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Richtig ausmisten: Effektiv entrümpeln mit diesen 10 Tipps

Ausmisten Tipps für Familien
© Gettyimages/AnnaNahabed

Was hat sich wieder alles angesammelt, die letzten Monate! Wenn Kram und Krempel den Wohlfühlfaktor in den eigenen vier Wänden gefährden, ist es Zeit zum Ausmisten. Aber wie trennt man sich am effektivsten von überflüssigen Dingen, ohne dabei den Überblick zu verlieren? Mit diesen 10 Tipps hat das Ausmisten bei uns geklappt.

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#1 Starte klein und setze realistische Ziele

Bevor es ans Aussortieren geht, sollte Ordnung her. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, erstmal aufzuräumen, alles an seinen Platz zu stellen und anschließend zu entscheiden, was tatsächlich in den Müll, verschenkt oder gespendet werden darf. Dinge, die herumfliegen und keine feste Ordnung haben, kannst du an einem Platz sammeln.

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Es ist sinnvoll, weil realistischer, sich vorab zu überlegen, welches Zimmer du zuerst entrümpeln willst und dann Zimmer für Zimmer vorzugehen, z. B. 1 Zimmer pro Tag oder alle 2-3 Tage. Überlege, wann du mit dem Ausmisten fertig sein willst und schreibe das auf. Beginne mit einer Schublade oder einem Regal. Kleine Erfolge motivieren und verhindern Überforderung.

#2 Halte Kisten und Säcke bereit

Lege dir ausreichend Müllsäcke und mehrere Kisten bereit, um gut voranzukommen.

  • Alles, was im Müllsack landet, kommt am Ende wirklich weg.
  • Alles, was in der ersten Kiste landet, gehört in einen anderen Raum, in den Keller oder auf den Dachboden.
  • In einer weiteren Kiste sammelst du alles, was du verschenken möchtest.
  • In einer weiteren Kiste sammelst du alles, was du verkaufen möchtest.

Definiere für jeden Gegenstand einen festen Platz und beschrifte Aufbewahrungsboxen wenn möglich, um die Übersicht zu behalten.

Sarah Plück

Ausmisten und Putzen kombinieren

Wenn das erledigt ist, stell dir am besten direkt einen Eimer mit Putzmittel und Putzlappen bereit. Schließlich fasst du eh alles einmal an, dann kannst du auch gleich durchputzen.

Sarah Plück

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#3 Ausmisten als Familienevent

Stelle für jedes Kind eine weitere Kiste bereit. Hierin landet alles, was eigentlich in die Kinderzimmer gehört, nur über die Zeit in die anderen Zimmer gewandert ist. Je nachdem, wie alt deine Kinder sind, können sie auch schon allein mit ihren Zimmern beginnen. Im Anschluss könnt ihr ja zusammen noch mal durchsehen und vielleicht findet sich noch mehr, was wegkann.

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Sind die Kinder noch sehr klein (also unter 4 Jahre), schickt sie lieber mit Babysitter auf einen Ausflug. Denn wir wissen alle: Kleine Kinder lieben es, Kisten auszuräumen, aber sicher nicht wieder einzuräumen!

#4 Stelle dir diese 5 Fragen

Nun kommen wir zu einigen wichtigen Regeln, damit das Ausmisten wirklich funktioniert. Stelle dir folgende 5 Fragen:

  1. Wie lange habe ich den Gegenstand nicht mehr benutzt?
  2. Macht mich dieser Gegenstand glücklich? Behalte nur Dinge, die dir Freude bereiten oder nützlich sind. Alles andere darf gehen.
  3. Ach, das hatte ich doch gerade schon in der Hand? Doppelte Gegenstände braucht kein Haushalt.
  4. Ist der Gegenstand kaputt und wartet eigentlich seit Monaten auf eine Reparatur? Dann habt ihr ihn wohl in der Zeit nicht benötigt und werdet es wohl auch in Zukunft nicht. Weg damit!
  5. ”Da ist es ja!” Wiedersehen macht Freude? Nein? Dann kann es wohl weg!

#5 Mit Büchern anderen eine Freude machen

Beim Bücher aussortieren empfiehlt sich, alle Bücher erstmal auf einen Stapel zu legen. So schaffst du gleichzeitig in verschiedenen Räumen Platz in den Regalen und du kannst überlegen, welche Sortierung bzw. Aufteilung Sinn macht.

Fragen, die beim Bücherausmisten helfen:

  1. Brauche ich das Buch/den Ratgeber noch?
  2. Lese ich das Buch noch mal?
  3. Werde ich das Buch jemals lesen oder war es ein Geschenk, was leider nicht meinen Geschmack getroffen hat?
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Was machen mit aussortierten Büchern? 15 Tipps, wie ihr sie endgültig loswerden könnt:

Mein Tipp: Eure gebrauchten Bücher, aber auch CDs, Spiele und DVDs könnt ihr über momox.de verkaufen.

#6 Regeln fürs Küche ausmisten

Ich finde, dass gerade Küchen sehr dankbar sind zum Ausmisten. Hier hängen wenig Emotionen an den Gegenständen und was kaputt ist, kann einfach weg. Darüber hinaus kannst du schön Schublade für Schublade abarbeiten.

Gibt es für jeden Topf auch den passenden Deckel?

Gerade bei Familien sammeln sich über die Jahre ohne Ende Vorrats- und Butterbrotdosen an. Sammel alle auf einem Stapel und prüfe, ob es für alle einen Deckel gibt und ob alle unbeschädigt sind. (Damit kannst du auch die Kinder beauftragen.)

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Ungenutzte und alte Kochbücher können weg, genauso wie beschädigte Gegenstände. Und wer noch nicht genug hat: Wie sieht denn der Vorratsschrank oder die Vorratskammer aus? Was sich in den letzten Reihen verbirgt, ist häufig schon lange abgelaufen. Falls noch gut, demnächst verwenden oder weg damit!

#7 Platz schaffen im Kleiderschrank

Räume deinen gesamten Schrankinhalt auf den Boden, dann kannst du den Schrank einmal durchwischen. Um ihn wieder einzuräumen, musst du nun zwangsläufig alles in die Hand nehmen. Frag dich bei jedem Teil, ob du es wirklich noch brauchst? Falls nein, weg damit. Alte Kleider kannst du hier entsorgen:

#8 Kinderzimmer ausmisten: mit oder ohne Kinder?

Es ist sicherlich eine Überlegung wert, ob du die Kinder an der Ausmistaktion teilhaben lässt oder nicht. Es hat Vor- und Nachteile: Auf der einen Seite können so auch schon die Kleinsten etwas lernen, auf der anderen Seite heißt es auch schnell “Damit spiele ich aber noch!” und der Berg an Spielzeug lichtet sich nicht. Vielleicht fängst du mit den Kindern zusammen an und beendest die Aktion alleine.

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Vielleicht ist es auch fair, das Spielzeug noch einige Wochen im Keller oder auf dem Dachboden zu parken, falls du doch etwas entsorgen willst, das die Kinder vermissen könnten. Grundsätzlich gilt aber auch im Kinderzimmer: Weniger ist mehr!

Die Altersangaben auf den Spielsachen geben einen guten Anhaltspunkt, ob das Spielzeug noch geeignet ist. Es bietet sich in diesem Zuge vielleicht auch an, umzustrukturieren. Dann rücken noch mal andere Dinge in den Fokus, an denen die Kleinen dann Freude haben.

Das kann aus dem Kinderzimmer weichen:

  • kaputte oder unvollständige Spielsachen
  • ausgetrocknete Stifte (auch wieder etwas, was die Kinder selbst sortieren können)
  • löchrige Klamotten
  • einzelne Socken
  • zu kleine Schuhe und Anziehsachen

#9 Richtig Klamotten ausmisten

Jetzt heißt es: Kleidung ausmisten! Beginnen wir bei den Socken und steigern uns langsam:

  • Einzelne und/oder kaputte Socken können weg.
  • Gleiches gilt für zu kleine oder unansehnliche Unterwäsche.
  • Gehe auch Handtücher und Bettwäsche durch.
  • Kleidung, die ganz unten oder hinten ist, spricht eigentlich nur für eins: Sie wurde ewig nicht mehr getragen!
  • Zu große, zu kleine und Klamotten mit Flecken können ebenfalls ausgemistet werden.
  • Was ist mit den Accessoires? Was hast du schon ewig nicht mehr getragen?
  • Fehlkäufe werden nicht schöner, wenn sie ungetragen im Schrank liegen. Also weg damit!
Sarah Plück

Es steht ein Umzug an?

Na super! Dann ist erst Recht Ausmisten angesagt: Es bietet sich keine bessere Gelegenheit als jetzt, schließlich muss eh alles in Kisten. Und alles, was ihr vorher entsorgt, muss auch nicht in die neue Wohnung geschleppt werden.

Sarah Plück

#10 Next Level: Garage ausmisten

Gerade bei Familien sammelt sich im Gartenhaus und in der Garage alles Mögliche an. Die Eltern horten hier häufig ihr Werkzeug und alte Möbelstücke und die Kinder sammeln über die Jahre einen beachtlichen Fuhrpark und Spielzeug an.

Stell dir vor, deine Garage könnte mehr sein als nur ein Abstellplatz für alte Kisten und kaputte Fahrräder. Setze dir ein Ziel: Wie möchtest du die Garage in Zukunft nutzen? Ob Werkstatt, Hobbyraum oder einfach ein aufgeräumter Parkplatz – eine klare Vision motiviert!

Arbeite dann systematisch: Räume alles raus und sortiere rigoros aus. Melde für Gerümpel und Schrott einen Sperrmüll an. Den Fuhrpark kannst du dezimieren, wenn die Kinder nicht mehr darauf passen. Einmal Laufrad & Co. sauber machen und der fahrbare Untersatz kann gut weiterverkauft werden.

Schaffe im letzten Schritt praktische Aufbewahrungslösungen wie Wandhaken, Regale oder durchsichtige Boxen. So wird deine Garage im Handumdrehen ein organisierter, nützlicher Raum, der dich jedes Mal stolz macht, wenn du die Tür öffnest!

Wohnung ausmisten – und dann? Wohin mit dem ganzen Zeug

Vieles könnt ihr auf dem Bauhof oder Wertstoffhof in eurer Stadt entsorgen, beispielsweise Pappe oder Sperrmüll. Gut erhaltene Gegenstände finden vielleicht über ein Sozial-Kaufhaus einen neuen Besitzer. Ansonsten bietet sich noch Kleinanzeigen an. Gut erhaltene Kleidung könnt ihr beispielsweise über Vinted verkaufen.

Und wer noch nicht genug hat, findet hier ein paar Lesetipps von uns:

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Wer beim Ausmisten auf den Geschmack gekommen ist, traut sich vielleicht sogar, einen Schritt weiter zu gehen. Wie Tina von familie.de, die mit ihren zwei Kindern die 30-Tage-Minimalismus-Challenge ausprobiert hat.

Bilder-Quiz: Eltern erkennen diese Details sofort. Du auch?

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