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Patchworkfamilie: Bedeutung & 7 Tipps für einen entspannten Neustart

Patchworkfamilie
© Getty Images/vorDa

Wenn zwei Menschen mit Kindern aus früheren Beziehungen eine neue Partnerschaft eingehen und eine gemeinsame Familie formen, entsteht eine Patchworkfamilie.

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Patchworkfamilie: Was genau bedeutet das eigentlich?

Der Begriff Patchworkfamilie leitet sich vom englischen Wort „patchwork", was mit „Flickenwerk" übersetzt werden kann. Ihr kennt bestimmt diese großen, hübschen Tagesdecken, die aus vielen kleinen Stoffflicken zusammengesetzt sind. Genau wie die kleinen Stoffteile dieser Patchworkdecken, setzt sich auch eine Patchworkfamilie aus vielen unterschiedlichen Komponenten zusammen.

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Bei einer Patchworkfamilie handelt es sich also um eine Familenform, in der mindestens ein Elternteil ein Kind aus einer früheren Beziehung mit in die neue Partnerschaft bringt. Oft leben dabei Kinder mit ihrem leiblichen Elternteil und dessen neuem Partner zusammen, während der andere Elternteil weiterhin eine wichtige Rolle spielt. Auch gemeinsame Kinder des neuen Paares können die Familie ergänzen.

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Wie gelingt eine Patchworkfamilie? Tipps für einen entspannten Start

Auch, wenn Patchworkfamilien in unserer Gesellschaft längst keine Seltenheit mehr sind, bedeutet das nicht, dass das Zusammenwachsen als neue Familie nicht alle Beteiligten vor die ein oder andere Herausforderung stellen kann. Schließlich müssen völlig unterschiedliche Bedürfnisse, emotionale Bindungen und Familientraditionen neu aufeinander abgestimmt werden.

Wenn ihr euch fragt, wie ihr das neue Miteinander entspannter angehen könnt, seht euch mal diese wichtigen Faktoren an:

1. Langsame Annäherung

Gebt euren Kindern Zeit, um den neuen Partner bzw. die neue Partnerin kennenzulernen und um die neue Situation annehmen zu können. Drängt euch selbst nicht zu stark in die Beziehung von eurem neuen Partner bzw. eurer neuen Partnerin zu deren Kindern, sondern baut Schritt für Schritt das Vertrauen in diese neue Konstellation aus.

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2. Kommunikation

Offene Gespräche über Erwartungen, Familienregeln und Gefühle helfen euch dabei, Missverständnisse zu vermeiden.

3. Rollen klären

Dein neuer Partner bzw. deine neue Partnerin ist kein Ersatz-Elternteil, sondern eine zusätzliche Bezugsperson. Die Beziehung zu den leiblichen Elternteilen sollte weiterhin gestärkt werden, sofern das von euch und euren Kindern gewünscht ist.

4. Gemeinsame Rituale schaffen

Gemeinsame Aktivitäten oder kleine Routinen fördern das Wir-Gefühl. Plant ein großes Familienfrühstück jeden Sonntag, geht zusammen zum Sport, macht Spielabende ...

5. Konflikte aushalten

Streit gehört zum Familienleben dazu – vor allem, wenn verschiedene Erziehungsstile aufeinandertreffen. Wichtig ist, Lösungen gemeinsam zu finden, statt permanent zu kritisieren.

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6. Geduld und Gelassenheit

Jeder braucht seine Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Lasst euch Zeit und versucht, mit euch und dem Partner bzw. der Partnerin und vor allem den Kindern geduldig zu sein.

7. Kinder nicht in Loyalitätskonflikte bringen

Eure Kinder sollten sich nicht zwischen den Elternteilen entscheiden müssen. Versucht, vor den Kindern nicht schlecht über eure Ex-PartnerInnen zu sprechen. Wenn möglich, versucht auch die Kommunikation zwischen euch und euerem Ex-Partner bzw. eurer Ex-Partnerin positiv zu halten. Das erleichtert den Alltag und verhindert Konflikte.

Quiz: Ist unsere Familie ein gutes Team?

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