Irgendwann müssen wir alle mal durch: Umzüge sind (leider) immer mal wieder ein Teil unseres Lebens – und sie können echt anstrengend sein. Glücklicherweise gibt es kleine Tricks und Kniffe, die uns ein wenig Arbeit ersparen und der unangenehmen Angelegenheit etwas Druck nehmen können. Hier kommen 11 famose Hacks, die euch euren nächsten Umzug etwas erleichtern werden!
#1 Druckstellen im Teppich mit Eiswürfeln entfernen
Ein Problem, das alle Teppich-Fans kennen: Möbel hinterlassen hässliche Abdrücke, wenn sie lange Zeit auf einer bestimmten Stelle stehen. Und wenn sie dann (in der neuen Wohnung oder nicht) woanders hin sollen, sind diese Abdrücke für alle Augen sichtbar. Eiswürfen können helfen, die alte Schönheit und Flauschigkeit eures Bodenläufers wieder herzustellen.
Legt einfach ein paar lose Eiswürfel (aus dem Supermarkt oder selbst in einer Form hergestellt) auf die betroffenen Stellen. Wenn das Eis schmilzt und der Teppich das Wasser langsam aufsaugt, sollten die einzelnen Fasern aufweichen und sich wieder aufstellen lassen. Je nachdem, ob ihr einen Kurz- oder einen Hochflorteppich besitzt, müsst ihr die Fasern anschließend vielleicht manuell voneinander trennen und ein wenig durchbürsten.
#2 Klebepunkte nutzen
Dass man Kisten mit Aufschriften versehen sollte, damit jeder weiß, wo das später hingehört, ist bereits recht bekannt. Aber noch besser kann es sein, Klebepunkte in verschiedenen Farben zu nutzen, die ihr dann den einzelnen Zimmern zuordnet und auf einer Liste sammelt. So kann sich bei verschollenen Kisten und falschen Zuordnungen später wirklich niemand mit "Ich kann deine Handschrift halt nicht lesen" herausreden.
Und noch ein Mini-Tipp: Bevor ihr loszieht und ein Zwanzigerpack Umzugskisten kauft, benutzt erstmal alle alten Pakete eurer letzten Amazon-Lieferungen. Mit ein bisschen Klebeband und zwei improvisierten Löchern als Haltegriffen könnt ihr die ganz easy Umzugs-tauglich machen. Ihr könnt Umzugskartons und -boxen übrigens auch mieten statt kaufen und zahlt damit jede Menge Punkte auf euer Nachhaltigkeits-Konto ein.
#3 Altes Klebeband in die Mikrowelle
Gerade wenn ihr beim Umzug gerne auf alte Kartons setzt, braucht ihr eine relativ große Menge an Klebeband, um eure Boxen auch wirklich wieder fit zu machen. Altes Paketband, das an "Klebfähigkeit" verloren hat, könnt ihr einfach für ein paar Minuten auf niedrigster Stufe in die Mikrowelle legen. Die Mikrowellenstrahlung bewegt die einzelnen Moleküle des Kleisters, wodurch Reibung entsteht und der Haftstoff wieder "aktiv" wird.
Genießt diesen Hack jedoch mit Vorsicht und lasst das Paketband in der Mikrowelle auf keinen Fall unbeaufsichtigt. Investiert im Zweifelsfall lieber in eine neue Rolle, als dass euch die Küche um die Ohren fliegt.
#4 Frühzeitig planen
Planung ist das A und O – für so gut wie alles im Leben. Natürlich müsst ihr nicht (wie ich) für jeden einzelnen Pups eine Liste führen, aber gerade in Sachen Umzug kann so ein wenig Vorplanung wirklich sehr nützlich sein. Am besten macht ihr euch schon mit dem Kauf der neuen Wohnung bzw. dem Unterschreiben des Mietvertrags darüber Gedanken, wann und wie genau der Umzug stattfinden soll. Gerade Umzugsunternehmen oder Mietwägen etc. müssen oft lange im Voraus gebucht werden.
Wenn der grobe Plan steht, ihr Umzugshelfer*innen und/oder eine Firma gefunden habt, geht es an die Details. Bereits einige Wochen vor dem großen X im Kalender solltet ihr mit dem Packen beginnen. So erspart ihr euch Stress in den letzten Minuten. Listenmenschen können natürlich Listen anfertigen und nutzen, beispielsweise wenn ihr bestimmte Möbel oder Gegenstände bereits einige Tage vorher in die neue Wohnung bringt oder wenn ihr eine möblierte Mietwohnung verlasst und sicherstellen wollt, dass auch alle zwölf Gabeln, Teller und die vier Schüsseln mit dem Mosaik-Muster, die euch nicht gehören, alle da bleiben.
#5 Vorher ausmisten
Als ein großer Fan des Minimalismus kann ich gar nicht genug betonen, wie hilfreich es sein kann, vor dem großen Umzug alles – aber auch wirklich alles – einmal gründlich auszumisten. Schon ein paar Hosen weniger können einen Unterschied machen. Seid ehrlich mir euch: Die zweihundert Bücher im Regal, werdet ihr sie jemals lesen? Und falls ihr sie schon gelesen habt – werdet ihr sie wirklich alle nochmal lesen?
Ihr müsst eure alten Dinge ja nicht alle wegschmeißen. Kleidung und auch Spielsachen können gespendet werden, Bücher werden oftmals von Büchereien oder kleinen Buchhandlungen dankend angenommen.
#6 Rollkoffer für Schweres
Apropos Bücher: Nehmen wir einmal an ihr habt eure private Bibliothek entstaubt und euch dafür entschieden, fünfzig der zweihundert Bücher mitzunehmen, da sie euch wirklich am Herzen liegen. Alles total fein, aber wenn ihr sie alle in eure Umzugskisten räumt, werdet ihr sehr schnell feststellen, dass die bald keiner mehr anheben kann. Auch nicht die starken Jungs vom Umzugsservice.
Nehmt statt einem Karton lieber einen (oder mehrere) Rollkoffer. Die müsst ihr nicht anheben, sondern nur ziehen können und werden euch den Umzug um einiges leichter machen. Und mit leeren (Roll-)Koffern umziehen, ist eh reine Verschwendung.
#7 Fotos machen
Mein Freund hat nach unserem Umzug seinen neuen Computer aus Einzelteilen komplett selbst zusammengebaut (und in ein paar Wochen muss er die Elemente für Umzug Nummer Zwei dann alle wieder auseinander nehmen).
Wenn ihr mit Technik und Co. wirklich begabt seid, habt ihr das eventuell nicht nötig, ich für meinen Teil würde euch dazu raten, vor dem Zerlegen von jedem Gerät (oder Möbelstück) ein Foto zu machen. Das kann nicht nur späteres Kabelchaos vermeiden, sondern auch dafür sorgen, dass ihr den Schrank wieder richtig zusammenbaut, ohne dafür nochmal die komplette IKEA-Anleitung lesen zu müssen.
#8 Zerbrechliches mit Socken & Handtüchern schützen
Die größten Sorgen bereiten uns allen wahrscheinlich die Küchenutensilien. Die sind nicht nur schwer und klappern wie ein ganzes Orchester, sondern gehen auch sehr schnell kaputt. Ein Stolperer, eine abrupte Bremsung – schon hat das gute Geschirr der Uroma einen Sprung. Schutzmaterialien aus dem Baumarkt sind allerdings nicht immer ganz billig und außerdem nehmen sie in euren Kisten logischerweise auch einiges an Platz weg.
Die Lösung: Nutzt einfach eure Klamotten, Leintücher oder Gardinen als Polster. Ihr könnt fragile Weingläser beispielsweise mit euren (vorzugsweise gewaschenen) Socken ausstopfen und Teller und Schüsseln vor dem Einpacken einzeln in Handtücher einwickeln. Auf diese Weise verschwendet ihr keinen Platz, alle eure zerbrechlichen Gegenstände sind sicher und ihr erzeugt nicht haufenweise Müll. Denn in der neuen Wohnung fragt sich natürlich, wohin jetzt mit dem ganzen Styropor? Höchstens die Luftpolsterfolie taugt noch für ein paar Stunden Knisterspaß ...
#9 Müllbeutel als Kleidersack
Eine weitere Alternative zu Umzugskisten sind (Müll-)Säcke, in denen ihr eure Kleidung transportieren könnt. Schnappt euch einmal alles, was an der Kleiderstange hängt und stülpt von unten einen Müllbeutel darüber, sodass die Kleiderbügel oben am offenen Ende herausschauen. So bleiben eure Klamotten vor Schmutz, Feuchtigkeit und Falten geschützt, können aber trotzdem easy transportiert werden.
Im Optimalfall besorgt ihr euch transparente Müllsäcke, damit niemand auf die Idee kommt, es handle sich bei euren Abendkleidern um Abfall.
#10 Kleidung mit dem Staubsauger vakuumieren
Etwas weniger empfindliche Kleidung könnt ihr auch vakuumieren, um Platz zu sparen. Dafür könnt ihr euch entweder eine günstige Vakuumpumpe samt Beuteln auf Amazon bestellen, oder ihr nutzt einfach euren Staubsauger und ein paar große Gefrierbeutel!
#11 Wattebausch für Make-up Produkte
Urgroßmutters Geschirr ist leider nicht das Einzige, das (neben Blumenvasen, Einweggläsern und Co.) bei einem Umzug zu Bruch gehen kann. Auch Make-up-Produkte können manchmal ganz schön empfindlich sein. Sicher ist den meisten schon einmal die geliebte alte Lidschatten-Palette heruntergefallen und die winzigen Farbtöpfe darin alle zerbröselt.
Zum Glück gibt es einen einfachen Trick, um eure Lieblingsprodukte vor einem Aufprall zu schützen: Legt einfach einen Wattebausch oder ein Wattepad zwischen Produkt und Deckel. Das funktioniert nicht nur mit Lidschatten, auch Rouge, Highlighter und anderes Puder ist so vor kleineren Unfällen sicher.
Video: Wohnzimmer gemütlich einrichten
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