Der zweite Vollmond des Jahres steht kurz bevor: Am 12. Februar 2025 können Astro- und Weltall-Fans den sogenannten Schneemond beobachten. Aber was macht ihn so besonders? Die Reiseexperten von SIXT haben es uns verraten – und geben Tipps, von wo aus ihr den Himmelskörper am besten sehen könnt.
Was ist der Schneemond?
Bei dem Begriff "Schneemond" handelt es sich um einen traditionellen Namen für den Vollmond im Februar, der ursprünglich von den Ureinwohnern Nordamerikas stammte. Zu dieser Zeit fielen (und das ist auch heute meist noch so) in den nördlichen Regionen der Erdkugel besonders dichte Massen an Schnee.
Typischerweise tritt dieser Vollmond in der ersten Februarhälfte auf und wirkt bei tiefem Stand besonders groß und hell, was allerdings eine optische Täuschung ist, die sich auch allgemein "Mondtäuschung" nennt. Als voller Mond steht der Himmelskörper ab dem 12. Februar 2025 um 16:53 Uhr MEZ am Firmament. Kurz nach Sonnenuntergang – also etwa eine Stunde später – erhascht ihr üblicherweise den besten Blick.
Hier lässt sich der Schneemond am besten beobachten
Auch wenn der Schneemond am frühen Abend am besten zu sehen ist - ihr könnt noch bis zum Sonnenaufgang des 13. Februar seine Gestalt am Himmel beobachten. Die Experten verraten, wo das am besten gelingt.
#1 Nationalpark Eifel
Der Nationalpark Eifel, der nur 65 km südwestlich von Köln liegt, wird häufig als der ideale Ort in Deutschland zum Sternenhimmelsbeobachten bezeichnet. Als International Dark Sky Park ausgezeichnet, bietet das Gebiet nicht nur eine nahezu lichtfreie Umgebung, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten für Besuchende, Himmelsphänomene mit hochwertigen Teleskopen zu beobachten.
Verschiedene Veranstaltungen zur Sternbeobachtung, geführte Nachtwanderungen und speziell ausgearbeitete Bildungsprogramme machen den Park sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Astronominnen zu einer beliebten Anlaufstelle und garantieren ein einzigartiges Erlebnis unter einem der dunkelsten Himmel in Deutschland.
#2 Biosphärenreservat Rhön
Das Biosphärenreservat Rhön, das sich über die Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen erstreckt, ist für seine weiten, offenen Landschaften und sanften Hügel bekannt, die eine ungestörte Sicht auf den Nachthimmel ermöglichen.
Besonders beliebt bei Sternengucker*innen ist das Plateau der Hohen Geba, das einen atemberaubenden 360-Grad-Panoramablick bietet, bei dem nur wenige Hindernisse den Blick auf die Sterne blockieren. Hier befindet sich auch der Sternenpark Rhön, der mit speziellen Programmen das Erlebnis der Sternbeobachtung auf eine lehrreiche Weise fördert.
#3 Naturpark Westhavelland
Der Naturpark Westhavelland, der sich rund 70 km westlich von Berlin befindet, ist das erste offiziell anerkannte Dark-Sky-Reservat in Deutschland. Dank der minimalen Lichtverschmutzung bietet der Park eine der dunkelsten Himmelsansichten des Landes, was ihn zu einem perfekten Ziel für Astrofotografinnen und Sternengucker macht, die die Milchstraße und andere Himmelskörper in voller Pracht erleben möchten.
Hier wird auch das jährliche Westhavelländer AstroTreffen (WEAT) ausgerichtet – ein beliebtes Treffen für Amateurastronom*innen, die ihre Begeisterung für den Nachthimmel miteinander teilen.
#4 Sternwarte Hoher List
Für strukturierte Sternbeobachtungen ist die Sternwarte Hoher List in Rheinland-Pfalz ein Muss. Früher von der Universität Bonn betrieben, ist sie mittlerweile eine öffentliche Bildungseinrichtung, die Teleskopbeobachtungen sowie Astronomie-Workshops anbietet. Die Lage auf dem Berg Hoher List sorgt für eine ausgezeichnete Sicht auf den Nachthimmel.
Besonders interessant ist die historische Bedeutung der Sternwarte – viele ihrer Teleskope und Instrumente sind bereits mehrere Jahrzehnte alt und gewähren den Besucher*innen einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung der astronomischen Forschung in Deutschland.
#5 Wilhelm-Foerster-Sternwarte
Die Wilhelm-Foerster-Sternwarte in Berlin ist ein ideales Ziel für Familien mit Kindern. Sie bietet spannende öffentliche Beobachtungsabende und lehrreiche Programme für Besucher jeden Alters. Mit interaktiven Ausstellungen und Führungen durch die Teleskope wird der Besuch für Klein und Groß zu einer unterhaltsamen und informativen Erfahrung.
Quelle: SIXT.de