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Laut Studie

Schlecht für deine Gesundheit: Deshalb solltest du nicht wütend ins Bett gehen

Wütend ins Bett gehen
© Getty Images/npdesignde

Wir alle kennen diese Tage, an denen uns alles zu viel wird - Familie, Job, Liebe und Co. Wenn dann noch ein Streit dazu kommt, ist der Tag für uns gelaufen und wir sind sauer. Oft denkt man dann, dass es okay ist, wenn wir "nochmal eine Nacht darüber schlafen" und am nächsten Morgen alles besser ist. Doch das stimmt so nicht. Denn wütend ins Bett zu gehen, ist schlecht für dich – das besagt eine Studie!

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Aus diesem Grund solltest du nicht wütend ins Bett gehen

Wer schon einmal nach einem Streit oder einem schlechten Tag mit dem Gefühl von Wut ins Bett gegangen ist, der wird gemerkt haben, wie schlecht man dann einschläft. Und nicht nur das! Denn auch während des Schlafs kannst du nicht richtig Energie tanken und bist unruhig. Woran das genau liegt, erklärt eine Studie von Forschern der Pädagogischen Universität in Peking.

Die Studie

Die Forscher der Universität erklärten 2016 dem Magazin "Nature Communications", dass sie anhand von 73 männlichen Studenten eine Studie durchgeführt hatten. Sie testeten die Männer nach dem Think-No Think-Paradigma. Darin werden den Personen Bildpaare von Gesichtern gezeigt. Eines von den abgebildeten Gesichtern ist eher neutral gehalten, das andere wirkt sehr negativ (beispielsweise ein weinendes Kind oder eine Leiche). Dabei ging es darum zu schauen, ob die Probanden Erinnerungen unterdrücken und wenn ja, wie gut sie das tun konnten.

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Nach 30 Minuten sahen sie entweder die Bilder noch einmal oder erst ein weiteres Mal, nachdem sie geschlafen hatten. Verlangt wurde von den Männern entweder direkt aktiv an das negative Bild zu denken oder es in Gedanken zu unterdrücken.

Das Ergebnis

Das Ergebnis der Studie ist bezeichnend: Den Probanden, denen das Bild erst nach dem Schlaf noch einmal gezeigt wurde, fiel es deutlich schwerer, den negativen Eindruck über Nacht zu verdrängen als jenen, die schon eine halbe Stunde nach dem erstmaligen Anschauen, die Bilder noch einmal zu sehen bekamen. So schlussfolgerten die Wissenschaftler, dass sich der negative Eindruck während der Nacht dann stärker im Gehirn festgesetzt hatte.

Grund dafür ist, dass die Emotionen, die das menschliche Gehirn am Tag erlebt hat, abgespeichert werden. Dabei wird auch unterschieden, welche Erinnerung im Kurz- oder Langzeitgedächtnis angeordnet wird. Setzen sich die wütenden Gedanken fest, trägt der Mensch diese auch am nächsten Tag noch mit sich herum.

Natürlich ist das nur eine von vielen Studien und doch ist sie ein Indiz dafür, dass das Gehirn schlechte Erinnerungen im Schlaf deutlich schlechter verarbeitet. Das führt zu unruhigerem Schlaf, der sich am nächsten Morgen auch in Müdigkeit und Kraftlosigkeit bemerkbar macht.

Was kannst du gegen die negativen Gefühle tun?

Natürlich kannst du nicht verhindern, dass dich manchmal die Wut überkommt. Das passiert uns allen und natürlich auch in den unterschiedlichsten Situationen und aus den unterschiedlichsten Gründen. Du kannst jedoch dafür sorgen, dass du vor dem Zubettgehen diese Gedanken besser verarbeitest. Setze dich noch vor dem Schlaf damit auseinander und versuche, die Situation für dich zu klären.

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Beim Streit in einer Beziehung

Ja, wer kennt es nicht, den Streit mit dem Partner oder der Partnerin? Das gehört zu jeder Partnerschaft dazu, kann aber sehr kräftezehrend sein. Damit du dieses schlechte Gefühl nicht mit in den Schlaf nimmst, gib dir ein paar Stunden Zeit, um noch einmal über den Konflikt nachzudenken. Wenn ihr beide zur Ruhe gekommen seid, könnt ihr noch einmal darüber sprechen und so ein bisschen den Wind aus den Segeln nehmen.

Achtung: Lasst die Situation nicht wieder negativ enden wie beim ersten Streit. Klärt das Problem im Ruhigen und zeigt Verständnis füreinander.

Stress auf der Arbeit

Eine Diskussion mit dem Chef, nervige Kollegen oder freche Kunden begegnen einem auf der Arbeit gerne mal. Doch im Job sollten wir uns natürlich möglichst professionell verhalten, daher ist es weniger sinnvoll, dort seinem Ärger freien Lauf zu lassen. Genau das sorgt aber dafür, dass wir die Wut über den Job mit nach Hause nehmen. Was du dagegen tun kannst? Rede darüber! Mit dem Partner oder der Partnerin, mit den Eltern oder Freunden. Erkläre die Situation und hole dir Ratschläge, sowie auch Verständnis. Wenn du spürst, dass andere, Außenstehende, dich verstehen oder dir Ratschläge geben, gehst du mit einem viel besseren Gefühl in den Schlaf und auch in den nächsten Tag.

Tipp: Sprich die Probleme auf der Arbeit an und schleppe sie nicht über Wochen mit dir herum. Gespräche mit anderen helfen dir für kurze Zeit, doch wenn dir das Problem permanent begegnet, nützt dir die Unterstützung von außen nicht so viel. Versuche, deine Sorgen auf der Arbeit anzusprechen, um eine Lösung zu finden.

Andere Sorgen

Ganz gleich, weshalb du wütend bist: es gibt verschiedene Wege, diese Gedanken von dir fernzuhalten. Triff dich mit Freunden, mach Sport oder schau dir zur Ablenkung einen Film an. Am Ende lohnt es sich, erst einmal runterzukommen und Abstand von den negativen Gedanken zu nehmen. Dann kannst du dich anschließend noch einmal mit frischem Kopf dransetzen und hast dann vielleicht auch eine andere Sicht der Dinge oder dich abreagiert. All das kann helfen, am Ende des Tages nicht wütend ins Bett gehen zu müssen. So schläfst du besser und bist am nächsten Tag fit.

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Damit du noch besser einschlafen kannst, gibt es auch ein paar Hacks, mit denen du das schneller schaffst.

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