Ein gelangweilter Teenager, wunderschöne Bambuslandschaften und ein niedlicher Panda namens Moon – dieser charmante Familienfilm entführt euch in die Berge Sichuans zu einem besonderen Abenteuer. Ist der Film trotz FSK 6 auch für jüngere Kinder geeignet? Und warum waren unsere kleinen Testzuschauer so begeistert? Unsere Familien-Review verrät mehr.
"Moon, der Panda" läuft ab dem 10.04.2025 in den deutschen Kinos.
Ab welchem Alter ist der Film geeignet?
Der Film hat einen FSK 6. Das ist einerseits gerechtfertigt, aber erscheint mir andererseits auch recht hoch, wenn ich "Moon, der Panda" mit manchen Filmen mit FSK 0 vergleiche. Wir haben mit zwei 9-jährigen Kindern und einem 4-jährigen Kind geschaut und ja, das kleine Kind benötigt an zwei oder drei Stellen Begleitung, weil der Film eine gewisse Spannung aufbaut, aber das war gut zu meistern.
Worum geht's im Film?
Tian ist ein typischer Teenager, der lieber auf seiner Switch zockt, als für die Schule zu lernen. Als er mit seiner Oma und seiner Schwester in den Ferien aufs Land zu Fuße der Berge Sichuans fährt, hat er darauf so gar keinen Bock. Während seine Schwester strebsam jede Aufgabe übernimmt, geht Tian nur widerwillig in den Wald Holz sammeln. Doch dort macht er eine überraschende Entdeckung, die ihn seine Spielkonsole vergessen lässt: Er trifft den kleinen Panda Moon. Die beiden freunden sich an und streifen gemeinsam durch dichte Bambuswälder. Doch seine schulischen Verfehlungen holen ihn in Form seines strengen Vaters ein und bald ist nicht nur Tians Freundschaft zu Moon, dem Panda bedroht, sondern auch Moon, seine Oma, seine Schwester und er selbst.

Unser Rating für den Film
Die Kritikerkinder sind riesige Panda-Fans, von daher waren sie vom Film hellauf begeistert. Wir Eltern taten uns manchmal mit den Dialogen schwer, was die Kinder nicht gestört hat. Da es ein Kinderfilm ist, gewichten wir die Kindermeinung daher bei unserem Rating mehr.
So finden wir und unsere Kinder den Film
Von süß bis 'Was reden die da?'
Wie beim Vorgänger-Film "Ella und der schwarze Jaguar" tat ich mich auch hier mit den Dialogen schwer. Sie wirkten auf mich nicht sehr natürlich, was mich irgendwie aus der Story geworfen hat. Aber den Panda Moon fand ich genauso süß wie die Kinder. Die geben dem Film einen fetten Daumen hoch und waren ganz fasziniert von den vielen süßen Panda-Aufnahmen. Die Story fanden sie fesselnd (das kleine Kind an manchen Stellen zu spannend) – und sie wollten ihn am liebsten gleich nochmal schauen. Aber wir gesagt, hier waren auch die absoluten Panda-Fans am Start.
Ich würde den Film aber auch weiterempfehlen, denn er vereint eine für Kinder lehrreiche Geschichte mit wunderschönen Naturaufnahmen. Dass die Dialoge für Erwachsene etwas hölzern wirken, finde ich bei einem Kinderfilm nicht ganz so schlimm, denn die Kids haben das gar nicht bemerkt.
Für Fans von ...
- "Ella und der schwarze Jaguar", weil Vorgängerfilm und tolle Naturaufnahmen
- "Mia und der weiße Löwe", weil Vorvorgängerfilm und spektakuläre Tieraufnahmen in Afrika
- "Das Zimmer der Wunder", weil die Mutter in beiden Filmen von der französischen Schauspielerin Alexandra Lamy gespielt wird und der Film großartig ist (nur für Erwachsene)
- "Das Geheimnis der Perlimps", weil auch süße Panda-ähnliche Figuren
- "Kung Fu Panda 4", weil, genau, auch ein Panda-Film (und natürlich auch alle anderen Teile)
Spannendes über Große Pandas und den Panda Moon im Film
Der Große Panda, wie ihn auch der neue Familienfilm "Moon, der Panda" des Naturfilmers Gilles de Maistre zeigt, ist ein wahres Naturwunder und kommt in freier Wildbahn ausschließlich in den Bambuswäldern Chinas vor. In den Provinzen Sichuan, Shaanxi und Gansu leben diese bedrohten Bären in geschützten Gebieten, wo verschiedene Wiederansiedlungsprogramme ihre Zukunft sichern sollen.
Große Pandas ernähren sich fast ausschließlich von Bambus, wovon sie täglich bis zu 40 Kilogramm verzehren müssen, da dieser wenig Energie liefert. Mit ihrem speziellen zweiten "Daumen" – eigentlich eine veränderte Handwurzel – können sie Bambushalme geschickt greifen.
Trotz ihres gemütlichen Erscheinungsbilds und ihrer Vorliebe für ausgiebige Ruhephasen sind Pandas überraschend agile Tiere. Sie klettern geschickt auf Bäume und durchqueren als gute Schwimmer auch Flüsse auf der Suche nach neuen Futterquellen.
Dank intensiver Schutzprogramme hat sich der Bestand der Großen Pandas in den letzten Jahren erholt, obwohl sie weiterhin auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen.