schöner Ästhetik

Violetta und Valerie, "Lucy ist jetzt Gangster" hat beim Schauen eine sehr ansprechende Retro-Ästhetik. Konntet ihr damit selbst viel anfangen?

Violetta: Ich persönlich bin froh, dass wir andere Kleidung tragen können und keine altmodischen Lederschulränzen tragen müssen.

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Valerie: Die Uniform der Polizisten hingegen sah richtig cool aus und auch die alten Autos.

Franziska Wulf, der Film wirkt zwischen all den Action- und Animationsfilmen auf eine sehr ansprechende Art wie aus der Zeit gefallen. Warum ist das was Gutes und brauchen wir mehr solcher Filme?

Oft hilft so ein kleiner Entfremdungseffekt, sich von einer Geschichte mitnehmen zu lassen, sich tiefer auf eine Geschichte einzulassen. Etwa so wie bei Märchen. Ein bisschen Zauber eben. Damit die Filmlandschaft bunt und vielfältig bleibt.

Valerie und Violetta, wie war das für euch in einem Film mitzuspielen, der so aus der heutigen Zeit gefallen scheint, zumindest was Kulisse und Requisite angeht. Es gibt ja keine Smartphones, kein Internet, nichts Digitales.

Violetta: Ich fand es cool, in eine andere Welt einzutauchen. Aber abgesehen von den Kleidern und den Kulissen am Set war natürlich alles total modern.

Valerie: Mir ist es während der Dreharbeiten nicht so sehr aufgefallen, erst als ich den Film dann im Kino gesehen habe, ist mir der Kontrast sehr aufgefallen.

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Dauerhaft ohne Smartphone leben?

Könntet ihr euch vorstellen, so dauerhaft zu leben?

Violetta: Es wäre am Anfang bestimmt schwierig, sich daran zu gewöhnen, aber es würde mit Sicherheit auch Spaß machen.

Valerie: Finde ich auch. Natürlich hat man dann keine Handys oder so, aber man kann sich ja auch anders beschäftigen.

Und weil der Film einfach auch so unfassbar große Lust auf eine leckere Kugel Eis macht, muss die Frage einfach sein: Welche Eissorte mögt ihr besonders gern?

Valerie: Meine Lieblingssorte Eis ist Zitrone oder Vanille.

Violetta: Meine ist Salted Caramel.

Franziska Wulf: Joghurt :)

"Lucy ist jetzt Gangster" könnt ihr ab sofort im Kino anschauen.

Andrea Zschocher

Filmkritik zu "Lucy ist jetzt Gangster"

Ich finde den Film super für einen entspannten Filmnachmittag. Ihr könnt im Anschluss mit euren Grundschulkindern nämlich auch super der Frage nachgehen: Was macht einen guten und einen bösen Menschen aus? Und, auch das finde ich wichtig: Müssen Kinder die Last, die Lucy auf ihre Schultern lädt, eigentlich wirklich tragen?

Die Frage danach, wie das Gute das Böse im Leben ausgleicht, ist ja total universell. Ich mag, dass sie im Film so zentral ist. Gleichzeitig ist aber sehr viel Witz und diese ganz besondere Ästhetik dabei. Die Kostüme und auch die Ausstattung sind wirklich gut gelungen und so anders, dass sie auch für Kinder interessant ist. Die ruhige Erzählweise sorgt dafür, dass eure Kinder sich gut auf die Geschichte einlassen können und vermutlich überlegen, ob Gangster werden nicht doch ganz lohnend sein könnte.

Am besten wird der Filmgenuss abgerundet durch einen Besuch in der nächsten Eisdiele (obwohl, vermutlich macht niemand so perfektes Eis wie Lucys Familie).

Andrea Zschocher

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