Adria mit Kindern: Darum eignet sich die italienische Küste ideal für den Familienurlaub

Die italienische Adriaküste eignet sich fantastisch für den Badeurlaub mit der ganzen Familie. Die Regionen Venetien und Emilia-Romagna beispielswiese locken neben familienfreundlichen Stränden auch mit sehenswerten Städten und modernen Freizeitparks. So macht die Adria mit Kindern richtig viel Spaß.

Adria mit Kindern: Familienurlaub in Venetien

Venetien liegt im Nordosten Italiens und erstreckt sich von den Dolomiten bis hin zur Adriaküste. Die beliebte Ferienregion hat jede Menge zu bieten, um den Familienurlaub zum unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen. Dazu gehören natürlich in erster Linie die kilometerlangen und teilweise sehr breiten Sandstrände an der Adriaküste, die häufig mit dem Gütezeichen "Blaue Flagge" für gute Wasserqualität und umweltschonenden Tourismus ausgezeichnet sind. Erholung bieten die vielen Heilbäder mit Thermalquellen im Naturpark Euganeische Hügel. Aber auch Kultursuchende finden in der Region Venetien ihr Glück: Städte wie Verona, Padua, Vincenza und nicht zuletzt Venedig sind wunderschöne Ausflugsziele mit vielen historischen und künstlerischen Sehenswürdigkeiten.

Die Ferienorte an Venetiens Adriaküste sind voll auf Sommer-Tourismus und deutsche Besucher*innen eingestellt, sodass ihr wirklich keine Angst vor der Sprachbarriere haben müsst!

Badeurlaub in Venetien mit Kindern

Was wollen Kinder im Sommerurlaub? Klar, baden und Sandburgen bauen! Und das kann man in Venetien mehr als gut. Beliebte Badeorte sind zum Beispiel Bibione, Cavallino, Caorle und Jesolo. Dort findet ihr unzählig viele Hotels, Ferienhäuser, Ferienanlagen und Campingplätze (z.B. Camping Village Ca' Pasquali), teilweise mit privatem Strandzugang. Die Strände in Venetien sind feinsandig und fallen sehr flach ins Meer ab, ideal also für Kinder. Die Adria hat hier in der Regel angenehme Badetemperatur und keine hohen Wellen. An den Stränden gibt es zumeist Bademeister und Rettungsschwimmer-Stationen mit Erste-Hilfe-Versorgung sowie viele Strandbars und Restaurants. Zudem laden Beachvolleyball- und Kinderspielplätze zum Austoben ein.

Auf eins solltet ihr euch allerdings einstellen: viele, viele Menschen. Denn ein Geheimtipp sind Bibione und Co. nicht gerade. Das muss jedoch kein K.O.-Kriterium für einen gelungenen Urlaub sein. Denn da, wo viel los ist, wird auch viel geboten. So findet ihr in den beliebten Badeorten zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten, endlos lange Shopping-Meilen zum Bummeln, Restaurants und Bars mit Livemusik… Und wem das zu viel Trubel ist, der schlendert abends einfach die Strandpromenade entlang und lässt sich dabei das unvergleichlich leckere italienische Eis schmecken.

Sightseeing und Kultur in Venetien

Wem es nicht reicht, die Ferien nur am Strand zu verbringen, der kann in Venetien zahlreiche Sightseeing-Trips unternehmen. Am beliebtesten ist dabei natürlich ein Besuch der Lagunen-Stadt Venedig mit ihren weltberühmten Kanälen, Brücken, Plätzen und Gondoliere. Von nahezu jedem Feriendomizil an der Adriaküste kommt ihr per Taxi-Boot oder im Rahmen einer organisierten Tour nach Venedig. Empfehlenswert ist in dem Zuge auch ein Abstecher auf die zugehörigen Inseln Murano und Burano, zwei kleine ehemalige Fischerdörfer, die heute nicht nur weltbekannt sind für ihr Kunstgewerbe, sondern mit ihren bunten Häuschen und idyllischen Gassen einfach einmalig schön anzuschauen sind.

Wie Venedig ist auch die Altstadt von Verona UNESCO Weltkulturerbe. Hier könnt ihr zahlreiche historische Bauwerke bestaunen, darunter auch das Wahrzeichen der Stadt: Romeo und Julias Balkon aus Shakespeares weltbekannter Tragödie.

Ebenfalls sehenswert sind beispielsweise Padua, unter anderem mit der beeindruckenden Basilika des Hl. Antonius und dem Botanischen Garten aus dem 16. Jahrhundert, sowie die Altstadt von Vicenza im klassischen Architekturstil.

Spaß und Action an Venetiens Adriaküste

Eine Menge Spaß für Groß und Klein mit mehr oder weniger großem Adrenalinbedarf gibt’s in den zig Wasser- und Vergnügungsparks in Venetien. Dazu zählen zum Beispiel das Gardaland, Gulliverlandia oder Parco Junior. Etwas echt Besonderes ist zum Beispiel das mehrfach ausgezeichneten Aqualandia in Jesolo. 26 Attraktionen, unter anderem eine der höchsten und längsten Wasserrutschen der Welt oder ein Bungee-Jumping-Turm, sorgen für Action. Für die Kleinsten gibt es etwas gediegeneren Spaß im Kinderparadies mit kleineren Rutschen und Fahrgeschäften. Und auf der Showbühne finden derweil jeden Tag verschiedene Sportkurse und Vorführungen statt. Alles in allem ein abwechslungsreiches Freizeitparadies, das aber mit ca. 35 € pro Ticket zu Buche schlägt.

Zoo, Safaripark und Dinosaurierpark in einem, so kann man den Parco Natura Viva in Bussolengo beschreiben. Der Park hat sich ganz dem Schutz vom Aussterben bedrohter Tiere verschrieben. Hier gibt es auf jeden Fall eine Menge Exoten zu bestaunen und allerhand zu lernen.

Weitere Tipps: Park Jungle Adventures, Parco Zoo Punta Verde, Casa delle Farfalle

Adria mit Kindern: Urlaub in Emilia-Romagna

Die italienische Region Emilia-Romagna grenzt südlich an Venetien an und steht dieser in nichts nach: flache Sandstrände, beeindruckende Burgen, historische Städte, dazu ein großes Freizeitangebot.

Emilia-Romagna: Die schönsten Strände an der Adria-Küste

Über 90 km lang feinsten Sandstrand gibt es an der romagnolischen Adria-Küste. Jeder einzelne Kilometer ist für Kinder gut geeignet, die Ufer fallen sanft ab, das Wasser ist sauber.

Es gibt zwei Arten von Stränden: kostenpflichtige Bagni mit Liegen, Sonnenschirmen, Duschen und WC, und die freien Strände. Kostenlos und sehr zu empfehlen ist in Bellaria der Strand Polo Est, dort gibt es sogar Babysitter und Kinderanimateur*innen. In Rimini sind Lido Marina Centro und Miramare zu empfehlen. In Ravenna sind Punta Marina Terme und Marina di Ravenna beliebt.

Unter den gebührenpflichtigen Strände sind diese besonders für Familien interessant: die südlich von Cervia gelegenen mit schönen Kinderspielplätzen und Schwimmschulen. Cesenatico ist durch aktive, kinderfreundliche Bagni (Marconi und Ulisse) bekannt. Ruhig und mit Miniclub empfiehlt sich Gatteo a Mare. Wassersportler und Jugendliche bevorzugen Riccione. Der Uferstreifen von Cattolica wird wegen der windstillen Lage von Familien geschätzt, viele Bagni dort bieten Miniclubs (deutschsprachig, wie alle genannten Bagni).

Manche Hotels und Campingplätze haben jedoch einen privaten Strandabschnitt, den die Gäste natürlich kostenlos nutzen können.

Städte erkunden: Ravenna, Bologna, Ferrara

Ravenna ist schön mit dem Rad zu erkunden. Einen Fahrradverleih findet ihr zum Beispiel am Bahnhof. Zu einer Stadttour gehören die berühmten Mosaiken, zu sehen u.a. in der Taufkappelle Battistero degli Ariani mit einem goldenen Mosaik in der Kuppel. Die Mosaikkunst ist hier sehr beliebt, überall in Ravenna gibt es Geschäfte mit Vorführungen und Material für Nachwuchskünstler!

Bologna ist berühmt für seine Universität, die älteste Europas (vor etwa 1.000 Jahren gegründet!). Berüchtigt dagegen sind der innerstädtische Verkehr und die Parkplatzsuche im Sommer. Wer kann, nimmt besser den Zug oder den Bus. Typisch für Bologna sind die roten Backsteinbauten und langen Arkadengänge. Überblick verschafft das oberste Geschoss des Palazzo Comunale an der Piazza Maggiore. Alle Wege führen zu den schiefen Türmen Asinelli und Garisenda, den Wahrzeichen der Stadt. Der Torre Asinelli kann bestiegen werden – bei 500 Stufen ruhig mal eine Pause einplanen. Und nicht vergessen dem Neptunbrunnen am Piazza Nettuno einen Besuch abzustatten! Die 3,35 m hohe Bronze-Statue des römischen Gottes wird von den Einheimischen auch "der Riese" genannt.

Das ruhige Ferrara ist toll zum Bummeln und Paläste anschauen. Auf dem 9 km langen Wall um die Stadt kann man spazieren gehen. Sehenswert ist das Castello Estense mit schönen Fresken und Verliesen im Keller. Ein Muss in Ferrara: Die Kuchen und Mandelbiskuits, die in den Bäckereien verkauft werden.

Sehenswert in Emilia-Romagnat: Höhlen und Burgen im Hinterland

Nur 10 km von Rimini entfernt liegt die historische Kleinstadt Santarcangelo. Sehenswert sind hier die Festung der Adelsfamilie Malatesta aus dem Jahr 1386, sowie die Grotte Pubblica Ruggeri, bestehend aus 160 von Menschenhand angelegten Höhlen, die damals vermutlich als Lagerstätte genutzt wurden.

Etwas weiter südlich liegt die Gemeinde Verucchio mit der Felsenburg ("Rocca"). In 300 m Höhe ragt der wehrhafte Sitz des Stammvaters der Malatesta-Dynastie in den Himmel. Drinnen gibt es prächtige Schätze zu sehen, die von Macht und Reichtum der Herrscher zeugen. Im Eintrittspreis zur Burg ist auch ein Besuch des Archäologischen Museums enthalten: Zu sehen sind im ehemaligen Augustinerkloster Ausgrabungen ab dem 9. Jahrhundert v. Chr. – wertvolle Waffen, Juwelen, Keramik, Rüstungsteile und mehr.

Nächstes Ziel: San Leo. Vorbei an Weinbergen und mit Olivenbäumen bedeckten Hügeln, geht es zur uneinnehmbaren Burg Forte Rinascimentale. Gänsehaut beim Blick 120 m kerzengerade nach unten. Die Sicht reicht über die Romagna bis zur Adria. Das Museum strotzt vor Waffen aller Art, ein dunkles Gefängnis gibt es auch.

Entdeckt die Vergnügungs- und Wasserparks

Wasserrutschen jeder Art, Massagebäder und andere Attraktionen bietet Aquafan bei Riccione. Etwas gemächlicher geht es da im Märchenpark Fiabilandia in Rimini zu. Gucken, staunen und lernen könnt ihr und euer Nachwuchs dagegen im Aquarium Le Navi bei Cattolica: Zu sehen sind Meeresbewohner vom Clownfisch über Seepferdchen und Muränen bis zum Hai. Ein weiteres Ausflugsziel ist Oltremare auf dem Riccione-Hügel, u.a. mit Delfin-Lagune, Seepferdchen, Bauernhoftieren, Vögeln des Po-Deltas und Schildkröten.

Weitere Tipps: Monkey's Park Adventure, Mirabilandia, Italia in Miniatura

Für einen teuren Familienurlaub reicht es bei euch dieses Jahr nicht? Dann findet ihr hier sicher eine günstige Alternative:

Bildquelle: Getty Images/timltv

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