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Ohne Palmöl

Schoko-Angriff auf Nutella: Wie schmeckt die neue Milka Haselnusscreme?

Milka Haselnusscreme

Nutella ist der weltweit beliebteste Haselnussaufstrich und wurde bisher oft kopiert, aber nie ganz erreicht. Jetzt greift der nächste Schokogigant an und bringt einen eigenen Schokoaufstrich heraus. Ich habe sie getestet und beide Brotaufstriche hinsichtlich ihrer Zutaten verglichen. Könnte die Milka Haselnusscreme eine Nutella-Alternative werden?

Milka will Nutella vom Schokoaufstrich-Thron kicken

Die Großgiganten Ferrero (steht u.a. hinter Nutella) und Mondelez (zu der die Marke Milka gehört) kopieren sich immer mal wieder gegenseitig und bringen scheinbar neue Produkte heraus, die der andere im ähnlichen Gewand bereits erfolgreich vertreibt. Konkurrenz belebt ja das Geschäft, doch bei Brotaufstrichen lässt sich der Verbraucher nicht so leicht verführen. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis Schokoladenspezialist Milka es auch mit der flüssigen Schokolade probiert, das bei vielen Familien auf dem Frühstückstisch nicht fehlen darf.

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Hier bekommst du die neue Milka Haselnusscreme

Seit Mitte April bekommst du die Milka Haselnusscreme im typischen lila-Milkadesign im Glas bei Edeka und Rewe (auch im Online-Shop). Das kleine Glas enthält 350 g und kostet bei Edeka 2,75 €. Das 450 g-Glas Nutella kostet bei Edeka 3,59 €. Preislich unterscheiden sich beide also nicht so viel. Spannend wird es da schon bei den Zutaten und Nährwerten.

Milka Haselnusscreme
So sieht die neue Milka Haselnusscreme aus.

Geschmacksurteil: Etwas süßer und weniger haselnussig**

Ich durfte die Milka Haselnusscreme testen und habe sie mit meiner Familie probiert. Wir waren eine Weile lang Nutella-Fans und sind vor ein paar Jahren dann auf alternative Schokoaufstriche umgestiegen. Dafür probierten wir von Drogerie-Bio-Eigenmarken bis über Discounter-Aufstrich jede Menge durch. Mittlerweile wechseln wir immer mal die Schokocreme. Wir fanden den Milka Aufstrich geschmacklich gut und schön cremig, er war mir persönlich jedoch etwas zu süß und es fehlte ein wenig die Haselnussnote.

Das steckt drin: Zutaten und Nährwerte

Wer Lebensmittel vergleichen will, sollte auf die Zutatenliste schauen und auch mal die Nährwerte vergleichen. Neben dem ganz individuellen Geschmack sind das natürlich die objektiv wichtigsten Angaben, worin sich Produkte unterscheiden. Da steht Milka gar nicht so viel schlechter da als Nutella, das ordentlich Fett und Zucker enthält, aber auch für sein Palmöl kritisiert wird. Hier geht Milka den alternativen Weg und verwendet Sonnenblumenöl. Wir haben euch einmal die Zutaten im Vergleich gegenübergestellt.

Milka Haselnusscreme

Nutella

Zutaten

Zucker, Sonnenblumenöl (28%), Süssmolkenpulver, Haselnussmasse (5%), fettarmes Kakaopulver, Magermilchpulver, Kakaobutter, Emulgator, Speisesalz, Aromen

Zucker, Palmöl, Haselnüsse (13%), Magermilchpulver (8,7%), fettarmer Kakao, Emulgator Lecithine, Vanillin

Nährwerte ( je 100g)

Fett: 34 (5,7 gesättigt)

Fett: 30,9 (10 gesättigt)

Kohlenhydrate: 57

Kohlenhydrate: 57,5

Zucker: 57

Zucker: 56,3

Eiweiß: 3,8

Eiweiß: 6,3

Salz: 0,18

Salz: 0,11

Schokobrotaufstrich gehört ja nicht zu den Produkten, die auf einem Diätplan stehen, daher weiß jeder, dass man darin nicht extrem viel Gesundes findet. Dennoch lohnt es sich immer, genau hinzusehen. Insgesamt enthält Milka etwas mehr Fett. Doch im Verhältnis haben 100 g Nutella dafür mehr gesättigte Fettsäuren, die zu den ungesunderen zählen. Beim Zuckergehalt unterscheiden sich die beiden fast gar nicht. Interessant ist jedoch, dass Nutella etwas mehr Haselnüsse verwendet und Vanille-Geschmack beifügt. Milka hat sich dafür entschieden, mehr Kakao zu verwenden. Dies wird man im Geschmack bemerken.

Bewährtes Nutella oder die neue Milka-Variante?

Wer von euch bei einer Schokocreme auf Kakaogeschmack steht und Produkte ohne Palmöl aus Umweltschutzgründen vorzieht, kann der neuen Milka-Creme definitiv eine Chance geben. Nutella wird hingegen weiterhin alle glücklich machen, die stärkeren Haselnussgeschmack mit einer Prise Vanille mögen. Im Endeffekt obliegt das eurem feinen Gaumen. Probieren geht über studieren, auch bei einem Schokoaustrich. Lasst uns gern wissen, wie euer Urteil ausfällt. Stellt doch morgens einfach mal das lila Milka-Glas auf den Tisch und schaut, wie die Kinder reagieren. Bei neuen Produkten ist ja nicht jeder sofort dabei. Milka kann jedoch auf jeden Fall mithalten.

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** Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat das Produkt zum Test kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.

Katja Nauck

Schokopower

Milka konnte mich überzeugen, doch ich bin jetzt niemand der Produkte wegen des Markennamens bevorzugt. Die Schokoaustriche, die wir bisher getestet haben, werde ich weiter nehmen. Wir wechseln da immer mal ab. Dass Milka hier Sonnenblumenöl anstatt Palmöl verwendet, finde ich jedoch mega. Ich kann jedem nur empfehlen, immer einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Wer etwas mehr Haselnussgeschmack sucht, ist bei Nutella besser aufgehoben, doch an Cremigkeit steht Milka der Ferreromarke in nichts nach. Preislich nehmen sich die beiden Marken auch nicht viel. Letztlich liegt es an eurer persönlichen Geschmacksvorliebe.

Katja Nauck

Bildquelle: Katja Nauck, Mondelez