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Früherkennung

Prostata Krebsvorsorge: Diese Untersuchung sollte kein Mann ignorieren!

Prostata Krebsvorsorge
© Getty Images/ AND-ONE

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Sie betrifft zwar vor allem Männer ab 70 Jahren, die Prostata Krebsvorsorge im Rahmen der Früherkennung beginnt jedoch schon viel früher.

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Wissenswertes rund um die Prostata

Die etwa walnussgroße Prostata ist eine männliche Geschlechtsdrüse und wird auch Vorsteherdrüse genannt. Sie befindet sich unterhalb der Harnblase, vor dem Mastdarm (Rektum) und umschließt den Anfangsteil der Harnröhre, die den Urin von der Blase nach außen transportiert.

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Welche Aufgabe hat die Prostata?

Die Prostata spielt eine entscheidende Rolle bei der Produktion von Samenflüssigkeit (Sperma). Die Samenflüssigkeit, die bei der Ejakulation mit den Spermien ausgestoßen wird, wird größtenteils von den Samenbläschen und der Prostata produziert. Die Prostataflüssigkeit dient dabei sozusagen als Nährmedium und schafft optimale Bedingungen für die Beweglichkeit und Lebensfähigkeit der Spermien. Die Aktivität der Prostata wird durch männliche Hormone, insbesondere das männliche Sexualhormon Testosteron, gesteuert.

Gutartige Veränderungen der Prostata

Mit dem Alter kann die Prostata allmählich an Größe zunehmen, was als gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie/ BPH) bezeichnet wird. Diese Vergrößerung kann zu Problemen beim Wasserlassen führen, da die vergrößerte Prostata auf die Harnröhre drücken und so den Urinfluss behindern kann. Eine gutartige, altersbedingte Prostatavergrößerung hat nichts mit Prostatakrebs zu tun.

Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können viele Krebsarten frühzeitig entdeckt werden. Im Video erfährst du mehr zum Thema Früherkennung von Brustkrebs:

Brustkrebs: Ursachen und Symptome Abonniere uns
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Prostatakrebs: Bösartige Veränderungen der Vorsteherdrüse

Im Gegensatz zu den oben beschriebenen gutartigen Veränderungen der Prostata gibt es auch bösartige Tumorerkrankungen der Vorsteherdrüse. Prostatakrebs kann schwerwiegende Folgen haben. Früh erkannt, sind die Heilungschancen bei Prostatakrebs aber relativ hoch. Deshalb ist die Vorsorge von großer Bedeutung.

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Grob gesagt entsteht er, wenn Zellen in der Prostata beginnen, sich unkontrolliert zu teilen und bösartige Tumore bilden. Die Prostata Krebsvorsorge spielt daher eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung und Behandlung.

Welcher Arzt übernimmt die Prostata Krebsvorsorge?

Die Prostata Krebsvorsorge wird in der Regel von einem Urologen oder einer Urologin übernommen. Diese sind auf Erkrankungen des Harntrakts und der männlichen Geschlechtsorgane spezialisiert, zu denen auch die Prostata gehört. Solltet ihr bei euch Veränderungen feststellen und Sorge haben, dass etwas nicht stimmt, könnt ihr euch aber auch erstmal an euren Hausarzt bzw. an eure Hausärztin wenden. Diese überweisen euch bei Bedarf dann an den Facharzt bzw. die Fachärztin.

Wie oft sollte man zur Prostata Krebsvorsorge gehen?

Die Häufigkeit der Prostata Krebsvorsorge hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Alters, des individuellen Risikos und der Ergebnisse früherer Untersuchungen. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen bei Männern ab 45 Jahren einmal im Jahr eine Tastuntersuchung vom Enddarm her. Bei dieser tastet der Arzt oder die Ärztin die Prostata auf krankhafte Veränderungen ab.

Wenn es familiäre Vorbelastungen gibt, insbesondere wenn Verwandte ersten Grades (Vater oder Bruder) an Prostatakrebs erkrankt waren oder wenn andere Risikofaktoren vorliegen, kann die Vorsorge bereits ab dem Alter von 40 oder 45 Jahren beginnen. Wendet euch in diesem Fall am besten an eure Krankenkasse und besprecht das weitere Vorgehen mit dem Hausarzt oder der Hausärztin.

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Welche Kosten fallen bei der Prostata Krebsvorsorge an?

Die jährliche Tastuntersuchung ab 45 Jahren wird von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen und kostet somit nichts. Fachleute bewerten die Tastuntersuchung im Rahmen der Prostatakrebs-Vorsorge allerdings als nicht sehr genau und empfehlen sie nicht als alleinige Untersuchung.

Verschiedene Untersuchungsmethoden im Rahmen der Prostata Krebsvorsorge

Digitale rektale Untersuchung (DRU)

Bei der DRU tastet der Arzt die Prostata durch das Rektum ab, um Veränderungen oder Unregelmäßigkeiten zu erkennen. Diese Untersuchung kann wichtige Hinweise liefern und wird meist in Kombination mit dem sogenannten PSA-Test durchgeführt.

Prostataspezifisches Antigen Test (PSA-Test)

Der PSA-Test ist eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden zur Früherkennung von Prostatakrebs. Das PSA ist ein Eiweiß, das von der Prostata produziert wird. Ein hoher PSA-Wert im Blut kann ein Hinweis auf Prostatakrebs oder andere Prostataerkrankungen sein.

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Wichtig zu wissen: Ein erhöhter PSA-Wert kann auch andere Ursachen haben, wie eine z.B. gutartige Prostata-Vergrößerungen oder eine Entzündung. Daher sollte der PSA-Test immer in Kombination mit weiteren Untersuchungen durchgeführt werden.

Bildgebende Verfahren

Bei Verdacht auf Prostatakrebs können bildgebende Verfahren wie die sogenannte „transrektale Ultraschalluntersuchung" oder die „Magnetresonanztomographie" (MRT) eingesetzt werden, um die Prostata genauer zu untersuchen und mögliche Tumore sichtbar zu machen.

Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärzt*innen, Hebammen oder Apotheker*innen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Quellen: Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche KrebshilfeBündnis Krebsprävention NRW, Kassenärztliche Bundesvereinigung

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